Afrika, Senegal

Der Markt in Kaolack

Eine lange Fahrt durch eine monotonne Landschaft. Manchmal – und das schockiert uns am meisten, so sehr, dass uns die gekaufte Banane im Munde stecken bleibt – sehen wir weite Flächen, über und über mit Müll bedeckt. Vereinzelt staksen Menschen darauf herum und suchen etwas (aber was nur?) darin. Je näher wir Kaolack kommen, umso grüner wird die Landschaft. Dafür werden die ansonsten in den meisten Teilen des Landes ausgezeichneten Straßen immer schlechter, große, ausgeschwemmte Löcher klaffen im relativ frischem Asphalt. Vielleicht wird es dem restlichen Belag auch so ergehen; die Fahrbahn hier ist extremen Bedingungen ausgesetzt.

In Kaolack erwartet uns das uns schon bekannte Tohuwabohu. Menschen kommen gerade aus der Moschee, erzählt uns Mamadou. Draußen in der Stadt spielen sich für uns seltsame Szenen ab: Menschen stehen aufrecht und unbeweglich da, wie mein Stefan, wenn der Bandscheibenvorfall wieder zuschlägt. Doch hier hat es nichts mit Rückenschmerzen zu tun, die Menschen wollen beten, in Richtung Mekka gewandt, als sie den Muezzinruf hören. Dazwischen wandern Rinder umher. Sie sind auf den Straßen, auf den Märkten, in den Seitenwegen – praktisch überall.

Unsere Hotelanlage liegt am Wasser. Geschrei der Möwen, Zwitschern, Stimmen exotischer Vögel, Schmetterlinge und Blumen. Idyllisch ist es, und wir haben endlich etwas Ruhe. Der Tag war lang, wir haben viel gesehen. Viel Überraschendes, viel Widersprüchliches. Senegal, ein Land der Kontraste.

Sonnenuntergang am Wasser

 

Ein Reiher genießt die Abendstimmung

 

Senegal, Beobachtungen

Armut. Über die Hälfte der Menschen lebt unterhalb der Armutsgrenze. Es gibt bettelnde Kinder, viel Müll. Und sicher auch weitere damit einhergehenden Probleme, in die wir als temporäre Besucher keinen Einblick haben.

Doch die Bäume entlang der Straßen sind bogenförmig zurechtgeschnitten, damit ihre Äste nicht an den hohen Trucks und beladenen Anhängern hängen bleiben. Es gibt ganz klar ein Bemühen, die Straßen in gutem Zustand zu halten. Diese sind fast ausnahmslos exzellent in Senegal, zumindest was die Hauptrouten betrifft, die größere Orte miteinander verbinden.

Solarpanelen finden sich fast überall, in den Städten, in Dörfern. Stromerzeugung einmal in einfach, bitte.

Wunderschöne Mode. Das Modebewusstsein der jungen Frauen ist nicht nur in großen Städten präsent. Selbst in kleinen Orten sehen wir elegant geschnittene Kleider nach französischem Stil an uns vorbei laufen.

Bildung. Noch immer können 63 Prozent der mehrheitlich sehr jungen Bevölkerung nicht lesen und schreiben. Schulklassen unterrichten oft mehr als 100 Schüler verschiedener Altersgruppen. Senegal gehört zu den ärmsten Ländern der Welt, und ein Ausweg aus der Armut liegt in der Bildung.

Was stattdessen oft folgt, ist die Migration junger Menschen. Junge Männer werden oft von ihren Familien angehalten, ihr Glück in Europa zu versuchen, dafür nehmen sie gefährliche Reisen auf sich. Überleben sie die Überfahrt in einem kleinen Boot, erwartet die Familie, dass regelmäßig Geld geschickt wird. Diejenigen, die den Weg nicht schaffen oder zurück geschickt werden, versuchen es noch einmal, wieder und wieder. Vor allem junge, ungebildete Menschen vom Land zieht es nach Europa. Erfolgreiche Migration wird in Senegal als sozialer Aufstieg gesehen.

Dabei hat der Senegal gute Voraussetzungen, um sich zu verändern. Das Land wird demokratisch regiert, verfügt über eine weitgehend freie Presse und eine aktive Zivilgesellschaft. Menschenrechtsverletzungen werden verfolgt, das Land will sich industriell entwickeln.

Doch die Freiheiten in Senegal, vor allem jedoch die religiöse Toleranz, ist extremistischen Gruppen ein Dorn im Auge. Externe Kräfte könnten es zum Ziel haben, das Land zu destabilisieren. Die latente Gefahr extremistischer Anschläge existiert, junge Menschen werden über soziale Netzwerke wie Tiktok beeinflusst. Deshalb investiert die Regierung Senegals viel in innere Sicherheit.

Ansonsten ist Kaolack umgeben von Salinen und Produktionszentrum von Erdnussöl, das in alle Welt transportiert wird. Gleichzeitig ist es Drehkreuz für Transporte zwischen Mali und Gambia, entsprechend viele LKW aus Mali mit charakteristischem roten Kennzeichen gibt es auf dieser Strecke zu sehen.

 

Der Abend naht

Nachdem wir den Nachmittag über praktisch nichts gemacht haben, entscheiden wir uns, zum Abend hin ins hoteleigene Restaurant zu gehen. Wir betreten den Raum durch eine Glastüre und sofort umgibt uns kalte Luft. Die Klimaanlage hier würde jedes ewige Feuer sofort abkühlen. Am Tisch beginne ich zu frösteln. Der große Raum verfügt über die Akustik einer Schulkantine; jedes Wort wird von den Wänden zurückgeworfen. Die Stoffservietten vor uns weisen, obwohl eindeutig gewaschen, Fettflecken vom Vorgänger auf. Unfreiwillig auf den blinkenden, deckenhohen Weihnachtsbaum starrend erzähle ich Stefan etwas von Epilepsiegefahr und der Notwendigkeit, Restaurants mit raumfüllenden Gegenständen wie Topfpflanzen oder sonstiger Deko auszuschmücken (sie zerstreuen die Geräusche und machen die Akustik weicher).

 

Über eine Stunde warten wir auf unser Essen. Mehrmals schon sind wir fast soweit, aufzustehen und das Restaurant zu verlassen – wenn nur der Hunger nicht wäre. Indessen beobachte ich Gruppen von Menschen um mich herum, die wie Geschäftsleute aussehen, miteinander trinken und lachen und denen das Warten nichts auszumachen scheint. Beobachten, wie ein Tisch nach dem anderen sein bestelltes Essen bekommt. Und kommen zu dem Schluss, dass da in der Küche tatsächlich je nur eine Mahlzeit gleichzeitig zubereitet wird. „Wenn mein Fisch kommt, dann muss er mich aber aus den Socken hauen.“ Sage ich zu Stefan und klammere mich halb verhungert an diese einzige Hoffnung.

Der Fisch haut mich aus den Schuhen. Es ist wohl der beste Fisch, den ich je in meinem Leben gegessen habe. Ich sehe Einhörner und Regenbögen, mein Gaumen erlebt eine Geschmacksexplosion nach der anderen. Vielleicht bin ich nach der langen, erschöpfenden Wartezeit einfach nur im Delirium.

 

Der nächste Morgen

31 Dezember 2022

Draußen. Es ist noch dunkel, nur leichtes Grau erhellt den Himmel. Stefan berichtet von „Schwärmen von Stechmücken“, die ihn aufzufressen drohen; ich sehe keine einzige. Der Sonnenaufgang färbt alles in ein trübes Rot.

Nach dem Frühstück nehmen wir uns noch ein paar Minuten, um uns ans Wasser zu setzen. Es wird ein warmer Tag, ich halte mein Gesicht in die Sonne. Über der Wasserflächen breitet sich das Geschrei von Möwen und anderen Vögeln aus. Ein paar Pelikane fliegen vorbei und über den Bungalows hinweg und Kormorane trocknen ihr Gefieder. Ein Baobab Baum steht wie ein Scherenschnitt am rosarotem Wasser, große, schwere Früchte hängen an langen Seilen von seinen Ästen herunter. Ich wiege eine Frucht in der Hand. Die andere Reisegruppe ist bereits in der Früh aufgebrochen nach Gambia. Wir machen entspannt, die Abfahrt ist erst um 9:15 Uhr.

 

Der große Markt in Kaolack

Wir fahren nur ein Stück in die Stadt hinein, hinein in den Tumult, denn es ist viel los. Und obwohl ich das bereits all die Male vorher geschrieben habe, so ist der Handelsmarkt von Kaolack ein Erlebnis. Frauen aus der ganzen Gegend kommen am Morgen hierher, um ihr Gemüse zu verkaufen. Schon die Anfahrt ist ein Abenteuer für sich. Eine Zeit lang manövrieren wir uns hinter zwei Schafsköpfen durch den Verkehr, bis unser Fahrzeug nahe des Stadtzentrums hält. Wir steigen aus und begeben uns zu Fuß mitten hinein. Und ich mag es, mittendrin zu sein, fühle mich richtig lebendig. Seit den ersten Tagen in Dakar haben wir die meisten Märkte danach aus dem Auto heraus gesehen, immer die hochgezogene (oder heruntergelassene) Glasscheibe zwischendrin.

Manch verwunderte Blicke begleiten uns, wie wir da so mitten hindurch spazieren, doch so fremd dürfte der Anblick neugieriger Touristen den Leuten hier nicht sein. So einige Reisegruppen steuern standardmäßig den Markt in Kaolack an. An diesem Morgen sehen wir keine davon.

Bunt, laut, voller Trubel – so kann man den größten Markt im Umkreis beschreiben. Fußgänger teilen sich den spärlichen Platz mit Mopedfahrern und gezogenen Holzwägen voller Waren. Ein paar Jungs winken mir zu; sie wollen neben ihren Mopeds fotografiert werden. Bei der späteren Auswertung der Bilder sehe ich eine Security hinter ihnen stehen. Die Sicherheitskräfte sind präsent, so wie es Mamadou gesagt hatte; sie halten sich jedoch im Hintergrund. Bei unserem Besuch nehme ich sie nicht wahr.

 

 

Es droht Ärger

Wir werden von Mamadou in einen überdachten Bereich des Marktes gelotst, der aus aneinandergereihten Bretterbuden besteht. Diese ziehen und verzweigen sich, bilden eine eigene Art von Labyrinth. Mir wäre es recht gewesen, weiterhin nahe an den Menschen dort draußen zu sein, am besten den lieben Tag lang. Doch hier ist es schattig und viel ruhiger, wir können aufatmen. Vereinzelt stöbern Kunden durch die Gänge. Es gibt Kleidung, Elektronik, vermutlich gefälschte Waren… Kräuterapotheken, wo es gegen jedes Leiden ein Kraut oder eine Wurzel gibt… und einen Fischstand, auf dem ganze Fliegenschwärme wandern. Die Dame will nicht mit aufs Bild, doch ihren Fisch, den darf ich gerne ablichten. Auch so bin ich mit dem Fotografieren von Menschen zurückhaltend; was du nicht willst, das man dir tut, und so weiter. Niemand möchte es, wenn man ihm mit seiner Kamera vors Gesicht springt, ich auch nicht.

Doch das schützt mich nicht vor einem unangenehmen Zwischenfall. Als ich einen leeren Friseursalon fotografiere, kommt wenige Augenblicke später ein Mann auf mich zu. Es ist nicht der Besitzer des Salons, auch ist er nicht als Zielobjekt meiner fotografischen Begierde in Frage gekommen. Er sieht das anders. Für ihn ist der Eindruck entstanden, ohne seine Erlaubnis fotografiert worden zu sein. Der Mann ist aggressiv, redet und gestikuliert wild.

Ich bin mehr erstaunt als erschrocken und bleibe sehr ruhig, selbst als der Mann mit dem Finger vor meiner Nase herumfuchtelt und damit droht, meine Kamera zu zerschlagen. Mamadou versucht, zu beschwichtigen, auch ein weiterer Mann, der dazu gekommen ist, redet deeskalierend auf den Betroffenen ein. Währenddessen wundere ich mich einfach nur. Jegliche Versicherung, er sei auf keiner der Aufnahmen zu sehen, helfen nicht viel, auch nicht, als ich meine Bilder zeige. Na so ganz stimmt das nicht, denn der Wüterich ist auf einem der Bilder zu sehen, wie er gerade als roter Punkt (rotes T-Shirt…) um die Ecke auftaucht. Doch in keinster Weise hatte ich es auf ihn als potentielle Foto-Beute abgesehen. Da unser diplomatisches Geschick irgendwann ausgeschöpft ist und sich nichts ausrichten lässt, gehen wir schließlich einfach weiter.

Das fragliche Bild, welches vom Herrn im Rot (im Hintergrund rechts) beanstandet wurde.

„Ich kann es verstehen.“ Sage ich zu Mamadou, später schon, als wir den Markt verlassen haben. Ich erzähle von der deutschen Reisegruppe, auf die wir gestern trafen, von dem Reisenden, der den Menschen ins Gesicht fotografierte und ungefragt in ihre Häuser ging. Die Wut hatte sich entladen, und dass sie hier die falsche Person traf, spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Doch Mamadou hat eine andere Erklärung. „Er konnte nicht richtig sprechen.“ Sagte er. Es dauert etwas, bis ich verstehe, was er meint. Der Mann hatte anscheinend einen angeborenen Sprachfehler. Solche Menschen seien sehr empfindlich, meint er. Doch fotografieren sei kein Problem, versichert der Guide – überhaupt nicht. Das eben sei eine Ausnahme gewesen.

Wir verlassen nicht sofort den Markt. Wir stöbern noch durch die Gänge, spähen in überdachte Hütten. Es gibt einen großen Bereich, der nur mit Kleidung behängt ist. Hier wird gebrauchte Kleidung verkauft, die in Schiffscontainern aus Europa kommt. Ein Stück weiter im Elektronikabteil reparieren junge Männer kaputte Handys. Wir sehen alte Nokia, die es hier längst nicht mehr gibt. Kaputte Handys reparieren, etwas, das bei uns trotz Klimakrise und der hohen Preise, die diese Geräte in der Neuanschaffung kosten, nicht üblich ist. Warum eigentlich nicht? Warum muss es immer das neue Smartphone sein? Kann man wirklich schon vom Schreckgespenst des Verzichts sprechen, wenn man seine Elektronik länger als zwei Jahre lang benutzt? Neu kaufen ist in. Reparieren ist out. Das ist es, wohin uns die ständige Erwartung auf einen wirtschaftlichen Wachstum gebracht hat. Bald werden wir das Universum brauchen, um Platz für uns und unsere Wünsche zu haben.

Ich bin abgeschweift, weit sogar. Bleiben wir bei Senegal, wo aus Notwendigkeit Nachhaltigkeit erwächst – zumindest dort, wo es möglich, nein… wo es nötig ist. Ich habe die Plastikfelder in der Savanne und die schwarzen Rauchschwaden, die jedem zweiten Fahrzeug entweichen, nicht vergessen. Auch jetzt fragt mich immer mal wieder im Vorbeigehen nach Geld, lacht dann verlegen. Ich lache zurück. Es gibt kein Geld.

 

Der Künstlermarkt in Kaolack

Der Markt ist, wie bereits der Künstlermarkt in Dakar, vollständig auf den Tourismus ausgerichtet. Entsprechend anders reagieren hier die Menschen auf uns. Der Unterschied: man ist freundlich, aber zurückhaltend. Doch auch hier müssen wir beim Einstieg der Verhandlungen mit erfundenen Mondpreisen rechnen, doch etwas Erfahrung haben wir dabei inzwischen.

Künstlermarkt, Kaolack

Außer beim ersten Händler. Dieser nennt uns Preise, die auf den ersten Blick fair sind. Bei ihm in seiner Hütte decken wir uns mit den ersten Souvenirs ein. Der Mann hat geschnitzte, hölzerne Klappstühle, die in diversen Mustern bemalt sind, ein typisch senegalesisches Mitbringsel. Und sie sind erstaunlich bequem, das stellt selbst Stefan fest. Er sitzt da mit dem Besitzer und beide rauchen Stefans selbstgedrehte Zigaretten – ein schönes Bild – und verhandeln. Der Stuhl wird von 10 000 auf 9000 CFA herunter gehandelt, doch schon der erstgenannte Betrag (etwa 15 Euro) erscheint uns nicht hoch. Als nächstes überlegen wir fieberhaft, wie wir so einen Klappstuhl in einen der Koffer verstaut kriegen.

Chillig

In den zweiten Shop schiebt Stefan mich vor. „Ich habe schon verhandelt, jetzt bist du dran.“ Der Verkäufer bietet mich herein. Seine Frau ist anwesend, verlässt aber direkt den Shop. Nur kurze Zeit später weiß ich auch, weshalb; während ich dabei bin, geschnitzte Messer aus Teakholz mit kunstvoll geformtem Griff von 50 auf 10 Euro herunter zu handeln, erzählt mir der Verkäufer, welch tolle Frau ich doch sei (oh Junge, du kennst mich nicht…) und wie gerne er doch mit nach Europa kommen würde. Am Ende lässt er sich den heraushandelten Betrag in Euro bezahlen. Er will – so sagt er – Euro in der Tasche haben. Während der ganzen Prozedur ist Stefan draußen und raucht.

Der Künstler und sein Werk

Als wir fertig sind, kommt die Frau wieder rein. Mit drei Teakholzmessern, die zu schade sind, um damit Butter aufs Brot zu schmieren, trete ich zu Stefan. Bei meiner Geschichte lacht er sich kaputt.

Schon werden wir in den nächsten Shop gewunken. Das Handeln macht Spaß, vorausgesetzt, man nimmt nicht den erstgenannten Preis – und hat genug Zeit und Laune. Stefan ersteht ein Gemälde, das aus Farbe und kunstvoll angeordneten Stoffteilen besteht. Der Verkäufer rollt es für den Transport zusammen. „Kein Problem.“ Sagt er, doch ich höre bereits die Farbe knacken. Mal sehen, ob das Bild den Weg nach Deutschland übersteht.

Nun gehen wir aber in keinen der Shops mehr herein, obwohl jetzt fast alle wollen, dass wir „nur mal schauen“ kommen. Wir verstauen unsere Beute im Kofferraum und fahren weiter, direkt in eine Panne hinein.

Kasia

Hi, ich bin Kasia, die Stimme von "windrose.rocks" :-)
Treibt Dich die Frage um, was sich denn alles jenseits der heimischen Couch verbirgt, bist Du rastlos und neugierig wie ich und spürst den Drang in Dir, in die Welt hinaus zu gehen? Dann tue es! Ich nehme Dich mit auf meine Reisen und lasse Dich hautnah das Unterwegs sein miterleben - in all seinen Facetten. Lass Dich inspirieren, komm mit mir und warte nicht länger, denn... die Welt ist so groß und wir sind so klein, und es gibt noch so viel zu sehen!

Die Welt wartet auf uns.

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6 Kommentare

  1. Was den Müll betrifft, der allgegenwärtig zu sein scheint: liegt das an der mangelnden Infrastruktur, oder ist es den Leuten einfach egal? Tja, das ist natürlich bitter, wenn Migration mehr Ansehen bringt als Bildung. Für mich kaum nachvollziehbar, doch es wird Gründe geben, warum das so ist. Das schnelle Geld ist für den Einzelnen vielleicht interessanter als jahrelange Investition in Bildung mit ungewissem Ausgang? Ich weiß es nicht. @Fisch: na da hat sich das Warten ja wohl gelohnt 😁. Die Händler auf den Märkten würden mich wohl hassen. Denn ich kaufe bis auf ein paar Gewürze eigentlich nie irgendwas auf Reisen. Mit euch hingegen haben sie einen etwas besseren Fang gemacht. Kam der Stuhl denn mit, wenn es schon der eine Händler nicht in deinen Koffer geschafft hat 😁?Der Zwischenfall mit dem Typen, der ohne Grund auf Krawall gebürstet war, ist natürlich unangenehm. Da hat wohl einer dringend ein Ventil gebraucht.

    1. Ventil: ich war echt überrascht, denn ich war mir keiner Schuld bewusst. Der Typ war nicht mal mein „Beuteschema“; also kein Paradebeispiel von Folklore oder ähnlichem.
      Bildung: vermutlich ist der Zugang zur Bildung dort stark vom Einkommen abhängig, vor allem was weiterführende Schulen betrifft. Die Eltern müssen auch dahinter stehen. Und es muss anschließend Jobaussichten geben.
      Der Müll: ich weiß es nicht. Die Infrastruktur fehlte, das war Fakt. Zudem kam vermutlich die Gleichgültigkeit. In manchen Gemeinschaften, die touristisch stark frequentiert waren, hatten sich die Dörfer und Städte selbst organisiert und hatten eine „Müllabfuhr“, die den Müll einsammelte und verbrannte. Doch das war nicht flächendeckend der Fall.

  2. stefantaege sagt:

    Die ersten Souvenirs wurden in Dakar auf dem Kunsthandwerkermarkt erstanden. Wo ich auch das Geld in der „mobilen Bank“ getauscht habe 🙂

    1. Ja, ich habe ausführlich darüber berichtet, wie ich dich zum Angucken vorgeschickt habe 😉

  3. Vielen Dank für eine weitere interessante Reimgeschichte, Kasia.

    1. Ich habe gerne gereimt, lieber Rudi 😉

Was brennt dir auf der Zunge? ;-)

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