Neues Fragebogen-Futter von Passion of Arts 🙂
1. Was macht dich wütend?
Wütend? Ach was. Ich bin der friedlichste Mensch, den ich kenne 😉 und um der Frage die Ernsthaftigkeit zukommen zu lassen, die sie verdient: ich finde es nicht förderlich, sich Dinge, die einen mal wütend gemacht haben, wieder ins Gedächtnis zu rufen. Hilft keinem, nützt keinem, verdirbt die Laune.
2. Woran glaubst du?
An das Mutterschiff, welches irgendwo da draußen auf uns wartet. Jaa, okay, okay. Um hier auch die gebührende Ernsthaftigkeit zu wahren: mit Sicherheit nicht an Religionen. Es ist wie mit dem Schuhe binden. Am Ende ist es wichtig, dass wir mit gut sitzenden Schuhwerk durch die Gegend laufen, und nicht, welche Technik man dabei eingesetzt hat und ob mit einer Schleife oder zwei oder ob man gar einen Klettverschluss zu seinem Glück braucht. Spiritualität hat es immer schon gegeben, Menschen sind spirituelle Wesen, doch sie verschwenden zu viel Zeit damit, sich die Köpfe einzuschlagen im Kampf darum, wessen Weg der richtige ist. Was, wenn sie alle richtig sind?
3. Wie würdest du dich selbst beschreiben?
Jetzt, nach dem ersten Kaffee? Als ganz umgänglich.
4. Lebst du im Hier und Jetzt?
Himmel, nein. Mein Kopf ist immer zehn Schritte weiter, und dafür gibt es keinen Ausschaltknopf.
5. Gibt es eine Sache, für die du dich engagierst? Wenn ja, welche?
Ja, da gab es „Sachen“. Momentan habe ich jedoch ein wenig den Glauben an die Welt verloren. Wir flicken nur Löcher, ohne das Ganze zu verstehen und zu erfassen, wir kleben Pflaster auf dort, wo Ursachen angegangen werden sollten. Außerdem… vielleicht kann man die Welt nicht retten und man sollte sich damit abfinden.
6. Führst du irgendeine Form von Tagebuch?
Ja, ein Reisetagebuch. Du stöberst gerade da drin rum.
7. Was macht dich unverwechselbar?
Ich finde, so etwas gibt es nicht. Vermutlich bin ich sogar ganz und gar verwechselbar. Wie oft habe ich schon gehört: „Also, irgendwo kenne ich dich her…“
8. Was findest du sexy?
Tatsächlich Intelligenz. Nicht die aufgesetzte, nicht mit belesen sein zu verwechseln, nicht die Art, die einem zeigen will, wieviel sie doch weiß und wie klug und abgehoben sie doch ist. Nein, echte, authentische Intelligenz und Neugier, die wissen will und nicht viel Aufhebens um sich selbst macht.
9. Wovon träumst du?
Das ändert sich immer mal wieder. Die ganze Welt zu sehen. Ein Häuschen auf einer griechischen Insel, wo ich Olivenbäume kultivieren kann.
10. Welcher war dein erster Gedanke nach dem Aufwachen heute Morgen?
„Noch eine Stunde…“
11. Welcher war der letzte Gedanke vor dem Einschlafen gestern Nacht?
Das weiß ich nicht mehr.
12. Welchen Traum hast du aufgegeben?
Prinzessin zu werden. Hatte ich mit fünf.
13. Was bedeutet für dich Heimat?
Kompliziert und wurde den Rahmen sprengen. Heimat existiert weiter im Kopf, auch nachdem man sie verlassen hatte. Sie ist kein fester Ort, sie ist eine Vorstellung. Manchmal verändert sich der Heimatort mit der Zeit und in der Erinnerung bleibt dann nur noch ein Traum, eine Wunschvorstellung von dem, was Heimat sein sollte. Dann gibt es noch das Konzept einer neu erworbenen Heimat, die sich nach Jahren als eine solche etabliert.
14. Welchen Fehler begehst du immer wieder?
Ja, da gibt es Fehler.
15. Wofür bist du bekannt?
Ich bin völlig unbekannt. Und das ist gut so.
16. Hattest du oder hast du ein Idol?
Ja. Sogar unter „richtigen“ Menschen. Aus dem aktuellsten Zeitgeschehen.
17. Imitierst oder kopierst du manchmal andere?
Mit Sicherheit unbewusst. Bestimmte Ausdrücke oder Verhaltensweisen färben ab, wenn man sich mit Menschen umgibt, denen sie zueigen sind. Polnische Kraftausdrücke zum Beispiel, wenn ich mit meiner Familie zusammen bin.
18. In welchen Momenten fühlst du dich schön?
„I am… to sexy for my shirt… to sexy for my shirt… soo sexy…“ 😉
19. Welchen Traum konntest du realisieren?
Ich habe nicht nur einen und ich realisiere sie alle nacheinander. Na ja, das mit dem ins Weltall fliegen wird mir wohl zu teuer, aber sonst… there are no limits, baby…
20. Wobei kannst du dich vergessen?
Bei einem schönen Abend mit meiner Freundin. Nur dass mir danach soo der Kopf brummt… 🙂
Und jetzt du:
1. Was macht dich wütend?
2. Woran glaubst du?
3. Wie würdest du dich selbst beschreiben?
4. Lebst du im Hier und Jetzt?
5. Gibt es eine Sache, für die du dich engagierst? Wenn ja, welche?
6. Führst du irgendeine Form von Tagebuch?
7. Was macht dich unverwechselbar?
8. Was findest du sexy?
9. Wovon träumst du?
10. Welcher war dein erster Gedanke nach dem Aufwachen heute Morgen?
11. Welcher war der letzte Gedanke vor dem Einschlafen gestern Nacht?
12. Welchen Traum hast du aufgegeben?
13. Was bedeutet für dich Heimat?
14. Welchen Fehler begehst du immer wieder?
15. Wofür bist du bekannt?
16. Hattest du oder hast du ein Idol?
17. Imitierst oder kopierst du manchmal andere?
18. In welchen Momenten fühlst du dich schön?
19. Welchen Traum konntest du realisieren?
20. Wobei kannst du dich vergessen?
Hidiho liebe Kasia,
vielleicht hast Du es gemerkt – ich bin wieder dahaaa!
Habe sogar meinen ersten Reisebericht geschrieben, aber keine Angst – ich mache Dir keine Konkurrenz..:-)
Mit einiger Verspätung beisse ich mich jetzt hier durch deine Fragen, mal schauen, was ich dazu so schreiben kann..
1. Was macht dich wütend?
Die Gleichgültigkeit und Rücksichtslosigkeit anderer Menschen und deren Weigerung gemachte Fehler einzugestehen.
2. Woran glaubst du?
Dass die Menschheit ein Fehlgriff der Evolution ist. Soviel Potential – und nicht in der Lage was sinnvolles daraus zu machen, weil immer Gier, Neid und Missgunst im Wege steht..
3. Wie würdest du dich selbst beschreiben?
als absolut logisch denkender, zynischer Humorist – aber auch manchmal nett. Und ich mag Hunde und Katzen..
4. Lebst du im Hier und Jetzt?
Absolut – ich habe leider keine Zeitmaschine..
5. Gibt es eine Sache, für die du dich engagierst? Wenn ja, welche?
Ich überlege wirklich der letzten Generation beizutreten um zu zeigen, dass es mit diesem unwürdigem Verhalten denen gegenüber nicht mehr so weitergeht. Und auch, dass nicht nur Kiddies ohne Verstand dort drin sind.
6. Führst du irgendeine Form von Tagebuch?
Nicht wirklich. Und ich vergesse glücklicherweise auch viel und schnell.. Wie war die Frage nochmal?
7. Was macht dich unverwechselbar?
Man sagt mir ein ziemlich loses Mundwerk und Schlagfertigkeit nach..
8. Was findest du sexy?
Hohoho.. das würde hier den Rahmen sprengen – sagen wir mal.. Neee. kein Kommentar..
9. Wovon träumst du?
Ich bin zu sehr Realist um zu träumen..außer Nachts, da träume ich schon – also da war dieser Bus mit der weiblichen schwedischen Volleyball Nationalmannschaft – ach, ich glaube, der Traum gehört nicht hierher..
10. Welcher war dein erster Gedanke nach dem Aufwachen heute Morgen?
Wie schön – ich lebe noch.. Jetzt erst mal aufs Klo..
11. Welcher war der letzte Gedanke vor dem Einschlafen gestern Nacht?
Hoffentlich werde ich morgen wach und bin nicht tot..
12. Welchen Traum hast du aufgegeben?
Alle..
13. Was bedeutet für dich Heimat?
Omas leckere Linsensuppe!
14. Welchen Fehler begehst du immer wieder?
Ich verliebe mich immer in die falschen Frauen..in den letzten Jahren hat es aber nachgelassen..
15. Wofür bist du bekannt?
Das dürfte sinngemäß das gleiche sein wie Frage 7, oder?
16. Hattest du oder hast du ein Idol?
Albert Schweitzer und Mutter Theresa sind da ganz weit vorne..
17. Imitierst oder kopierst du manchmal andere?
Klar, wer macht das nicht? Ich mache es nur besser..
18. In welchen Momenten fühlst du dich schön?
Wenn ich nackt vor dem Spiegel stehe, und meinen Bauch sehe, sicher nicht..
19. Welchen Traum konntest du realisieren?
Echt! Ihr immer mit euren Träumen – ist das so’n Frauending?..
20. Wobei kannst du dich vergessen?
wenn ich an einer Lösung für ein Problem arbeite, dann kann es schon mal sein, dass ich die Zeit vergesse..
Na guck – heute mal kurz und knackig – kann ich nämlich auch..
Bleib gesund!
Wir lesen uns
P.
Wow, Dr. Nerd, ich bin schon mit dem nächsten Fragenkatalog dran… nur zur Warnung, der enthält auch so viele „Frauen-Fragen“. Mit den Träumen, nein, ich glaube, das ist mehr so ein Gina-Ding 🙂 Und ich werde mich gleich mal an deinen Reisebericht machen, bin schon gespannt…
Irgendwie glaube ich schon, dass wir ein großer Fail der Evolution sind. Mit allem ausgestattet, Intelligenz, Wissen… und einem Hang zur Selbstzerstörung. Erstaunlich anpassungsfähig und parasitär. Ich könnte mir gut vorstellen, wenn von der Erde nur noch ein Häufchen heißer Asche übrig ist, wir dann längst draußen in der Galaxie unterwegs sind, um neue Welten zu besiedeln. Warum? Weil wir es können (werden). Die Letzte Generation wird den Laden auch nicht mehr richten können. Ich mache mir Sorgen um dich, wenn du dann hilflos auf der Fahrbahn festklebst und eine deiner Exfrauen vorne im Auto sitzt… ob die dann abbremst…?
In jedem Falle Dankeschön auch diesmal fürs Mitmachen 😉
Lg Kasia
Hi Kasia,
Haha, eine Ex war vor Wut auf mich so wild, die hat tatsächlich versucht mich zu überfahren – naja, Frauen halt.. 🙂
aber nach 40 Jahren sollte der Zorn auf mich so langsam verraucht sein. Ansonsten sollte ich mir vielleicht eine Gummihand-Attrappe in den Ärmel stecken und den auf der Strasse festtackern – man weiss ja nie..
LG
P.
Da wollte dich vor 40 Jahren wirklich eine überfahren? Was hast du der denn getan?? Tja, ich habe eigentlich nur wilde Spekulationen angestellt, hätte nie gedacht, dass da was dran ist…
Denkste, sie hat es vergessen, auf einmal sieht sie dich da kleben und denkt sich: „Haha, Rache wird kalt serviert!“
Nach dem 1. Kaffee sieht die Welt viel besser aus.
Ausschaltknopf – bloss nicht, wer weiss was dann passiert
Ich denke, die Welt ist nicht mehr zu retten. Nicht so..
Oh – ein Traum, der mir gefällt.
Ach, ich liebe es, wenn ich auf dem Wecker sehe, dass ich noch schlafen kann.
Prinzessin werden – ja das habe ich auch aufgegeben.
Heimat – ja, für mich einfach dort wo ich mich wohlfühle. Mein Haus ist für mich nur eine Unterkunft – noch habe ich die Heimat nicht gefunden.
kurwa mać kenn ich – wir haben viele polnische Zusteller
Lach, da kennst du von euren polnischen Zustellern die Grundlagen schon mal… Aber da gibt es noch mehr, noch viel mehr… für Eingeweihte 😉 Ich wünsche mir manchmal einen Aus-Knopf fürs Gehirn. Einfach mal im Hier und Jetzt sein. Klappt bei mir so la la…
Ein Ausknopf fürs Gehirn, das hätte ich auch gerne mal. Einfach Stille im Kopf.
Irgendjemand hat mir mal erzählt, aber ich glaube das war eine rumänische Kollegin, in Deutschland würden wir so nett fluchen. Das wäre in ihrem Land um einiges intensiver.
Ja, in Polen ist es auch intensiver. Man braucht starke Nerven, Gästen aus dem Ausland übersetze ich die Bedeutung der Kraftausdrücke grundsätzlich nicht und meine Mutter hat sich das Fluchen in ihrer Anwesenheit sogar ganz verboten. Und dann bist du in Deutschland und hörst, wie jemand, der sauer auf dich ist, dich bittet, die „Türen von außen zu schließen…“ Ja, es ist echt süß.
Hahaha, ja wirklich. Wir sind echt niedlich im Fluchen.
Hm, und wenn es wirklich hart kommt, dann schicken wir Leute „sich Radieschen von unten angucken“ *lach*
Den Ausdruck gibt es bei uns auch – aber bei euch vielleicht realistischer? 😂
Hm, ich überlege gerade… aber nein, die polnischen Flüche haben oft einen ziemlich… ähm… vulgären Unterton. Willste nicht wissen 😉
Hahaha, ja das kann ich mir vorstellen. 😂