Deutschland, Europa, Frankreich

Zwischen Deutschland und Frankreich – Die Grenzland-Tour

Glocken. Überall die Kirchenglocken, die weit unten im Tal ertönen. Ihr Klang breitet sich aus. Bis hier oben sind sie zu hören.

Ist es schon Frankreich? Ich weiß es nicht. Die Hügel sehen nicht anders aus als vorher, die Weinreben sprechen nicht französisch. Sie sprechen gar nicht, genauer gesagt, und ihre Früchte sind noch nicht reif. Das einzige Indiz, weshalb ich erkennen kann, dass ich mich jenseits der Grenze befinde, ist die kleine, schwarze Linie auf meiner Google-Maps-Karte. Eine schwarze Linie, die in Wahrheit gar nicht existent ist.

Ist es schon Frankreich?

Die Sonne scheint. Die Sonne wärmt meinen Kopf, meinen Nacken. Es ist unerwartet heiß. Beinahe wäre ich auf der Fahrt hierher wieder umgedreht. Fast wäre ich überhaupt nicht losgefahren, denn… ja, wieso eigentlich? Weil sich die Wolken dunkel und bedrohlich türmten und alles nach Regen aussah. Doch ich sollte inzwischen ein für allemal gelernt haben, dass nicht immer, wenn Vorboten schlechten Wetters da sind, das schlechte Wetter dann auch kommt. Das beweist mir der Schweiß, der von meinem Gesicht perlt. Die späte Sonne hat es in sich.

Eine kleine Bank im Schatten eines Baumes gibt mir Rast, gibt mir Ruhe. Ich habe mich nun von der deutschen Seite entfernt, wo heute, am Sonntag, der Bär steppt. Gefühlt jeder will sich in einem Weingut einfinden, will eine romantische Runde in den Weinbergen drehen. Doch weiter gehen solche Ausflüge nicht, das sieht man schon an den Schuhen. Ach, seit ich auf den Geschmack von guten Wanderschuhen gekommen bin, springen mir solche Details richtiggehend ins Auge. Es sei mir verziehen. Auch ich bin früher oft genug mit Turnschuhen durch die Weltgeschichte gelatscht und war der Meinung, ich bin wandern.

Zurück also zu den Pfälzer Weinbergen. Es waren viele Menschen da. Sehr viele Menschen. Zu viele Menschen. Doch kaum habe ich die Grenze übertreten, ist es, als seien die Weinberge ausgestorben. Als wäre ich, bis auf die andere Wanderin, die mühsam ihren Weg entlangschleicht und gleich wieder verschwindet, alleine auf der Welt. Bis auf den leichten, angenehmen Wind, die Schmetterlinge und die Glocken jenseits im Tal. Im Jenseits? Lach, nein… Vielleicht wissen die Franzosen einfach besser, im Gegenzug zu uns, wo man sich an einem spätnachmittäglichen Sonntag am besten aufhält: gemütlich zu Hause, wahlweise vor dem Haus im Garten, wie es sich gehört. Und die Weinberge überlässt man dem Einmarsch der hyperaktiven Deutschen, die selbst an Feiertagen Hummeln im Arsch haben. Wie mir.

Wilde Blumen, Sommerblumen blühen zwischen den Reben. Man hatte sie übrig gelassen für die Bienen, die es sich an ihnen gütig tun, das Angebot zu schätzen wissen. Und zwischendrin, im hohen Gras, im Dickicht, wie verloren, gar nicht hingehörend, strahlende Gartenpflanzen. Vereinzelte Rosen. Wie kommen sie hierher? Vermutlich Satzlinge, die nicht gebraucht wurden und die jemand weggeworfen hat. Doch sie haben sich eingenistet, den Kampf ums Überleben gewonnen. Sitzen nun fest mit ihren Wurzeln in der Erde verankert und blühen, mitten im Gras. Und strahlen, was das Zeug hält, in wunderschönen Farben.

Ist es eine Metapher, die man auf das Leben selbst übertragen kann? Nun, ich könnte sicherlich eine daraus machen. Aber das wäre zu platt. Außerdem, so bequem die Bank auch ist – ich muss weiter. Ich will weiter. Ich nehme einen Schluck Wasser, bewundere noch einmal dieses sagenhafte Panorama hinunter ins Tal, wo sich weit am Horizont über den Weinbergen rauchig blaue Bergketten entlang ziehen wie ein Streifen, wie ein blaues Band. Kleine Städte mit spitzen Kirchtürmen. Insekten summen. Schmetterlinge, Weinreben. Grün, soweit das Auge reicht. Das Dröhnen eines Flugzeugs und… nun denn, und ich.

Es geht weiter.

Die üppigen Weinreben sind einem dichten Wald gewichen. Der Wanderweg führt mich fort von Wissembourg, obwohl es auch die Möglichkeit gegeben hätte, dort herunter ins Tal zu steigen und von der anderen Seite zurück zum Deutschen Weintor zu wandern. Doch meine Grenzland-Tour hat es anders für mich vorgesehen. Der knapp zwölf Kilometer langer, mit lila Fähnchen markierte Rundweg beginnt in Schweigen-Rechtenbach und führt die ersten fünf Kilometer mehr oder weniger an der französischen Grenze entlang. Danach biegt er ab in Richtung Pfälzer Wald, wo es in einem weiten Bogen wieder zurück nach Schweigen-Rechtenbach geht. Gerade führt er mich durch den Wald, und dann, vermutlich auch wieder ohne eine einzige Markierung oder einen einzigen Hinweis zu geben, wieder zurück auf die deutsche Seite.

Im Nachhinein betrachtet: ach hätte ich das lieber auf meine Art gemacht und wäre über Weißenburg gelaufen. Warum? Das erfährt ihr später…

Wann hat die deutsche Seite aufgehört? Die französische Seite angefangen? Ein Blick auf die Karte lässt mich mit Erstaunen feststellen, dass ich schon eine ganze Weile hier durch Beautiful France laufe.

Eine schwarze Nacktschnecke hat sich einen Pilz zum fressen auserkoren. Genüsslich fletscht sie ihre Zähne und schlägt sie in das arme Gewächs hinein. Und ich meine sogar, sie hin und wieder sogar genüsslich schmatzen zu hören, was sich in Form eines leises Knirschens äußert. Durch die ständigen Regenfälle sind plötzlich überall in den Wäldern Pilze wie… Pilze aus dem Boden geschossen (kann man eine bildliche Metapher auf sich selbst anwenden?)

Stör nicht beim Essen!

Meine Route durch das Waldstück auf der französischen Seite ist bald zu ende. Laut GPS wandere ich gerade genau entlang der deutsch-französischen Grenze. Grenzsteine aus dem frühen, neunzehnten Jahrhundert ziehen meinen Blick an. Ich erreiche eine Mountainbike-Strecke, die Wanderer und Mountainbiker gemeinsam nutzen sollen. Um gegenseitige Rücksicht wird gebeten. Ich bin neugierig, wie gut das in der Realität funktioniert, doch jetzt aktuell, an diesem Tag, um diese Uhrzeit, ist keiner von ihnen zu sehen.

Wieder ein Grenzgebiet, denke ich mir, während ich große, matschige Pfützen umgehe. Über meine Faszination für Grenzgebiete habe ich bereits an der einen oder anderen Stelle geschrieben. Normalerweise sind Grenzgebiete überall auf der Welt recht prekäres Terrain. Aber nicht hier, nicht im Schengenraum. Nicht hier und heute.

Noch mehr Grenzsteine tauchen auf. Wie Grabmahle sehen sie aus, versehen mit Datum, Zahlen und Buchstabenkombinationen. Ich kann nur spekulieren, was sie bedeuten; vermutlich stehen die Markierungen für den jeweils passenden, geografischen Standpunkt. Es gibt Hauptsteine und Nebensteine, soweit ich das bisher herausfinden konnte. Für weitere Details seien dem Interessierten folgende Links ans Herz gelegt: die PDF der Westpfalz Europawoche und, für ein wenig Unterhaltung, „Bauer räumt Stein aus dem Weg – und verschiebt Grenze“.

Meiner App nach befinde ich mich bereits wieder auf der deutschen Seite, aber… hart an der Grenze 😉

Von diesen letzten, spannenden Momenten an beginnt eine lange, eine sehr lange und eintönige Etappe durch den Wald. Normalerweise mag ich Wälder, aber nicht diesen hier. Obwohl der Waldboden duftet, nach Nadeln und nach Sonne; obwohl der Specht die Bäume bearbeitet und dabei klangvoll in die Rinde hämmert; trotz des großen Ameisenhaufens, welchen ich unterwegs sehe… reizvoll ist der Abschnitt nicht. Ganz im Gegenteil. Jede Menge Totholz und abgesägter Bäume liegen um mich herum, Monokulturen geben sich die Hand (den grünen Zweig? Hm…). Das Ganze wirkt ein wenig trostlos und ich gehe einfach weiter und hoffe, dass ich den Abschnitt schnell hinter mich bringe. Denn mit einem verzauberten Märchenwald, wie ich sie schon in der Vergangenheit durchquert habe, hat dieser hier nichts zu tun.

Zehn Minuten später. Die Waldgötter müssen mich erhört haben, denn es wird wieder interessanter. Eine Blindschleiche schleicht in blinder Panik vom Pfad herunter und flüchtet im Zickzack ins trockene Geäst hinein. Ja, schleich dich, ehe dich jemand aus Versehen zertritt…

Seltsame, orangene Pilze ragen aus Baumstämmen und leuchten beinahe neonfarben in diesem farblosen Waldabschnitt. Es ist die goldgelbe Koralle und trotz ihres eigenartigen Aussehens ist sie essbar. Siehe da, ich würde hier nicht verhungern…

Kinderstimmen deuten auf das nahe Vorhandensein der Zivilisation und in der Ferne ertönt der langgezogene, hungrige Jagdschrei des Adlers. Ja, der Wald kann spannend sein, wenn man nur kurz stehen bleibe, ruhig ist und lauscht.

Für Abwechslung in der kargen Wandererkost sorgen die – zugegeben, recht kleinen – Heidelbeeren. Die Sträucher wachsen überall, plötzlich bin ich umgeben von ihnen. Fast bin ich in Versuchung, die Zeit zu vergessen und wie Rotkäppchen die ganzen Früchte aufzusammeln. Nein, nein. Keine Rotkäppchenspiele hier. Sonst taucht noch der Wolf auf.

Der Wald ist so still, wenn man stehen bleibt. So richtig still.

Wieder eine fortwährende Monokultur und jede Menge Totholz. So ein offensichtlich bewirtschafteter Forst hat einfach keinen Reiz. Dicke Schneisen ziehen sich zwischen den Bäumen entlang und zeigen, wo Holz abgebaut wurde.

Was für riesenhafte Farne. Sieh my Duckface, por favore!

Tote Bäume zwirbeln und winden sich zum Himmel hinauf. Tote Äste greifen zum Boden, greifen nach mir. Wie in einem Märchen von der bösen Hexe. Ist das hier etwa doch der Märchenwald?

Und wieder tauchen Grenzsteine auf.

Plötzlich, ein verheißungsvolles Leuchten, mitten auf meinem Weg. Ich gehe auf das Leuchten zu. Es strahlt blendend weiß. Was kann das sein?

Das Leuchten entpuppt sich als eine – nicht minder verheißungsvolle – Sitzgelegenheit. Zwei glattpolierte Bänke, die das Licht der Sonne reflektieren, und ein Tisch. Mit einem Blick auf die Weinhänge, die Straße, die Stadt und die offene Landschaft. Ich habe es bald geschafft. Ich bin bald da.

Hastig trinke ich mein restliches Wasser. Bei verbleibenden ein Kilometer Strecke kann ich es mir erlauben, mein restliches Wasser im Bauch anstatt im Rucksack zu tragen. Noch ein Blick auf die Sonnenlandschaft. Dann stehe ich auf und verlasse den Wald, zwischen zwei dicken, grün bemoosten Baumstämmen hindurch, die wie das Tor in eine andere Welt wirken.

Und die Landschaft strahlt golden.

Der Abend bringt mit sich sein magisches Licht. Er nimmt die Härte raus. Das Licht ist sanfter, goldener, malerischer. Viel verträumter. Viel schöner.

Unterwegs scheuche ich unbeabsichtigt eine heimliche Affäre auf. So zumindest meine Vermutung. Denn das Pärchen, welches hinter mir geht, hat etwas seltsames in ihrem Verhalten an sich, das ich zunächst nicht deuten kann. Sie passieren und der Mann grüßt, wie man das so macht. Und doch ist da eine abwartende Haltung, abwartend und zögernd, verstohlen darauf schauend, was ich als nächstes tue. Zunächst denke ich, dass die beiden einfach nur nicht gestört werden wollen. Doch dann, weiter unten am Parkplatz, steigt jeder von ihnen in sein eigenes Auto. Getrennt fahren sie davon. Hm, ein heimliches Stelldichein am Sonntagabend, einsam und abgelegen mitten in den Weinbergen? Da liegt Romantik in der Luft…

Nachfolgend will ich euch mit ein paar Bildern beglücken und auch einen Tipp mit auf den Weg geben. Wenn ihr euch für diese Route entscheidet, macht es vermutlich mehr Sinn, an der Grenze anstatt nach rechts zu deutschen Seite hin einen Bogen in Richtung Wissembourg zu schlagen und von da zurück zum Deutschen Weintor zu laufen. Glaub mir, der Marsch durch den bewirtschafteten Forst ist mehr als Eintönig. Und lass euch von den hübschen Bildern nicht täuschen, die ich dort gemacht habe. Ich habe mich auf das Schöne konzentriert, denn Eintönigkeit fotografiert man nicht…

 

Der Skulpturengarten

Beginnen wir mit einem kleinen, aber hübschen Skulpturengarten in Schweigen-Rechtenbach. Meine liebe Elke würde hier wahrscheinlich vor Begeisterung ausflippen, denn für eine gute Freiluft-Kunstausstellung nimmt sie gerne, wie sie in einem ihrer Mallorca-Blogbeiträge auf Elke unterwegs erzählt, auch mal eine Busfahrt und einen ordentlichen Fußmarsch auf sich 🙂

 

Stadt, Wald und Weinberge

Nachfolgend ein paar Eindrücke der Wanderstrecke, sowohl von der deutschen als auch französische Seite. Die Strecke über die Weinberge war für mich mit Abstand der schönste Teil der Wanderung.

Kasia

Hi, ich bin Kasia, die Stimme von "windrose.rocks" :-)
Treibt Dich die Frage um, was sich denn alles jenseits der heimischen Couch verbirgt, bist Du rastlos und neugierig wie ich und spürst den Drang in Dir, in die Welt hinaus zu gehen? Dann tue es! Ich nehme Dich mit auf meine Reisen und lasse Dich hautnah das Unterwegs sein miterleben - in all seinen Facetten. Lass Dich inspirieren, komm mit mir und warte nicht länger, denn... die Welt ist so groß und wir sind so klein, und es gibt noch so viel zu sehen!

Die Welt wartet auf uns.

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30 Kommentare

  1. Liebe Kasia,

    schön, dass du bei uns warst! Da sieht man mal, wie überflüssig Grenzen sind. Die Sonne und die Natur sind überall die Gleichen! Ich genieße es auch total, über Straßen zu fahren, die mal in Frankreich und mal in Italien sind. Dann rate ich auch oft- wo bin ich eigentlich?

    Liebe Grüße
    Felicitas

    1. Vielen Dank, liebe Feli 🙂 ich liebe die Regionen, wo die Länder und Staaten ineinander verschmelzen. Gerade da frage ich mich oft: was hat die Menschen geprägt? Welche/wie viele Sprachen sprechen sie? Wie sehen die Ortschaften aus und wie ist die Geschichte dahinter? Schön, dass du bei mir vorbeigeschaut hast 😉

      Liebe Grüße
      Kasia

  2. Hallo Kasia,

    Danke fürs Mitnehmen. Du hast ganz richtig festgestellt, dass du links hättest gehen sollen. In den Weinbergen sieht man ein Gebäude, das wie ein kleines Schloss aussieht. Unten an der Straße sieht man ein blaues Haus. Dort geht ein Weg hinunter. Kurz darauf gibt es auf der anderen Seite einen Weg dem wir zur Lauter folgen. Wir sind ganz am Ende von Weissenburg. Der Lauter folgend führt uns der Weg in die Innenstadt.

    Weissenburg ist ein schönes Städtchen.

    Ein lohnendes Ziel in dieser Ecke ist die Burg Guttenberg. https://www.wanderparadies-wasgau.de/guttenberg.php

    Liebe Grüße
    Harald

    1. Hallo Harald,

      danke für die Tipps. In Weißenburg war ich schon zweimal, es ist wirklich traumhaft schön. Bestimmt trifft es auch auf das Umland zu. Dann weiß ich ja, wie ich nächstes Mal laufen muss…

      Liebe Grüße
      Kasia

  3. Ach, was für eine schöne Tour! Von der Strecke durch den Nutzwald einmal abgesehen 😄. Obwohl: uns Lesern erschließt sich ja nicht wie dir, wie öde es tatsächlich war. Die Fotos vermitteln ja einen anderen Eindruck, wie du schon selbst festgestellt hast. Danke, dass du uns Leser wieder einmal mitgenommen hast. Das Foto vom Schnecken-Festmahl ist herrlich! Und ja, es war natürlich sehr indiskret von dir, dich da so nah reinzuhängen 😁.

    In der Tat: bei dem Skulpturengarten wäre ich definitiv ausgeflippt. Da sind tolle Werke dabei! Und vielen Dank für die Verlinkung 😎. Darüber freue ich mich natürlich sehr.

    1. Liebe Elke,

      leider bestand fast die halbe Strecke aus dem Nutzwald. Einen guten Eindruck davon vermittelt eines der Bilder in der Galerie, wo nur graue Fichtenstämme zu sehen sind. So ging es fast die ganze Zeit, da habe ich natürlich nicht ständig fotografiert 😉

      Die Schnecke hat sich mit ihrem Essen aber auch mitten auf dem Weg gesetzt 🙂

      Alles in allem hat die Wanderstrecke Potential, aber ich würde für den Rückweg definitiv die französische Seite nehmen.

  4. Uff – ich sehe die Weinberge hier bei uns eher von unten nach oben, als umgekehrt. Hat auch was…der Hund guckt immer sehnsuchtsvoll nach oben – leider ist sie nicht stark genug um mich nach oben zu ziehen – also bleibt es beim sehnsuchtsvollen Blick.

    Tolle Bilder und sehr schön geschrieben.

    1. Lach, eben musste ich scharf überlegen, was du mit meinst, das hat mich irgendwie an „Radieschen von unten betrachtet“ erinnert 😉 Aber ich denke, du meinst, dass du da nicht rauf kletterst, nicht, dass du dich untendrunter durchbuddelst 😉 Aber auch so bekommt man viel schöner Landschaft zu sehen. Und dein Hund, der würde mit Frauchen am liebsten so einen Weinberg hochRENNEN, nur danach wäre Frauchen erledigt und der Hund würde sich fragen, wann gehts weiter?

      Vielen Dank für das Lob 😉

      1. Hahahaha – ja – ich würde wohl dann „von unten betrachten“ wenn ich oben angekommen wäre. Ich hab mal einen Versuch gestartet – zwei Bänke-Strecken hab ich geschafft (weiss nicht in welchem Abstand die stehen – auf jeden Fall zu weit voneinander) Hahaha. Und ja – der Hund war noch nicht mal warm gelaufen. 😁

        1. Zwei Bänkelängen, lach… das ist ja süß. Vermutlich war das für den Hund wie ein Versprechen auf Action, die dann nie kam… 😉 Aber „von unten betrachten“ kann auch schön sein. Bei einem gemäßigten Spaziergang… 🙂

          1. sagt:

            Haha…ja das war dann heisse Luft. Aber sie ist zum Glück genügsam. Oft ist sie es, die dann einfach umdreht und zurück will und das dann auch ganz schnell. Da hab ich wenigstens immer eine Ausrede.hahaha.
            Aber gerade für den Hund gehe ich dann auch mal zwei Bänkelängen in die Höhe…😉

          2. sagt:

            Wie so ein Hund einen motivieren kann… 😉

          3. sagt:

            Absolut. Wir stehen sogar für sie 30 Min früher auf. 2:30. Und glaub mir – ihre Freude ist es fast wert…hihi…🐶❤

          4. sagt:

            Warte… 2:30? Ihr steht auf um halb drei? Für den Hund? Ihr müsst sie wirklich lieben… 😉

          5. sagt:

            Haha….ja schuld sind eigentlich die sogenannten Tierexperten, die meinten, damit der Hund ruhe hält wenn man auf die Arbeit geht, sollte er vorher müde gemacht werden. Ja – never – die einzigen die müde sind, sind wir – aber sie hat sich so an diese Morgenrunde gewöhnt. Das ist so die einzige Gasseirunde, auf die sie sich total freut…die anderen mag sie auch – aber die morgens im dunkeln alles gehört ihr…und was soll ich sagen?? Alles für die Viecher…hihi

          6. sagt:

            Oh je… 🙂

          7. sagt:

            🐶🐶🐶

  5. Ob Deutschland oder Frankreich, die Natur ist gleichermaßen schön. Nur die Deutschen wissen diese Schönheit an ihren freien Tagen etwas mehr zu schätzen. Du hast schon einen schönen Ausflug gemacht und das Wetter hat dir offensichtlich auch sehr gut getan 🙂

    1. Da haben Sie Recht, der Ausflug hat wirklich gut getan. Ich habe die Bewegung vermisst und gebraucht. Ja, ich habe schon gemerkt, dass die Deutschen, was die Freizeitaktivitäten betrifft, ein sehr aktives Völkchen sind. Zu Hause zu sitzen, das tun nur die wenigsten. Deutsche sind überall, reisen um die Welt, sind neugierig und offen. Das macht sie für mich zu einem sympathischen Völkchen 🙂

  6. Ja, das deutsch-französische Grenzland hat es in sich. Die Pfalz auf der einen, das Elsass auf der anderen. Dabei zieht es gerade viele Deutsche auf die andere Seite: bessere Lebensmittel im Allgemeinen, bessere Bäcker im Speziellen. Mir hat es jedenfalls mal wieder sehr gefallen, Dich auf Deiner Wanderung zwischen den Welten begleiten zu dürfen…

    1. Schön, ich freue mich, dass dir der Beitrag gefallen hat. Momentan bin ich sehr viel wandern, ich kann gar nicht so viel bloggen, wie ich wandern bin 🙂 Die Lebensmittel in Frankreich, fantastisch. Und die Konditoreien erst. Und der Kaffee ist so lecker. Hm…

      1. Ja, die Deutschen fahren nach Frankreich, weil da die Lebensmittel so gut sind, die Franzosen nach Deutschland, weil sie dort billiger sind. Jeder will das, was der andere hat… Ich wäre bereit für ein leckeres FRANZÖSISCHES Croissant auch mehr zu bezahlen. Wir haben eine französische Bäckerei hier in München – Dompiere – nicht billig, aber sehr lecker!

        1. Ich wäre auch bereit, für besser schmeckende (und qualitativ hohe) Nahrungsmittel mehr zu bezahlen. Hier zeigt sich eindrücklich, dass ein höherer Preis oft seine Berechtigung hat. Mit leckeren Bäckereien muss man sehr aufpassen, die machen hochgradig abhängig… 😉

  7. Das ist eine schöne Tour und du hast sie sehr eindrucksvoll beschrieben. Da ich letztes Jahr auch in dieser Gegend war, konnte ich mir die Landschaft richtig gut vorstellen. Sonntags ist es glaube ich überall voll, aber du hast ja auf der französischen Seite Glück gehabt 😊
    LG Andrea

    1. Vielen Dank, liebe Andrea! Ich war überrascht, wie ausgestorben die Weinberge hinter der unsichtbaren Grenze waren! Trotz dass Sonntag war, konnte man die Route richtig gut genießen (bis auf den Totholz-Wald…)

      Liebe Grüße
      Kasia

  8. Vielen lieben Dank Kasia, dass du uns auf deiner wunderschönen Tour wieder mitgenommen hast. Deine Beschreibung und deiner Bilder TOP 😊
    Wie bist du auf diese Strecke aufmerksam geworden? Komoot, Outdooractiv oder mit was für einer App arbeitest du?
    Liebe Grüße und dir noch einen schönen Abend,
    Roland

    1. Dankeschön und ich freue mich wie ein kleiner Keks über das Lob! Die Strecke habe ich über Outdoor aktive gefunden, ich habe gezielt nach etwas im Grenzbereich gefunden, wo ich nicht weit fahren muss. Komoot verwende ich nicht (mehr), weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass da teilweise Routen als „Wanderstrecke“ markiert sind, die du unmöglich laufen kannst (z.B. stark befahrene Bundesstraße). Bei Outdoor Aktive sind auch viele offizielle Routen und Rundwege dabei, die geprüft und gut beschrieben sind.

      Liebe Grüße und auch einen schönen Abend!
      Kasia

      1. Vielen Dank für deinen Hinweis 😊

  9. Der Bericht über deine Grenzlandtour ist sehr interessant und so herrlich geschrieben, dass ich beim lesen fast das Gefühl hatte dabeigewesen zu sein! 😀
    Ganz toll auch die aussagekräftigen Fotos dazu und Dankeschön für den Tipp, in welche Richtung zu wandern sinnvoller wäre!
    Am Wochenende bleiben auch wir lieber zuhause und ziehen während der Woche los, um dem Massentourismus auch in den Weinbergen zu entkommen. 😉
    Liebe Grüße von Hanne und herzlichen Dank fürs teilen dieser supertollen Tour!!! 🌞🍀🌺

    1. Vielen Dank für deinen lieben Kommentar, Hanne! Normalerweise versuche ich auch, unter der Woche unterwegs zu sein. Da ist dann aber oft das Problem mit der Zeit. Nach Feierabend sind vielleicht mal kürzere Touren möglich. Und der Sonntag, das war spontan… ich glaube, ich habe einfach wieder Bewegung gebraucht.

      Ich freue mich, dass dir die Tour so gut gefallen hat 😉

      Liebe Grüße
      Kasia

Was brennt dir auf der Zunge? ;-)

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