Mein erster Tag in Nepal. Unermüdlich erkunde ich die trubelige Stadt. Mein Ziel ist das kulturelle Zentrum voller Tempel und Paläste: der wunderschöne und berühmte Durbar Square in Kathmandu.
Irgendwann bin ich da und links von mir eröffnet sich ein großer Platz. Hölzerne Tempel, Paläste, eine eingestürzte Ruine, von der nur noch Ziegeln übrig sind und eine ganze Kolonne Rikscha Fahrer, die auf Kundschaft wartet. Es hat inzwischen aufgehört zu regnen. Ich bin am Durbar Square.
Der Durbar Square in Kathmandu bildet, zusammen mit dem Patan- und dem Bhaktapur Durbar Square, das kulturelle Dreieck im Kathmandu-Tal. Hier kann man auf kleinstem Raum über fünfzig Tempel und Pagoden bewundern, hier befindet sich auch der ehemalige Königspalast und hier steht, wenn auch etwas abseits, der Palast der Kumari, der lebendigen Göttin von Kathmandu. Der Kumari-Palast wird von zwei weißen Löwen flankiert. Ich werde auf die Thematik der Kumari als Kindsgottheit in den folgenden Beiträgen noch näher eingehen.
Die Göttin zeigt sich ihren Gläubigen jeden Tag gegen sechszehn Uhr am Nachmittag, ich werde sie also heute nicht mehr sehen können.
Die Geschichte Nepals, kleiner Exkurs:
Nepal als eigenständiger Staat existiert erst seit dem 14 Jahrhundert, davor gehörte es Indien an. Im 14 Jahrhundert wurde das Tal befreit und geeinigt und seine Gebiete ausgedehnt. Das Königreich Nepal entstand. Doch Nepals Expansionspolitik war den britischen Kolonien in Indien ein Dorn im Auge, so dass 1814 ein Krieg zwischen den beiden Staaten ausbrach, der damit endete, dass Nepal sich verpflichtete, einen ständigen britischen Residenten in Kathmandu zuzulassen und Großbritannien Soldaten zur Verfügung zu stellen. Was die Innenangelegenheiten des Landes betraf, blieb Nepal unabhängig.
Von 1996 bis 2006 befanden sich die Aufständischen im Land, die zur Kommunistischen Partei Nepals gehörten, im Bürgerkrieg. Sie kämpften für die Abschaffung der Monarchie als Staatsform und für die Abschaffung des hinduistischen Kastensystems. Mehr als 12700 Menschen kamen bei diesen Kämpfen ums Leben.
Interessanterweise wurden Touristen trotz aller Kämpfe nicht behelligt und konnten sich einigermaßen sicher im Land aufhalten, denn sie stellten eine wichtige Einnahmequelle dar.
Im Jahr 2006 änderten sich auch in Nepal die Zeichen der Zeit. Nach einem Generalstreik wurde ein Übergangsparlament eingeführt und eine Siebenparteien-Regierung gegründet. 2007 sprach sich die Mehrheit der Abgeordneten für die Abschaffung der Monarchie und für eine föderale demokratische Republik aus. Auch der Hinduismus als Staatsreligion wurde abgeschafft und Nepal zu einem Säkulärstaat.
Ehrgeizige Guides
Hier, am Kathmandu Durbar Square, wird es wieder touristischer. Ich spüre sofort, dass sich die Nebensaison wohl negativ auf die Arbeitssituation der Menschen auswirkt, die irgendwie auf die eine oder andere Art in der Tourismusbranche beschäftigt sind. Denn ich bin – abgesehen von einigen chinesischen Touristen – die einzige Weiße weit und breit und kann mich im ersten Moment von Rikscha-, Guide- und sonstigen Angeboten kaum retten.
„Madame, Rikscha? Rikscha, Madame…?“ Nein, kein Rikscha, Madame ist da, wo Madame sein möchte. Lächelnd und freundlich, aber entschlossen bedanke ich mich bei den Fahrern. Sie kämpfen um jeden Gast und ich habe Verständnis, denn hier zu überleben und auf Gnade oder Ungnade der Besucher angewiesen zu sein ist wohl ein hartes Stück Brot.
Um mich zu sammeln, bleibe ich erstmal nur stehen und mache ein paar obligatorische Bilder, denn ich will durchatmen und meine Gedanken sortieren. Ich habe Lust, mich hinzusetzen, um etwas länger zu verbleiben. Doch ich kann mir kaum einen ersten Eindruck von der Anlage machen, denn schon lösen sich die ersten Gestalten aus dem Bild, verlassen die Tempelfassaden, wo sie Wache sitzen, und kommen auf mich zu.
„Madame, wollen Sie einen Guide?“ Der eine oder andere beginnt schon, mir ungefragt diverse Infos zu den prächtigen Bauten zu geben. Doch nein, ich möchte keinen Guide, mein Kopf ist voll, ich möchte in aller Ruhe einmal durchlaufen und mir selbst ein Bild machen. Fast schon habe ich ein schlechtes Gewissen, als mir einer der Guides erzählt, wie schwer es momentan ist, an Kundschaft zu kommen. Es ist Nebensaison und Ende der Monsunzeit und noch bleibt der große Besucheransturm aus. Wie gesagt, ich habe großes Verständnis – vielleicht zu groß. Ich möchte jedem helfen und eine Arbeit geben, doch das kann ich sowieso nicht.
Und die Konkurrenz unter den Guides ist hart. Sobald ich den einen wegschicke, wittert der nächste seine Chance.
Doch einer der Männer, die da warten im Schatten der Pagode, ist wirklich die Härte: er steht auf, kommt zielstrebig auf mich zu, positioniert sich genau vor mir, schaut mich einen Moment lang durchdringend an und sagt schlicht: „I want money.“ Das pure Erstaunen muss sich in meinem Gesicht wiedergespiegelt haben und kurz schaue ich ihn verständnislos an, so dass er ergänzt: „I want money. Give me money.“ Teilweise empört, teilweise amüsiert drehe ich mich einfach weg und fotografiere weiter. Das ist ja erfrischend, denke ich mir, dass da einer mal ausspricht, was Sache ist…
Doch er gibt nicht so leicht auf. Immer noch steht er da und wiederholt: „I want money. Give me money.“ Ich reagiere nicht. Tausende gute Antworten gehen mir zwar durch den Kopf, unter anderem Version Nr. 1: You want money? I’m not your ATM… Version Nr. 2: –„–? I’m not your mother… Doch es handelt sich dabei um einen alten Mann und ich lasse es deshalb gut sein. Ich frage mich beiläufig, ob diese Masche jemals funktioniert hat? Hat mal in der Vergangenheit ein eingeschüchterter Tourist sein Portemonnaie gezückt? Irgendwann läuft der Mann weg, nicht ohne mich im Vorbeigehen angerempelt zu haben, um seiner Unzufriedenheit Ausdruck zu verleihen. Und schon fühle ich mich nicht mehr ganz so willkommen.
Der Durbar Square ist mit Schranken abgesperrt und kostet normalerweise Eintritt, deshalb stehe ich zunächst unschlüssig da. Doch es ist schon spät und in den Kontrollhäuschen sitzt niemand mehr, der kontrollieren würde. Alle Menschen laufen einfach durch und irgendwann überquere auch ich die Schranke. Es ist bereits nach 17 Uhr und die lebende Göttin Kumari werde ich heute nicht mehr zu Gesicht bekommen.
Die Tempelanlagen sehen sehr mitgenommen aus. Das Erdbeben von 2015, bei dem über siebentausend Menschen starben, hat auch hier deutliche Spuren hinterlassen; ich komme an einem zerstörten Tempel vorbei, von dem nur noch ein Häufchen Ziegeln übrig ist. Auch die anderen Tempelgebäude sind stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Einsturzgefährdet sehen sie aus, schief und fragil, tiefe Risse ziehen sich durchs rostrote Mauerwerk. Viele der Tempel werden durch hölzerne Pfähle und ganze Holzkonstruktionen an Ort und Stelle gehalten.
Der Durbar Square wirkt baufällig, wie fast alles in Kathmandu – und doch wunderschön. Hoch erheben sich die Pagoden, ich bewundere die feinen Schnitzereien, doch andererseits ist alles so mürbe. Einerseits ist jeder Stein heilig, Orte zum Beten, wo die Schuhe vor dem Tempel ausgezogen werden, andererseits zerfallen die alten Mauern fast schon. Manch ein Tempeldach wirkt so instabil, als wenn es gleich dem Kind auf dem Kopf stürzen wollte, das unten spielt. Ich tue mir schwer mit diesem Kontrast.
So viele Menschen, die hier tatsächlich beten; so stehen die Tempel nicht nur als städtische Schmuckelemente da. Fliegende Händler schwirren von Besucher zu Besucher, bieten Schmuck, Armbänder, Geschnitztes und Gesticktes an. Ich entspanne mich zusehends – es ist Abend, gedämpfte Sonnenstrahlen schlängeln sich an den Mauern entlang. Hin und wieder ertönt eine Glocke, an der jemand nach dem Gebet zum Läuten bringt. Und der Duft der Räucherstäbchen! Wie ein unsichtbares Tuch ist er überall, legt sich über die alten, geschnitzten Fensterrahmen, schmeichelt der Nase und sagt: hey… das hier ist ein besonderer Ort.
Ich glaube, der Duft wird eines der Dinge sein, die mich für immer an Kathmandu erinnern werden: dieser spezielle Duft, der mich auf Schritt und Tritt begleitet. So wie es in Doha, Katar das schwere, rauchige Parfüm der verschleierten Damen war, die vor mir stolz entlang schritten, so dass ich, ungeachtet des nächsten Fluges nur noch dem Parfüm folgen wollte, so ist es in Kathmandu der aromatische Geruch von Räucherstäbchen, vermischt mit dem Gestank der Abgase und dem Geruch von Tauben und ihren Ausscheidungen.
Die Tauben sind hier überall. Sie werden von Menschen gefüttert, die sich ein gutes Foto inmitten der flatternden Viecher erhoffen. Und auch Hunde sind in Nepal überall zu sehen, sind zum Teil des Stadtbilds geworden. Wenn sie nicht gerade verängstigt über die Straße trotten, dann liegen sie in irgend einer Ecke und schlafen – was wollen sie auch anderes machen. Und zwei heilige Kühe sind mir auch schon über den Weg gelaufen. Na, das soll ja Glück bringen.
Was für ein seltsamer Ort es doch ist. Einerseits voller Spiritualität, voller Menschen, die im Vorbeilaufen Räucherstäbchen anzünden. Stille Gebete inmitten der Alltagspflichten.
Und schon nach kurzer Zeit dringt mir langsam ins Bewusstsein, woher das plötzliche Gefühl der Entspannung kommt: der Durbar Square ist für jeglichen motorisierten Verkehr gesperrt, es ist also so ziemlich der einzige Ort ohne Gehupe hier in Kathmandu. Hier kann ich durchatmen, hier bedrängen mich keine Fahrzeuge, hier kann ich meinen Mundschutz abnehmen.
Ganz in der Nähe vom Kumari Palast gibt es einen großen Schmuck- und Nippesmarkt. Den schaue ich mir lieber vom Weiten an. Ermunternd grüßen mich die Händler und winken mich heran, doch ich will niemandem falsche Hoffnungen machen – fürs Verhandeln habe ich heute Abend wahrlich keinen Nerv mehr. Ein kleines Mädchen, mit einem Sixpack Wasserflaschen beladen, heftet sich an meine Fersen; gekonnt zieht die Kleine ihr traurigstes Gesicht an und bettelt, ich möge ihr doch was abkaufen. Erfolglos, denn damit aktiviert sie nur meine Abwehrhaltung.
Kinderarbeit ist leider ein Thema in Nepal. Des Öfteren wird sie mir noch begegnen in Form von vielleicht sechs- bis achtjähriger Jungen, die auf langen Stangen pinkfarbene Zuckerwatte verkaufen, in Form der wasserhandelnden Mädchen oder gar als minderjährige Mitarbeiter in Touristenbüros, wo sie Aufträge für Ausflüge jeglicher Art verwalten.
Und Kinder, das habe ich in Jordanien bereits bemerkt, sind bei weitem hartnäckiger und unermüdlicher als ihr erwachsenes Pendant, denn sie geben nicht so leicht auf und zudem haben sie noch nicht dieses feine Gespür, welches Erwachsene erst nach Jahren entwickeln und das ihnen sagt, wann es wirklich mal gut ist. So bleibt die Kleine mit dem Wasser so lange an mir dran, bis einer der Händler sie in ein paar Worten ermahnt.
Ich drehe noch eine Runde mit Blick auf die Uhr. Händler haben sich an den Tempeln mit ihren Waren ausgebreitet, Gewürze, Hülsenfrüchte, alle möglichen Arten von Körnern. Frauen sitzen auf Decken auf dem Boden, leuchtend orangene Ringelblumen um sich verteilt. Sie verkaufen Ringelblumen-Kränze, die als Opfergabe für Hindu-Tempel erstanden werden. Orange ist die Farbe des Gottes Shiva. Die Händlerinnen sitzen inmitten ihrer Blumen, sehr malerisch sieht es aus.
Gerne würde ich noch die berühmte Freak Street besuchen, die legendäre, ehemalige Hippie-Straße in Kathmandu, wo noch in den Sechziger- und Siebzigerjahren der Duft von Marihuana durch die Ecken wehte, doch in Kurze bin ich mit Jitu, meinem neuen Kathmandu-Guide verabredet. So mache ich mich langsam auf den Weg zurück ins Hostel, lasse die beschauliche Ruhe des Durbar Square hinter mir, ziehe meinen Mundschutz über und begebe mich wieder in den hektischen Verkehr der Stadt, wo ich mich nur im Schritttempo vorwärts bewegen kann.
Dal Bhat Power
Meinen neuen Guide Jitu lache ich mir unbeabsichtigt schon am Flughafen an. Jitu ist meine Mitfahrgelegenheit zum Avalon Hostel und kristallisiert sich während der Fahrt, wie so viele Fahrer in Nepal, gleichzeitig als Touristenführer heraus. Er erstellt mir in seinem Büro (huh, wie bin ich denn da gelandet?) einen Ausflugsplan für die gesamten zwei Wochen Nepal, von dem ich nur für die Kathmandu-Tour am nächsten Tag zusage. Zudem bietet er sich an, mir am Abend das Nacht- und Ausgehleben der Hauptstadt zu zeigen.
Irgendwann gegen halb acht sitze ich wieder auf seinem Motorrad, natürlich ohne Helm, dafür aber mit Mundschutz, wir fahren durch die Nacht und ich komme mir ganz verwegen vor. Es ist Abend, doch der Verkehr nicht wirklich weniger geworden.
Ja, ich hätte es nicht gedacht, doch das Kathmandu-Tal soll weitestgehend malariafrei sein – na dann macht es ja nichts, dass mich inzwischen einige Mücken bereits gestochen haben. Also, ja, es gibt Mücken und ja, sie stechen… Mückenschutz ist definitiv zu empfehlen. Ich plane, in den nächsten Tagen in den Nationalpark von Chitwan zu reisen, er liegt in der Tiefebene im Süden nahe der indischen Grenze. Ich frage später Jitu: wie siehts aus mit Chitwan Nationalpark und Malaria? Ja, gibt es, sagt er, die Gefahr ist existent.
Wir fahren nicht lange, denn schon nach kurzer Zeit stellt Jitu die Maschine in einem stillen Hinterhof ab. Hier befindet sich unser Ziel, ein nepalesisches Lokal. Die Dame, die uns empfängt, malt mir mit Farbe ein rotes Tika auf die Stirn. Zack – gezeichnet. „Für Glück.“
Im Restaurant selbst haben wir freie Platzwahl, denn augenscheinlich sind wir die einzigen Gäste. Wir ziehen unsere Schuhe aus und setzen uns an einer langen Tafel, genau vor der Bühne, wo sich nach und nach eine Folklore-Band einfindet. Die Sänger und Tänzer stimmen sich ein. Sie werden gleich ein Konzert geben, eine ganze Band nur für uns. Unglaublich.
Zu essen gibt es diverse, leckere Vorspeisen, Schalen mit kleinen Häppchen und als Hauptgericht Dal Bhat, das Nationalgericht Nepals überhaupt. Auf einer Platte oder einem großen Teller gibt es Reis, dazu oft in separaten Schüsseln Kartoffeln und verschiedene Sorten an Gemüse. Manchmal wird dazu noch ein gebackener Brotfladen serviert. Dal Bhat kann mit Hühnchen oder Fisch zubereitet werden. Schon bevor ich nach Nepal kam, las ich den berühmten Satz:
Dal Bhat Power – 24 h!
Wir unterhalten uns in den Pausen zwischen den einzelnen Stücken. Es sind Sherpa-Lieder, sagt Jitu. Die Sänger wirbeln herum und haben sichtbar Spaß an ihrer Musik. Sie sind kostümiert und irgendwann kommt ein großer, blauer Vogel zum Vorschein und pickt an unseren Köpfen herum. Am Ende der Vorstellung holen uns die Tänzer auf die Bühne.
Wir tauschen uns aus. Was ich so mache, was er so macht, was mich bewegt, zu reisen und was ich mir erhoffe, in Nepal zu sehen. Er erzählt, wie er sich sein Tourismusunternehmen nach und nach aufgebaut hat. Jitu hofft, mit mir einen großen Auftrag an Land zu ziehen, doch ich will mir nicht von vorne herein die komplette Reise durchplanen lassen. Auch zwei Tage betreutes wandern in Pokhara für 270 Euro erscheinen mir vergleichsweise etwas teuer in Anbetracht dessen, dass ich fürs Wandern im Grunde keinen Guide bräuchte. Schuhe an, Karte in die Hand – fertig ist die Wanderung… Doch vielleicht kennt ein Guide Plätze, die ich sonst alleine nicht finden würde?
Ich denke, es ist normal, dass dich ein Guide, sobald er deiner habhaft werden kann, sofort versucht, für sich zu vereinnahmen. Und hat er erst das richtige Vertrauensverhältnis aufgebaut, buchst du nur noch über ihn. Nun, noch habe ich das nicht vor. Letztendlich ist es so: du versuchst so früh es geht, schon von Deutschland aus, dir etwas zu organisieren und das so gut wie du eben kannst. Du machst Pläne, weil du nun mal gerne einen Plan hättest, wenn du nach Nepal kommst.
Und dann kommst du in das Land und triffst Einheimische, die dir sagen: nein, nein, meine Liebe, das hättest du ganz anders machen müssen. Was lernt Kasia daraus? Nicht mehr zu viel zu planen. Im Grunde habe ich mir zu Hause umsonst den Kopf um die perfekte Reiseorganisation zerbrochen. So etwas ist nicht wirklich nötig. Man findet immer einen Transport und eine Unterkunft.
Doch es ist gut, einen Plan zu haben. Es ist immer gut, einen Plan zu haben – er ergibt einen tollen Plan B, wenn am Ende alles anders kommt als du denkst…
Wir sprechen auch über die Menschen in Nepal. „Dont be scarry about them.“ Sagt er. „Niemand wird dir hier etwas tun und niemand wird dir etwas klauen. Die Menschen sind nett und freundlich, sie werden dich höchstens anlächeln und anschauen und dich in Nepal willkommen heißen.“
Und das stimmt, denn als ich heute bei strömendem Regen durch die Straßen lief, lächelte mich jeder an. „Die Menschen hier sind nicht missgünstig oder neidisch, sie sind glücklich, sie haben genug.“ Erzählt er mir und wirkt dabei sehr überzeugend. Und ich denke mir, wir werden sehen. Kein Ort auf der Welt ist perfekt und schon gar nicht seine Menschen…
„Die Menschen sind friedlich.“ Sagt er. „Du musst dir keine Sorgen machen, auch nicht wegen Geld. Man wird nicht versuchen, dich abzuziehen.“ Und dann am Schluss fragt er mich, ob ich die Bedeutung von Nepal kenne.
NEVER ENDING PEACE AND LOVE
[…] ich glaube, wenn es hart auf hart kommt und ich mich entscheiden müsste, dann wäre es Nepal. Weil mich Nepal so nachhaltig beeindruckt hat. Weil Nepal das einzige Land ist, in dem ich nochmal und nochmal dieselben Orte besuchen würde. […]