Deutschland, Europa

Wenn der Rhein die Ufer verlässt – Impressionen

Seit einigen Wochen regnet es fast unaufhörlich. Der Boden weicht auf, und mit zunehmenden Temperaturen und der einhergehenden Schneeschmelze steigen die Wasserpegel im Rhein und dem Neckar. Inzwischen ist der Pegel so hoch, dass sogar der Schiffsverkehr teils eingeschränkt, teils ganz reduziert werden muss. Als ich am Donnerstag an den Mannheimer Rheinterrassen spazieren gehe, sind viele Wege nicht mehr begehbar. Große Rasenflächen gleichen einem Sumpfgebiet, Sitzbänke und Abfalleimer stehen unter Wasser. Kinder springen mit ihren Gummistiefeln mitten durch riesige Pfützen.

Am Rhein angekommen bietet sich ein Bild, das man so häufig nicht zu sehen bekommt. Der Rhein sieht aus wie ein riesiger See. Randvoll. Zum Überlaufen voll. Laute Rufe der Wasservögel sind zu hören; Wildgänse wechseln schreiend das Ufer. Menschen bleiben stehen und fotografieren, wissen nicht, ob sie staunen oder erschrocken sein sollen. Vielleicht beides. Noch ist es nicht soweit, noch bleiben die Wassermassen in ihrem Bett. Doch es soll weiter regnen, und es braucht nur einen weiteren Meter, bis alles überläuft. Dann bleiben noch die Deiche. Laut der Mannheimer Morgen wurde der Schiffsverkehr bis auf das Notwendigste reduziert. Die durch die Schiffsfahrt erzeugten Wellen würden an vielen Stellen die Dämme aufweichen.

Am Wochenende soll sich die Lage entspannen, die Pegel des Neckars fallen. Der Wasserstand am Rhein hat laut MM am Freitag mit ca. 750 cm seinen Höchststand erreicht. Laut dem Hochwassermeldedienst sinkt er bereits wieder.

Kasia

Hi, ich bin Kasia, die Stimme von "windrose.rocks" :-)
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Die Welt wartet auf uns.

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5 Kommentare

  1. Das sind ja wirklich surreal aus! Wenn es nicht so viele folgenreiche Konsequenzen hätte, könnte man sich einfach nur an dem Anblick erfreuen. Ich hoffe, die Pegelstände gehen bald weiter zurück.

    1. Der Pegel ist heute glücklicherweise weiter am Sinken. Hm, ich bin da auch immer hin und her gerissen, ein bisschen Sensationslust ist immer dabei, auch wenn das falsch ist. Ich denke, das geht vielen Menschen so. Ganze Flächen stehen unter Wasser, das sieht man nicht alle Tage. Glücklicherweise ist bei uns noch kein Schaden entstanden…

      Liebe Grüße
      Kasia

  2. […] der Ruhe“, bei der ich wieder ins Gleichgewicht komme. Es ist kein Ort. Auch wenn ich die zur Zeit teils überfluteten Mannheimer Strandterrassen zu einem solchen deklarieren könnte. Es ist ein Zustand. Es ist die Bewegung der Muskeln und die […]

  3. bei solchen Fotos denke ich immer an die Bewohner der Orte an Rhein und Mosel. Ich glaub die erwischt es immer am meisten. Selbst Städte wie Köln sind immer wieder stark betroffen. Als ich mal ein paar Tage an der Mosel war , da sieht man immer die Pegelstände an der Häusern und man kann sich das nicht vorstellen. Denke diesmal hielt es sich trotz allem immer noch in Grenzen ! Auch Städte wie Passau macht z. B. die Donau immer wieder zu schaffen. LG Manni

    1. Ja, die Moselbewohner hat es diesmal stärker erwischt. Darüber hat die liebe Renate von Raus ins Leben auf Insta berichtet. Teilweise ist das Wasser bis in die Häuser gedrungen…

      Liebe Grüße
      Kasia

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