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Wie würdest du mich beschreiben? – Momentaufnahmen #5

Nein. Die Überschrift ist keine Einleitung zu darauffolgenden narzisstischen Ergüssen. Und normalerweise ist es nicht die Regel, mich in meinem Blog groß mit meiner Außenwirkung zu beschäftigen. Doch Aequitas & Veritas möchte diese Woche in ihrer Challenge „Momentaufnahmen“ von mir wissen:

Wenn jemand dich mit einem Wort beschreiben müsste: Welcher Begriff, welches Adjektiv würde dich am meisten freuen? Welche würden dich verletzen?“

Ihr Blog trägt den Beinamen „Unausgesprochenes“. Also dann. Wollen wir uns doch mal mit dem Unausgesprochenem beschäftigen.

Wie diese oben gestellte Frage eben, etwas, worüber ich mir bisher keine Gedanken machte und was ich gerne beiseite schiebe. Bilden wir uns doch gerne immer ein, dass uns die Meinung der Menschen um uns herum so gar nicht interessiere.

Ist das wirklich so?

Ich muss grübeln. Welcher Beschreibung würde mich freuen? Welche mich verletzen? Oder ist mir das ganze im Grunde piep egal?

Eiskalt

Das ist, glaube ich, das meist verletzende, das jemand zu mir gesagt hat. Nicht, um mich zu treffen. Nein; das war ja das schlimme daran. Es war wirklich der Eindruck, den dieser Mensch von mir hatte.

„Du bist so unverbindlich. Du lächelst selten. Es ist, als wenn dich nichts weiter interessiert. Im ersten Moment, wenn man dich nicht besser kennt, wirkst du eiskalt.“

Ich war gerade etwas über zwanzig und eben so aus dem Teenageralter raus. Ich war sehr auf meine Außenwirkung bedacht, wie das junge Mädels nun mal sind. Vielleicht zu sehr? Doch ich hatte da mein Gesicht nicht unter Kontrolle. Das verbindliche Lächeln, die erforderliche „Wärme“, das selbstsichere Auftreten, das alles war noch nicht vorhanden. Attitüde. Es möge mir keiner sagen, dass die nicht von Bedeutung ist. Ich habe mir – naiverweise – eingebildet, dass jemand erkennen würde, wie es um mich bestellt ist. Doch die Unsicherheit kam als Arroganz-, die nicht einstudierte Mimik, die Unfähigkeit zu Smalltalk als Kälte rüber. Und so rechnete ich nicht damit, was mir schließlich in einem vertraulichen Gespräch gesagt wurde.

Kalt.

Daraufhin beschloss ich, an mir zu arbeiten. An den Feinheiten zu feilen. Mimik, Gestik, die Kunst der sinnlosen Unterhaltung. Die Außenwirkung. Es klappte. „Sie sind so vertrauenswürdig. So verbindlich.“ Ja, es klappte.

Ließen sich die Menschen wirklich so leicht täuschen?

Du bist nicht, was du bist. Erwarte nicht von anderen Menschen, dass sie erkennen, was du glaubst, zu sein. Du bist, was sie in dir sehen. Arbeite daran, das rüber zu bringen, wovon du willst, was sie in dir sehen.

Ist euch das zu hoch? Mir auch ein wenig. Selbst jetzt, beim Tippen dieser Zeilen. Zwischenmenschliche Interaktionen sind kompliziert. Und oft ist der Schein wichtig, um zu bestehen.

Was ist es, das mich freut?

Kompetent

Es war neulich, vor gar nicht so langer Zeit, im Spätherbst des Jahres 2019. Ich war beim Kunden zu einer Fortbildung bestellt, und eine Kollegin, die in meinem Bereich angelernt werden wollte, sollte mich begleiten. Also hielt ich meine Schulung, gefühlt so souverän wie immer. Wenn du etwas oft genug machst, lässt du dich nicht mehr leicht aus der Ruhe bringen. Alle Fragen, die meisten Einwände, sind schon mal so oder ähnlich vorgebracht worden. Doch die Anwesenheit meiner Kollegin irritierte mich sehr. Ich muss dazu sagen; sie ist eine sehr hintergründige, fachlich versierte Person. Sie hinterfragt gerne, ist sehr genau. Ich hielt große Stücke auf sie.

Und während ich schulte, kräuselten sich oft ihre Augenbrauen. Als sie mir schließlich eine Zwischenfrage stellte, hüpfte ich vor Nervosität beinahe in die Höhe. Beinahe.

Dann, am Ende der Fortbildung, als alle zufrieden ihre Skripte zusammenlegten und in ihren Giveaways stöberten, sprach sie mich draußen an.

„Deine Schulung da drinnen war so interessant – ich habe Dinge erfahren, die ich bisher noch nicht wusste. Deshalb habe ich auch zwischengefragt. Du beleuchtest die Themen so kompetent – vieles von dem war mir neu.“ Auf meine Nachfrage hin, was der kritische Blick zu bedeuten hatte, sagte sie: „Kritisch? Nein, der Blick war nicht kritisch. Ich habe bloß über das, was du gesagt hast, nachgedacht.“

Es war ein hochkarätiges Lob. Verbindlich, glaubwürdig, kompetent.

Jetzt ist, ohne es zu wollen, ein sehr persönlicher Beitrag daraus geworden. Aber so ist es oft bei solchen Fragestellungen. Man macht sich verletzlich. Hoffentlich kommt beim nächsten Mal etwas leichteres…

Kasia

Hi, ich bin Kasia, die Stimme von "windrose.rocks" :-)
Treibt Dich die Frage um, was sich denn alles jenseits der heimischen Couch verbirgt, bist Du rastlos und neugierig wie ich und spürst den Drang in Dir, in die Welt hinaus zu gehen? Dann tue es! Ich nehme Dich mit auf meine Reisen und lasse Dich hautnah das Unterwegs sein miterleben - in all seinen Facetten. Lass Dich inspirieren, komm mit mir und warte nicht länger, denn... die Welt ist so groß und wir sind so klein, und es gibt noch so viel zu sehen!

Die Welt wartet auf uns.

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27 Kommentare

  1. Das hängt von der Tageszeit ab, generell Sonnenschein manchmal mit Gewitterwolken, Hurricanstürmen und Monsunregen vornedran 😀

    1. Na na na, da will jemand doch nicht die Wetterhexe provozieren? 😉

      1. Also dich 😀

        1. Pfft… Pass auf, dass du nicht fortgeweht wirst 😉

  2. Hm, mit welchem Begriff würde ich dich beschreiben? Wie Peter weiter oben schon schrieb, ist das gar nicht so einfach, wenn man dich nicht persönlich, sondern „nur“ von deinen Berichten hier auf dem Blog kennt. „Neugierig“ hat Peter mir ja nun vor der Nase weggeschnappt 😃. Das hätte mir als Beschreibung für dich auch gefallen. Darf ich auch gleich drei Begriffe wählen? Ganz bestimmt! Dann wähle ich „tiefgründig“, „weltoffen“ und „humorvoll“. Das ist mein Eindruck von dir. So kommst du für mich rüber. Findest du dich da wieder?

    1. Liebe Elke,

      ja das passt irgendwie 😉 ich sage immer „grüblerisch“ und denke mir, manchmal könnte es jemandem zu viel werden. Dann verkriecht sich die grüblerische Kasia wieder in ihrer Höhle und die humorvolle kommt zum Vorschein. Und offen sind sie beide 🙂

      Ich überlege langsam, ob es nicht sogar etwas einfacher sein könnte, einen Menschen einzuschätzen, wenn man ihn eben nicht persönlich kennt. Weil man da von solchen Dingen wie Auftreten, Gestik, Art zu sprechen nicht abgelenkt wird. Viele Menschen haben eine Verbindlichkeit an sich und einen natürlichen Charme, der mich schon oft zu einer falschen Einschätzung gelangen ließ. Denn ein verbindliches Auftreten hat zunächst nichts zu bedeuten, wird aber manchmal als „Freundschaft“ missverstanden…

      Jetzt drifte ich wieder zu weit ab. Ich wünsche dir noch einen schönen Sonntag und freue mich auf weitere Berichte von dir!

      Liebe Grüße
      Kasia

      1. Vielleicht ist da was dran. In der Tat lenken vordergründige Eigenschaften, die du genannt hast, oft vom eigentlichen Inhalt ab.

    2. Ja, so bin ich Elke.. schnell alles an mich raffen – und dann haste nicht gesehen ab über alle Berge.. 🙂
      CU
      Peter

      1. Das kann ich bestätigen… 😉

      2. Ja, dann haben solche Trödler wie ich eben das Nachsehen 😎.

      3. Das habe ich sofort gecheckt 😎

  3. oh je, ich werde auch des öfteren als „eiskalt“ bezeichnet obwohl ich davon überzeugt bin es nicht zu sein ! Ich höre ab und zu, dass mich meine Mitmenschen nicht interessieren weil ich nicht genug auf sie eingehen kann. Ich bin ein Einzelkämpfer der eigentlich keine Mitmenschen braucht und nur sich im Vordergrund sieht ! Alles falsch !!!!!
    Ich bin nur nicht derjenige der nach außen hin die heile Fassade zeigt !
    Ich mag z. b. keine persönlichen Umarmungen ( bei der Begrüßung ) ! Das darf nur ein auserwählter Kreis meiner Bekannten wo ich mir 100 % sicher bin das das auch ernst gemeint ist und nicht oberflächlich. Für mich ist eine Berührung schon was persönliches was ich nicht jedem gestatte. Ich mag keine Freunde die so tun als wären sie welche ! Für mich hat Freundschaft einen Stellenwert !!!!
    Ich könnte noch ein paar Eigenheiten aufführen aber das sprengt den Rahmen !

    Also nur weil ich ein bisschen auf Distanz gehe bin ich nicht eiskalt oder unnahbar !!!

    LG Manni

    1. Ach ja, da kann ich dich gut verstehen. Menschen sehen in erster Linie, wie wir uns nach außen hin geben. Ein schnelles Urteil ist leicht gefällt. Vielleicht sind wir selbst nicht viel anders. Die Umgebung kann nur das empfangen, was sie sieht.

      Mir ging es früher so wie dir. Es ist noch immer so, dass ich kein Freund von Small Talk bin und mich Belanglosigkeiten langweilen. Nur sind es Dinge, die man braucht, um sich eine gewisse soziale Kompetenz auszustrahlen und da habe ich mich eben angepasst. Besonders hier im Süden wird sehr viel umarmt, gelächelt, in die Luft geschmatzt (kennst du es? Diese „Küsschen“ links und rechts, bei denen man das Gesicht gezielt so wegdreht, dass man in die Luft küsst?).

      Es gibt ein polnisches Sprichwort. Wenn du unter Krähen bist, muss du genauso krähen wie sie. Das hat mir meine Oma immer gesagt. Besonders im Berufsleben wird das oft verlangt, vor allem in der Dienstleistungsbranche. Und wie es in einem selbst aussieht, ist wieder eine andere Sache 😉

      Liebe Grüße
      Kasia

      1. So deine Oma war eine schlaue Person !!! Gut das Sprichwort kenne ich nicht aber es ist zutreffend ! Ich habe mich während meiner Aussendiensttätigkeit genug verstellen müssen und hatte mit Menschen zu tun die ich nicht austehen konnte aber der Umsatz war wichtiger !!
        Normlerweise bin ich direkt aber ehrlich und das schätzen andere an mir auch !!!

        1. Ja die Oma… das waren noch Lebensweisheiten 😉 Ich kann verstehen, dass du jetzt genug davon hast. Irgendwann kommt eine Zeit, da muss man sich auch nicht mehr verstellen. Freunde und Familie wissen, wer man ist und wie man tickt… 🙂

  4. Das Menschsein ist manchmal sehr schwierig 😉

    1. Ja, das ist wahr. Es ist nicht immer einfach, die Menschen das sehen zu lassen, was man ist (…sein möchte? glaubt zu sein…?)

      1. und wissen, wer bin ICH überhaupt … als Grundlage 🙂

        1. Genau. Das ist wohl das wichtigste. Alleine dafür braucht es ein paar Jährchen… 😉

  5. Hm.. es ist schwierig einen Menschen nur anhand von geschriebenen Texten zu beurteilen.
    Es gab mal im Privatfernsehen eine Krimi-Serie „lie to me“ in der ein Team von Psychologen anhand der kleinsten Körperreaktionen (Mikroexpressionen) analysierten was der Mensch tatsächlich dachte – obwohl er etwas völlig anderes sagte.
    Damit meine ich, dass man einen Mensch besser beurteilen kann, wenn man ihm „im wahren Leben“ gegenübersteht. Körpersprache Mimik, Stimme, Sprache – all das hat Einfluss darauf, was der Mensch für einen „ersten“ Eindruck auf uns macht.
    Vielleicht ist das auch das Corona-Problem? Dass unser Kopf „unterfordert“ ist, die Signale seiner Mitmenschen zu lesen? Wir sind schließlich Lebewesen, die quasi darauf angewiesen sind mit anderen zu interagieren..Ich glaube, das muss ich mal mit meinem Kumpel Dr. Lauterbach besprechen.. 🙂
    Dich in einem Wort beschreiben? Ich würde das Wort „Neugierig“ wählen. Weil Neugierde sowohl positiv als auch negativ sein kann. Sie kann, wenn Sie in Kontrollzwang übergeht jede Beziehung zerstören, kann aber im positiven Sinne auch dafür sorgen, dass man sich mit Dingen befasst, die andere Menschen übersehen oder ihnen gleichgültig sind. Dies ist natürlich auch positiv für unseren Denk-Apparat. Das befassen mit den Dingen schärft unseren Verstand.
    Zu den posttiven Dingen von Neugier gehört auch die Fähigkeit eine scharfe Beobachtungsgabe zu haben. Das stelle ich auch bei deinen Texten fest, die sehr nuanciert und auch mit etwas Phantasie (die aber nicht schlecht ist – manchmal wünschte ich, mehr Menschen hätten sich noch etwas kindlich-reine Phantasie bewahrt. Ich wünschte das auch bei mir selbst..) eben auch die Dinge erfassen, die ein anderer eventuell übersehen würden.
    Ja, ich glaube das Wort neugierig beschreibt dich am besten.
    So.. und ich werde jetzt für meine Playboy-Sammlung ein neues Versteck suchen. Unterm Bett scheint mir das bei Dir nicht mehr sicher genug.. 😉

    1. Oh, die Playboy-Sammlung! Das erinnert mich an eine Geschichte. Ich, mit zwölf, bei unserem Nachbarn im Wohnzimmer. Der gute sechzigjährige Opa hat wohl gedacht, das Versteck unter dem Couchsessel wäre schon in Ordnung… 😉

      Ist schön, wie du mich beschrieben hast. Vor allem „nuanciert und mit etwas Phantasie“ gefällt mir. Und klar, der persönliche Kontakt erlaubt es, einen Menschen besser anhand seines Verhaltens einzuschätzen, aber das Geschriebene gibt wiederum ganz andere Einblicke preis, weil die „Anonymität“ gewisse Schranken übergeht. Ich bin sicher, dass mich meine Leser ganz anders kennen als meine Arbeitskollegen.

      „Lie to me“, ich erinnere mich. Das habe ich früher auch gerne geguckt. Doch die Hauptfigur war mir sehr unsympathisch, man konnte sich da so schlecht identifizieren… Vielleicht hat sich die Serie deshalb nicht durchgesetzt. Dann schon lieber Lucifer, ein narzisstischer, gutaussehender Mann mit einem großem Ego, einer verletzten Seele und einem tiefsitzenden Vaterkomplex. Da wünscht sich frau sofort, ihn zu heilen 😉

      Zu „Lie to me“ fällt mir noch etwas ein. Introvertierte und/oder schüchterne Menschen, die sich eine gewisse Lockerheit (noch) nicht angeeignet haben, sind in Kontakten mit anderen steif und befangen. Das ist vermutlich bei den meisten auf Nervosität zurückzuführen, eine Art „Lampenfieber“ beim Umgang mit anderen Menschen (die man nicht gut kennt). Sie kontrollieren zu stark ihre Gestik und ihre Mimik und kommen deshalb nicht authentisch rüber, was beim Gegenüber auf Ablehnung stoßen kann. Vielleicht rührte der Eindruck, „kalt“ zu wirken, daher…

      Hm, da ist jetzt viel zum Nachdenken zusammengekommen… ich werde mir gleich mal Lucifer auf Amazon Prime suchen… 😉

      Liebe Grüße
      Kasia

      1. Räusper, räusper.. jetzt muss ich wohl mal böse gucken.. “ Der gute sechzigjährige Opa „.. HÖMMA! Ich bin auch über 60 UND KEIN OPA! So, das musste aber mal gesagt werden.. 🙂
        Hmm, ja, das stimmt sicher was Du sagst. Damit kämpfe ich schon mein ganzes Leben – meine tief verwurzelte Schüchternheit, die mich befällt, wenn ich ein hübsches Mädchen sehe.. Der Hals schnürt sich zu, die Zunge wird dick wie eine Kartoffel, im Kopf ist nur noch Entengrütze und wenn man was sagt kommt nur „gna“ raus..
        Wirklich schlimm 🙂
        aber während meiner Ausbildung musste ich auch Videopräsentationen vor Publikum machen. Man kam sich selber beim Vortrag immer vor, als würde man völlig rumstottern. Aber wenn man sich die Videos selber anschaute, waren die richtig gut. Naja, bis auf eine junge Frau in userem Kurs – die wenn man sie anschaute – so fürchterlich stott-tt-tt-tt–terte, dass es körperlich weh tat. Und was macht ein böser Junge, wenn er das weiß? Na klar, er schaut ihr erst mal tief in die Augen..
        Ich hab echt gedacht, die stirbt auf der Bühne..hahaha.. da bin ich dann fast so wie dein geliebter gutaussehender Lucifer gewesen.. [teuflisches lachen] 🙂
        Und ich hoffe Angela hat mir mittlerweile verziehen..

        1. Was, du bist sechzig? Hu-ups…! Das hätte ich gar nicht gedacht, habe dich sehr viel jünger geschätzt *stotter-stotter-auf-schleimspur-ausrutsch…* 😉

          Höre ich richtig, du hast unsere arme Bundeskanzlerin zum Stottern gebracht? Kleiner Scherz…

          Oder??

          Sprechen vor Publikum, das war mir immer ein Gräuel! Ist es eigentlich immer noch. Und das mit den Videos stimmt, auch da habe ich feststellen müssen, dass man mir die Nervosität nicht unbedingt ansieht, man registriert höchstens, dass die Körperhaltung ein wenig verspannt wirkt… als ich das checkte, entspannte ich mich ein wenig.

          Was das Unterhalten mit gutaussehenden Herren angeht, damit hatte ich nie Probleme. Frau probt einfach ihren umwerfenden Augenaufschlag und lässt den Mann sich um Kopf und Kragen reden. Immer wieder herrlich… *fies grins*

          Zu dem sechzigjährigen Opa sei noch gesagt, ich war zwölf… da wäre einer mit vierzig schon im Großvateralter für mich gewesen… diesbezüglich habe ich auch jedesmal meinen Spaß mit meinem Freund; der ist nämlich fünfzehn Jahre älter. Egal also, wie alt ich noch werden sollte, mein Liebster wird immer das Opfer meiner gut gewählter, subtiler Spöttereien bleiben 😉

          Liebe Grüße
          Kasia

  6. Jetzt ist wirklich ein ganz persönlicher Text daraus geworden. Danke dafür!

    Ich glaube, „eiskalt“ (distanziert, emotionslos) ist ein Begriff, zu dem viele Außenstehende greifen, wenn man der Typ Mensch ist, der eben nicht sein Herz und seine Emotionen nach außen trägt. Und wenn man das tun würde, würde vermutlich der Vorwurf der Emotionalität folgen. 🙂

    1. Das stimmt, so habe ich das noch nicht betrachtet. Ich habe festgestellt, dass Empathie – oder was Menschen als Empathie wahrnehmen – mit nur wenigen Gesten oder Mimik rübergebracht werden kann.

      Menschen, die distanziert wirken, sind oft nur schüchtern bzw. introvertiert. Allerdings sind Interaktionen mit anderen Menschen sehr wichtig; die meisten Introvertierten lernen mit der Zeit, sich offener zu geben.

      Das Urteil „kalt“ ist ein Urteil, das sich zwar auf die Außenwirkung einer Person bezieht, aber mehr oder weniger gewollt die (vermeintliche) Emotionswelt der besagten Person beschreiben will. Oft eben zu Unrecht. Ich denke, genau das ist es, was einen (introvertierten oder schüchternen) Menschen treffen kann.

      Ich wünsche dir eine schöne, sonnige Woche! 😉

      Liebe Grüße
      Kasia

      1. Und man weiß ja auch nie, warum jemand „kalt“ wirkt – dahinter könnte sich ja eine Geschichte verbergen, die u. U. wenig schön ist.

        1. Ja, das ist wahr. Man steckt nie drin…

Was brennt dir auf der Zunge? ;-)

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