Die liebsten Reisegeschichten. Ach, waren das Zeiten. Als wir noch überall hin durften und uns alle Wege und Grenzen offen standen. Schon oft habe ich von meinen liebsten Erinnerungen berichtet und mich daran gelabt. Doch das reicht mir jetzt nicht mehr. Schließlich sind die lustigsten, skurrilsten und abgedrehtesten Geschichten diejenigen, an die wir uns am liebsten und mit einem Schmunzeln erinnern…
Wanderlustig ruft zur Blogparade auf. „Meine liebsten Reiseerinnerungen“ ist eine Fotochallenge gegen Fernweh. Es sind inzwischen so einige Beiträge anderer Blogger zusammengekommen. Schau doch mal rein…
Kathleen von „Immer unterwegs“ möchte von uns wissen, was unser verrücktestes Erlebnis auf Reisen war. Ihr Roundup „Eure verrückteste Reise“ läuft noch bis Ende März. Wenn euch also noch eine verrückte Story einfällt…
Paris bei Nacht und Nebel
Paris, Frankreich 2016
Schaut euch diese wunderschöne, altmodische Tapete an! Dieses Foto wurde in einem winzigen, völlig überteuertem Pariser Hotelzimmer aufgenommen, wo ich oberhalb eines belebten Restaurants eine Zuflucht gefunden habe.
Meine erste Geschichte führt uns nach Frankreich, genauer gesagt nach Paris. Der Gedanke, die Stadt der Städte zu besuchen, treibt mich zu dieser Zeit schon länger um. Doch eines schönen Abends vor einem langen Wochenende steige ich freitags nach Feierabend in mein Auto und fahre los – ohne Plan, ohne Gepäck, ja, selbst eine Zahnbürste habe ich nicht dabei. Ich habe nur das eine Ziel, das mir wie ein Irrlicht vor den Augen schwebt: Paris. Ich fahre durch bis zur Grenze und weiter, und erst, als es dunkel wird und mir die Augen zufallen, halte ich den Wagen irgendwo in der Nähe von Metz und gönne mir ein bisschen Schlaf.
Am Morgen fahre ich den nächstgelegenen Supermarkt an und kaufe zunächst eine Zahnbürste.
Was soll ich sagen. Im Verlauf dieser verrückten Reise erlebe ich allerhand verrückte Geschichten: Ich genieße leckeres Essen, bewundere den Charme von Paris, kleide mich in einem afrikanischem Shop neu ein. Suche verzweifelt nach einem freien Hotelzimmer, da ich natürlich nichts vorgebucht hatte und sobald der Abend naht, mir denke, hm, eine Schlafgelegenheit wäre jetzt ganz nett. Ich bin dabei bei einem ergreifenden Gottesdienst in der Notre Dame, kurz nach den Anschlägen von Paris. Liege auf dem Rasen unter dem Eifelturm (nein, man muss da nicht hinauf krabbeln…) Verlaufe (und verfahre…) mich in den Wirren der Pariser Metro. Suche verzweifelt mein abgestelltes Auto (und den passenden Stadtteil dazu…). Werde schließlich gerettet und bekomme eine unerwartete, charmante Begleitung…
Beppe, der Museumswärter
Florenz, Italien 2012
Florenz in Italien. Schauplatz des Geschehens ist die Kunstausstellung im Palazzo Pitti, ein Renaissancepalast mit einem schönen, großen Garten davor. Zwei junge Mädels wandern durch die Ausstellung und bewundern die Werke, freilich ohne allzu viel von der Materie zu verstehen. Fotografieren ist zwar verboten, doch wie das bei jungen Dingern so ist, das Selbstdarsteller-Gen schläft nie. Und so versuchen wir irgendwann, schnell und heimlich doch noch eine oder zwei Aufnahmen von uns zu machen. Bloggerin vor Kunstwerk. Das macht sich gut.
Bis plötzlich eine leise, jedoch eindringliche Stimme aus dem Hintergrund ertönt: „Wollt ihr etwa Fotos machen?“
Wäre dies hier eine der bekannteren Krimi-Serien, dann wären als letzter Akt unsere aufgeschreckten Gesichter und vor Schockstarre geweiteten Augen zu sehen, ehe das Bild langsam ausgeblendet würde.
Doch dies hier ist das wirkliche Leben und diese Pause ist uns nicht vergönnt. Hinter uns steht ein älterer, leicht gruselig aussehender Mann. Ein Museumswächter. Die gruselige Optik ist wohl dem leicht gerötetem Gesicht und den vorstehenden Augen geschuldet. Wir fangen uns schnell.
„Ähm, nein… ähm, wer? Ähm… wir?“ Na ja, wir fangen uns beinahe.
„Wollt ihr Bilder von euch machen?“ Wiederholt der Mann und wird dann noch etwas leiser: „Schnell, es guckt gerade keiner, stellt euch da vorne hin…“
So lernten wir Beppe, den Museumswächter kennen. Beppe arbeitet abwechselnd im Palazzo Pitti und in den Uffizien und besorgt uns am nächsten Tag kostenlose Tickets für letzteres. An einer ewig langen Schlange schleust er uns vorbei über den VIP-Eingang, und ich versuche, den seit Stunden wartenden Menschen dabei nicht ins Gesicht zu schauen.
Die Freundschaft mit Beppe bringt uns in den nächsten Tagen tief hinein in die Gassen der Stadt. Wir besuchen Orte, die wir selbst nie gefunden hätten, wandern am Arno entlang, chillen in Strandclubs außerhalb des Stadtzentrums. Und die ganze Zeit hängt diese dezente, unausgesprochene Frage im Raum; was denn der betagte Museumswärter eigentlich mit uns will. Aus der Zeitperspektive denke ich, dass er einfach nur die Gesellschaft genoss. Jedenfalls war das eine der skurrilsten Begegnungen, die wir auf Reisen hatten.
Falscher Ort, falsches Hotel. Der Urlaub? Richtig gut!
Marmaris, Türkei 2014
Ein Hotel in der Türkei, irgendwo an der ägäischen Küste. Nina verhandelt mit der Hotelrezeption, während ich kurz davor bin, dem Hotelmanager an die Gurgel zu springen. Dieser versucht, zu beschwichtigen. „Kommt, isst erstmal was, legt eure Sachen ab. Das wird sich schon alles klären.“ Mürrisch schmollend lasse ich mich zum Büffet führen.
Aber von vorne.
Seit dem Abenteuer in Florenz sind wieder zwei Jahre vergangen. Meine Freundin und ich schmieden neue Reisepläne. Irgendwas entspanntes soll es sein, einfach nur Strand, Meer und viel Natur. Und viel kosten darf es auch nicht – in dieser Zeit bin ich häufiger mal out of budget (klingt etwas besser als dauerpleite, nicht wahr?). Also buchen wir einen Urlaub auf der türkischen Halbinsel Ölüdeniz, einer langen, sandigen Landzunge, die tief ins Meer ragt.
Dann kommt der Tag X und nach einem Zwei- bis Dreistundenflug wackeln unsere Köpfe im Touristenbus hin und her, während sich dieser erschreckend nahe an einem Abhang die Straße entlang windet. Nina schläft, ich hingegen versuche, den Blick aus dem Fenster zu meiden.
Dann bleibt der Bus stehen, unsere Namen werden aufgerufen. „Ist es hier?“ Fragen wir den Busfahrer. Der Ort passt irgendwie nicht. Dieser sagt nochmal unsere Namen auf und nickt mit dem Kopf. Dann sind wir draußen und schauen der kleiner werdenden Staubwolke hinterher.
Wir werden vor einem Hotel ausgesetzt, welches wir nicht gebucht hatten, in einem Ort, den wir nicht gebucht hatten. Man hatte uns in Marmaris einquartiert, ein ganzes Stück von Ölüdeniz entfernt. Der Reiseveranstalter hatte kurzerhand umdisponiert und unser Touristikberater im Reisebüro hatte den dezenten Hinweis des Veranstalters übersehen. Ich bin auf hundertachtzig und schwöre jedem blutige Rache, der auch nur ansatzweise mit dieser Intrige zu tun hat. Momentan sitzen wir auf der Hotelterrasse, umgeben von Sonne, leckerem Essen und gut gelaunten Menschen. Es ist nicht leicht, dabei die Idee vom blutrünstigen Kreuzzug aufrecht zu erhalten.
Kurz gesagt: „die Sache“ klärte sich nie. Wir blieben in Marmaris, erkundeten die Stadt, fuhren mit dem Boot entlang der Ägäisküste, unternahmen Jeeptouren und Ausflüge ins Land und genossen die Zeit in vollen Zügen. Ja, auch in Marmaris lässt sich der Urlaub wunderbar rumkriegen. Was man an meinem quietschvergnügten Gesicht auf dem Foto sehen kann.
Einen Mini-Rachefeldzug gab es nach der Heimkehr dann doch noch. Wir leierten unserem Reisebüro je einen Gutschein aus den Rippen. Blöderweise habe ich meinen nie eingelöst…
„Mein Baum, meine Tonne, mein Ghettoblaster…“
Waterberg, Namibia 2017
Eine Wiese auf dem Waterberg-Plateau, ein Baum, eine Tonne, ein cooler Affe. Es fehlt nur der Ghettoblaster. Meine Stadt, mein Block.
Es war 2017 auf unserem Namibia-Roadtrip mit meinem Liebsten. Eine unserer Stationen führt uns in den nördlichen Teil des Landes, zum Waterberg-Plateau, wo Stefan und ich in einem Camp im Zelt übernachten. Am nächsten Tag beschließen wir, uns die Gegend genauer anzuschauen und machen uns zu Fuß auf durch die Vegetation. Tausend kleine Tiere fleuchen und keuchen im Busch, die Jakarantra Bäume blühen in umwerfendem Blau und Insekten summen in der trockenen Hitze.
Wir kommen an einer Lichtung heraus und lassen uns an einem Bach nieder. Es ist friedlich, doch plötzlich hören wir sie. Dumpfe Rufe, ein Tohuwabohu und etwas Großes, das durch die Büsche rennt. Dann ist die ganze Wiese voller Affen; ein Pavianrudel hatte sich diesen Ort als Versammlungsplatz auserkoren.
Die Affenbande wird von einigen großen Männchen regiert. Sie beäugen uns misstrauisch, machen ein paar Testanläufe und umrunden uns im großen Bogen. Nachdem sie festgestellt haben, dass von uns keine Gefahr ausgeht, werden wir vorübergehend als Teil der Herde „geduldet“. Wir dürfen bleiben, während die Affen ihren Alltagsbeschäftigungen nachgehen. Zum Beispiel die Früchte oben in den Bäumen anfressen. Die Alten behalten uns im Auge, doch die jüngeren Paviane haben weniger Scheu.
Es ist faszinierend, sie zu beobachten; in ihrem Verhalten machen sie einen fast menschlichen Eindruck. Wie die jungen Affen den Starken markieren, die Muttis Fellpflege bei ihren Kleinen betreiben und die großen „Chiefs“ respektabel im Schatten liegen und sich bedienen lassen. Das Foto oben hält eine solche Szene fest:
Meine Straße, mein Block, meine Tonne, mein Baum…
Die Beachboys
Sri Lanka 2018
Als Beach Boys werden (u. a. in Sri Lanka) die vielen Strandverkäufer bezeichnet, die hier ihre Runden drehen und versuchen, Handtücher, Kleidchen, Kokosnüsse und bimmelnde Muschelketten an den Mann (oder die Frau) zu bringen. Hier am Strand von Kalutara sind sie auch präsent.
Doch ein Beachboy ist nicht nur Verkäufer; wer sich clever anstellt, ergattert die Begleitung (und finanziellen Support) einer der käseweißen Damen, die in einem tropischen Land versuchen, als Souvenir etwas Bräune mit nach Hause zu nehmen.
Klappt das Vorhaben und eine Bekanntschaft kann über einen längeren Zeitraum erhalten werden, lassen sich die Jungs teilweise über Monate supporten. Um es vorweg zu sagen: nicht jeder mag ein Beachboy sein. Und wer es sein mag, den kann ich angesichts der Arbeits- und Lebenssituation im jeweiligen Heimatland verstehen. Ja wirklich. Eine Dame, die da an Gefühle glaubt, muss wissen, worauf sie sich einlässt.
Nun, jedenfalls, um zum eigentlichen Punkt zu kommen. Die Beachboys können sehr hartnäckig sein und sind selbst von der Anwesenheit eines deutschen Partners ziemlich unbeeindruckt. Doch meine Begegnung mit einem solchen am Strand von Sri Lanka nahm eine sehr skurrile Wendung.
Wir besuchen das Land in April, außerhalb der Saison, als Winde wehen, Regenschauer abends die Strandbar benetzen und sich Wellen, gestärkt von einer kräftigen Strömung, mit Getose an den Stränden der Südwestküste brechen. An Schwimmen ist nicht zu denken, es warnen entsprechende Strandfahnen und der gesunde Menschenverstand. Ich stehe am Strand, schaue sehnsüchtig auf das Wasser und lasse meine Füße von den Wellen umspülen. Wie ein Flaschengeist taucht einer der Beachboys neben mir auf und ermuntert mich, doch etwas schwimmen zu gehen. Ob das nicht zu gefährlich sei, frage ich, doch der macht eine beschwichtigende Handbewegung. Das sähe nur so schlimm aus, aber wenn man tiefer ins Meer geht, seien die Wellen nicht mehr so stark. Alles easy peasy.
Ein Local wird schon wissen, was Sache ist, denke ich mir und traue mich ins Meer. Man muss dazu sagen: ich bin jetzt nicht so der Schwimmer vor dem Herrn. Ich werde hin und her geschleudert und alle meine Versuche, mit dem Kopf oben zu bleiben, erweisen sich als semi-erfolgreich. Ich spucke salziges Wasser und Steinchen, während ich mich zurück an Land schleife. Da ist er wieder, mein persönlicher Flaschengeist, und ermuntert mich, es noch mal zu versuchen. Du willst doch schwimmen, probiere es! Da hinten, siehst du? Da sind ruhige Wasserstellen.
Und ja ja, ich weiß… aber der Gedanke, dass ein Einheimischer wohl weiß, was er redet, ist noch immer tief verankert. Also nochmal ins Wasser. Diesmal bin ich kurz vorm Ersaufen, ehe ich mich wieder wie so ein urtümliches Tierchen aus den Wellen und an den Strand ziehe. „Mein“ Flaschengeist bekommt bitterböse Blicke zugeworfen und ich frage mich ernsthaft, was er davon hat, wenn hier eine Leiche vor der Küste treibt.
Findet er das lustig? Will er mich ersaufen sehen? Oder will er mich anschließend „retten“ und in voller Baywatch-Manier in seinen Armen romantisch an den Strand tragen? So oder so, weitere Versuche, mich ins Wasser zu kriegen, stoßen auf taube Ohren.
Und wo ist Stefan in der Zeit?
Nachdem alles vorbei ist und ich mich selbst gerettet habe, kommt mein „Ritter auf dem weißen Pferd“ langsam aus der Hotelanlage entgegengeschlappt. Der „Flaschengeist“ verdünnisiert sich im gleichen Augenblick, als sei er nie dagewesen und ich werfe mich meinem „Helden“ in die Arme. „Wo warst du so lange?“ Frage ich.
„Auf der Toilette…“
to be continued…
Willst du noch mehr skurrile Reisen? Hier sind Teil II und Teil III…
[…] du noch mehr verrückte Reisen? Hier sind Teil I und Teil […]
[…] zwei Beiträge hat Kasia eingereicht – in Teil 1 und Teil 2 berichtet Sie von ihren skurrilsten Reisegeschichten. Von einer Odysee durch Paris über […]
Was für wunderbare Reisegeschichten! Danke fürs Teilen! Mein Favorit: die italienische Episode. Ja, es sind die Skurrilitäten, die im Gedächtnis bleiben. Das Unerwartete, Ungeplante, Überraschende, auch wenn es in dem Moment, in dem es einem widerfährt, nicht immer positiv besetzt ist ?. Bewundernswert, dass du noch so viele Details von diesen Erlebnissen im Kopf hast, die schon einige Jahre zurückliegen! Ich kriege da höchstens noch die groben „Rahmenhandlungen“ hin.
Je länger ich darüber nachdenke, umso mehr Stories dieser Art fallen mir dazu ein. Ich wüsste spontan gar nicht, welche ich da auswählen sollte. Ach, vielleicht mache ich da eines Tages einmal einen Extra-Beitrag dazu, wenn ich das Laufende „abgearbeitet“ habe ?.
Liebe Elke,
wie wäre es mit einer fortlaufenden Beitragsserie? 🙂 „Elkes skurrilste Storys“ o.ä., Teil eins, Teil zwei, Teil drei…?
Skurrile Erlebnisse passieren einem immer mal wieder, und je länger man reist, umso mehr werden es. Der Beppe, ja, der war schon ein Original für sich. Ich habe schon häufiger gemerkt, dass ältere Herrschaften uns, jungen Mädels, gerne mal die Welt erklären… 🙂 Und zu den Details… wenn man erstmal anfängt zu schreiben, dann kommen die Einzelheiten von selbst wieder ins Gedächtnis. Zu viele Details sind auch nicht gut, man verliert sich gerne in Nebensächlichkeiten… aber wenn man eine Geschichte aus der Zeitperspektive betrachtet, kann man sie auch besser „erfassen“.
Liebe Grüße
Kasia
Da bringst du mich ja auf eine Idee! Oh Gott, ich sehe es schon vor meinem geistigen Auge: Elkes schräge Storys Teil 7.348, in großer Konkurrenz zur Lebensdauer der „Lindenstraße“ oder so ?. Aber mal im Ernst: die Idee ist notiert! Man muss ja immer was in der Pipeline haben – in den jetzigen Zeiten erst recht. Was die Details betrifft, so hast du sicher recht.
Das Phänomen „Älterer Herr erklärt jungen Frauen die Welt“ kenne ich auch zur Genüge! Und auch wenn ich mit meinen mittlerweile fast 55 Jahren nicht mehr ganz so blutjung bin, passiert das hier und da immer noch. Die Herren werden dann halt entsprechend auch etwas älter ?.
Das können wir uns zunutze machen, die Erklär-Bär-Mentalität des starken Geschlechts… durch eben solche Situationen habe ich schon viele Hintergründe zu einem bereisten Ort oder einer bereisten Stadt erfahren können. Meist wenn ich alleine und am Gucken bin, taucht so ein Professor oder Historiker in Rente neben mir auf und fängt an, zu dozieren *lach*. So unrecht ist mir das nicht… 😉
Lg Kasia
Ich kann dem auch durchaus was abgewinnen. Allerdings nicht immer. Doch es gibt ja immer Mittel und Wege, die Erklär-Bären wieder in ihr Gehege zurückzuschicken ?.
„…in ihr Gehege zurück…“, ja, das ist gut! 🙂
Lg Kasia
schöne Momente an die man sehr gerne zurückdenkt. Sowas bleibt einfach in Erinnerung ! Mir fiel da gerade auch eine kurze Geschichte ein. Mit 18 oder 19 Jahren kurz den Führerschein gehabt, ging es mit Freunden und einem VW Käfer nach Meersburg an den Bodensee ( Wochenende ). Geld für Hotel ect. war eine Fehlanzeige. Also Schlafsack dabei und als es Nacht wurde, suchten wir uns ein Plätzchen an der Strandpromenade, also ganz einfach unter freiem Himmel. Gegen Morgen weckte mich eine kalte nasse Schnauze und blickte mir direkt ins Gesicht. Es war ein Schäferhund mit einem rot-weissen Jäckchen darauf stand “ Zoll “ ! Nach kurzer Erklärung an den Zollbeamten warum wir übernachteten war der VW Käfer im Visier des Beamten. Also Hund rein und schnüffel schnüffel ! Keine Probleme und er wünschte uns einen schönen Tag.
Das vergesse ich auch nicht ! Fotos gibt es leider keine dazu !!!! LG Manni
Oh das ist eine tolle Geschichte! Auch wenn es für euch in dem Moment sicher nicht witzig war. Aber an sowas erinnert man sich sein Leben lang. Damals noch, als wir noch jung und spontan waren… 😉 Wenn du noch Bilder aus der Zeit hast, schreib doch mal einen Blogbeitrag darüber…
Liebe Grüße
Kasia
dankeschön und ja es war schon witzig im nachhinein ! Sowas bleibt in Erinnerung !
Fotos gibt es in den Jahren leider keine. Damals war alles andere wichtiger als fotografieren. Warum eigentlich ? Frage ich mich heute auch und schade darum.
Das Nachtquartier war neben einem Kisok an der Promende und den habe ich erst letztes Jahr wieder gesehen. Der steht also noch an der selben Stelle !
Vielleicht war damals das Erlebnis an sich einfach entscheidend, und es hat das Fotografieren nicht gebraucht… oder es war nicht üblich… Trotz allem ist die Geschichte hängen geblieben und man kann darüber schmunzeln…
Liebe Grüße
Kasia
Also in meinem Freudeskreis hatte einer einen Foto soweit ich mich da noch erinnern kann. Es gab ja keine Smartphone, Digitale Kameras ect. Da musste der alte Papierfilm herhalten ! Fotos im Geschäft abgeben und Bilder abholen und Geld hat das auch noch gekostet. Man dachte einfach nicht daran was heute natürlich sehr schade ist. Später ist man immer schlauer ! LG Manni
Wenn ich das lese, muss ich an früher denken, als auch ich noch wesentlich spontaner war.. einfach mal ins Auto gesetzt und mitten in der Nacht nach Holland gefahren nur um mal „Fritjes“ zu essen und mit einem Heineken am Strand sitzen.
Wo ist Sie hin die Spontanität? Verschwindet Sie mit dem Alter? Ist Spontanität die Suche nach einem Gefühlskick, den man irgendwann als unnötig empfindet, oder schleift er sich ab?
Hmm.. da muss ich wohl mal in mich gehen..
Und Mooooment mal – habe ich das richtig verstanden? Kaum ist dein dich liebender und auf Händen tragender Lebensgefährte mal kurz auf dem Klo, schmeisst Du dich wildfremden Kerlen an den Hals?? Du bist ja sowas von böse… 🙂
CU
Peter
Ach, halb so wild 🙂 zum einen trägt mich mein mich liebender Lebensgefährte nicht auf den Händen (pfft…), zweitens fand er die Geschichte viel lustiger als ich… *grummel grummel*.
Die Spontanität, ich weiß nicht… die gehört für mich einfach dazu! Und zwar altersunabhängig. Okay, heute bereite ich mich mehr vor. Damals bin ich ja ins Blaue gefahren. Aber der Reiz ist noch da, und beim Buchen von Reisen bin ich sehr spontan. Der Katzenjammer (ah was habe ich getan!) und das Hände-über-dem-Kopf-schlagen kommen dann hinterher.
Voraussetzung ist die Neugierde, oder?
Liebe Grüße
Kasia
Schön geschrieben 🙂
Dankeschön lieber Stefan 😉
Das sind wirklich sehr lebhafte Erinnerungen, die du sehr gut beschrieben hast. Es sind ja gerade die Dinge, die auf Reisen anders laufen als geplant, an die man sich am besten erinnert. Und oft werden daraus die schönsten Erinnerungen ?…
Liebe Inga, da hast du Recht! Schön, lustig und skurril liegt oft nah beieinander, und ich dachte mir, ich setze mal was zum Schmunzeln rein in dieser trüben Jahreszeit…
Liebe Grüße
Kasia