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Der Schweinehund und andere Haustiere

Oktober 2016

Laufen, Sit-ups, früh aufstehen… turnen, joggen, schwimmen… Das perfekte Work-out und wie ich meinen inneren Schweinehund überwinde?

Hey, ihr Sportskanonen – fuck off!

Ja, ich bin faul. Und ja, ich sitze bei schlechtem Wetter gerne mal meinen Hintern zu Hause platt (bei gutem Wetter manchmal übrigens auch). Ja, ich lege für den Winter gerne Vorräte an –   vorzugsweise an meinen eigenen Hüften – um sie dann im Frühjahr verzweifelt wieder loszuwerden.

Und ich liebe diese Gemütlichkeit.

Erzähl du mir nicht, wie ich mehr Disziplin in mein Leben bringe, Ratgeber! Denn bisher hat sich mir der tiefere Sinn von „mehr Disziplin“ nicht erschlossen. Und erzähl du mir nichts vom perfekten Hintern, Couch! Denn der (=die) einzige Couch, auf den (=die) ich höre, ist meine Sitz-Couch.

Ich war früher einmal sportlich. Das war so um die Zwanziger rum (meine Zwanziger, nicht die zwanziger Jahre). Ich ging joggen und mindestens dreimal die Woche zum Pfitzenmeier. Haderte mit meinem Gewicht. Nicht, dass ich dick gewesen wäre oder auch nur rundlich – aber es waren immer diese zwei-drei Kilo bis zum „Perfekt-sein“. Und ja, man sah die Resultate all dessen. Ich hatte irgendwann den perfekten Hintern – und an meinem Bauch zeichnete sich etwas ab, das man mit viel gutem Willen als Sixpack hätte deuten können.

Und dann?

Ja, was dann? Ziel erreicht. Und nun? Fühlte ich mich jetzt anders? Nein. War das Gras nun grüner, schien die Sonne heller? Nein. Ich wusste, was möglich war und ich wusste, was ich erreichen kann. Danach wurde der perfekter Körper für mich uninteressant. Wer mich kennt, weiß, dass ich immer wieder neue Ziele brauche. Also – auf zu neuen Ufern!

„Gemeinsam zur Perfektion“ Yes, baby! Trimm dich, hunger, quäl dich…

Hatte ich schon erwähnt, dass ich gerne bis in die Puppen schlafe? Ja gut, allerlängstens bis elf; alles andere wäre ja schon unchristlich, aber das dann mit vollem Genuss. Und wenn man bei schnödem Wetter so wie heute (ich erinnere: Grau in Grau und Nieselregen) schon in die Verlegenheit gekommen ist, aufzustehen; was gibt es dann Schöneres als nach dem Frühstück, wenn man frei und nichts Dringendes zu tun hat, auf der Couch wieder einzudösen? Nun, das zählt dann schon als Nachmittags-Nickerchen, Siesta sozusagen – macht man in vielen Ländern so, ist also völlig legitim. Für den Rest des verregneten Tages ist ein Buch und/oder eine Reportage mein bester Freund – vorzugsweise über Action, Sport und Abenteuer. Von der Couch aus ist es schön, zu bewundern und sich zu motivieren – fürs nächste Mal.

Eine Zeitlang war ich versucht, morgens um fünf aufzustehen: Man hat dann ja sooo viel Zeit für sich! Doch ich habe mich selbst schnell wieder eines Besseren belehrt. Das frühe Aufstehen widerstrebt meiner Natur; und ohne pharmazeutische Hilfsmittel geht da gar nichts (die da wären: Etilefrin, Coffein und sonstige, auf die ich hier nicht weiter eingehen möchte). Zudem: Das Prinzip setzt voraus, früh schlafen zu gehen – das widerstrebt meiner Natur ebenfalls. Denn da gibt es ein Problem: Die Zeit abends – das ist meine kreative Zeit. Da werde ich wach, da bin ich fit, da kann ich bügeln, spülen, schreiben. Schlafen? Nööö…

Der innere Schweinehund wird bei mir nicht bekämpft. Er wird gefeiert (ich hab ja sonst keine Haustiere). Wenn er ruft, dann komme ich – auf die Couch unter die Decke mit einem frisch aufgebrühten Kaffee vor der Nase.

Es lebe die Faulheit!

Kasia

Hi, ich bin Kasia, die Stimme von "windrose.rocks" :-)
Treibt Dich die Frage um, was sich denn alles jenseits der heimischen Couch verbirgt, bist Du rastlos und neugierig wie ich und spürst den Drang in Dir, in die Welt hinaus zu gehen? Dann tue es! Ich nehme Dich mit auf meine Reisen und lasse Dich hautnah das Unterwegs sein miterleben - in all seinen Facetten. Lass Dich inspirieren, komm mit mir und warte nicht länger, denn... die Welt ist so groß und wir sind so klein, und es gibt noch so viel zu sehen!

Die Welt wartet auf uns.

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