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Fazit 2020 – Es ist in Ordnung

Ich jogge und mein Atem bildet helle Wölkchen in der Luft. Es ist niemand da und die Schwärze der Nacht wirkt beängstigend – doch nur im ersten Moment. Die Dunkelheit verschluckt Schatten und jedes Geräusch klingt anders, wird weit davon getragen, jeder meiner Schritte hallt als hundertfaches Echo an den Wänden der Häuser. Es ist fünf Uhr morgens und noch kaum jemand wach. Doch nein, das stimmt nicht ganz, der eine oder andere Radfahrer ist schon an den Rheinterrassen unterwegs. Autos, Bäume und schockgefrostete Gräser glitzern weiß im Licht der Laternen und es ist wunderschön. Weit vor mir sehe ich die Schleife des Rheins, die hellen, bunten Lichter, die sich im tiefen Wasser spiegeln. Dieser Anblick, diese Zeit gehört nur mir. Euphorie überkommt mich, ein Hochgefühl, welches ich um die Uhrzeit – und vor allem beim Joggen – nicht erwartet habe. Wer hätte gedacht, dass früh aufstehen so glücklich machen kann…

Fuck 2020 – das habe ich in meinem Instagram-Account geschrieben, garniert mit Bildern, auf denen ich mit Sekt und Wunderkerzen das alte Jahr verabschiede. Fies sei es gewesen und wurde von vielen verteufelt, doch war alles wirklich so schlecht? Nicht falsch verstehen, ich bin nicht etwa ein Freund des positiven Denkens, aber immerhin wurde Trump abgewählt. Und das ist doch schon mal was, oder?

Und wenn ich so zurück denke, mir alles aus der Zeitperspektive anschaue, dann ist es wie mit dem Joggen morgens um fünf. Nie hätte ich gedacht, dass ich ohne meine Reisen und sozusagen zum Herumsitzen zu Hause verdonnert zufrieden und ja – glücklich sein kann. Doch so ist es.

Die Uhr wurde auf null gestellt. Die Zeit zurück gedreht. Da so wenig möglich ist, macht man nur das wichtigste. Oder einfach das, was geht. Ich erkenne, wie wichtig es ist, Menschen um mich herum zu haben. Bei meinen Nächsten zu sein, einfach mal weg von dem Solotrip, so angepriesen von vielen, die sich dann einsam – aber man hat es ja so gewollt – an irgend einem Strand wiederfinden. Ja, ist alles befreiend zunächst, aber irgendwann ist es auch gut. Irgendwann will man nach Hause, ob man es sich eingesteht oder nicht. Und für mich ist jetzt so ein Moment. Ich bin zu Hause. Und es ist okay.

 

Winter 2019 – Island

Die vorerst letzte, traumhaft schöne Reise. Das schneebedeckte, mit Gletschern überzogene Island. Märchenland der Trolle und Feen, der Sagen und Heavy Metal Musik. Eisig schöne, glitzernde Höllen, pastellfarbenes Licht. Heiße Quellen, endlose Lavafelder. Landschaften, wie nur Vulkane sie erschaffen können. Ich bin mehr als verzaubert. Ich bin diesem Land vollkommen verfallen.

Es soll fürs erste letzte Reise sein. Doch das ahnt zu diesem Zeitpunkt noch niemand.

Und dann geht alles ganz schnell.

 

Frühjahr – das Leben wird ausgebremst

Ein Teppich aus Kirschblüten

Ich bin verwirrt, zutiefst erschüttert. Die Welt um mich herum verändert sich auf eine Weise, die ich nie für möglich gehalten hätte. In meinem Kopf droht der baldige Weltuntergang.

Noch drücke ich mich vor dem Stillstand. Fahre jede Woche ans andere Ende Deutschlands, um bei der Firma auszuhelfen. Der Außendienst hat vorerst Pause, doch ich will was machen. Zu Hause sitzen? Unmöglich.

Erst als der Urlaub kommt und ich loslassen kann, merke ich, wie erschöpft ich eigentlich bin. Ich wünsche mich irgendwo weit weg, auf einen anderen Planeten, dorthin, wo die Seuche keine Rolle mehr spielt. Denn auf dem gesamten Erdball gibt es so einen Ort nicht.

Ich reduziere soziale Kontakte auf null. Merke nach und nach, wie sehr sie mir fehlen. Es ist die Zeit zwischen März und April und meine einzige Freundin ist Danusia, die polnische Betreuerin meiner Vermieterin. Danusia wohnt im selben Haus im Stockwerk oben und wir treffen uns im Garten an der frischen Luft und verbringen die Zeit mit Kaffee, Wein und ihren selbst gekochten Köstlichkeiten. Die kahlen Bäume bekommen Laub, die japanische Kirsche im Garten bekommt Knospen, blüht und verblüht, alles wird grün und grüner, Tulpen sprießen aus dem Boden. Die Zeit vergeht wie im Zeitlupentempo, die Jahreszeiten wechseln, während wir im Garten sitzen und dabei zugucken.

Doch ich bin nicht nur faul – ich schaffe es, Sport zu treiben und das Wohnzimmer zu streichen. Meine langen, blonden Haare fallen dem Lockdown zum Opfer, was für so manchen aus meinem Umfeld nur schwer zu verkraften ist.

Langsam kommt der Sommer.

 

Sommer – als wäre nie was gewesen

Die Geisterstätte füllen sich wieder. Gäste kehren wieder in Cafes und Lokale zurück. Mit Mundschutz. Mit gebührendem Abstand. Mit einer gehörigen Portion Unsicherheit. Mein erster Latte in Stuttgart, ein Traum. Ich begreife, dass wir Menschen äußerst soziale Wesen sind, obwohl es sich kaum jemand eingesteht, obwohl wir so „individuell“ sein wollen. Wir brauchen einander, wir brauchen die Herde – und sei es, um mitteidrin einzutauchen, um sich sicher zu fühlen.

Die Grenzen öffnen, die Normalität kehrt nach und nach zurück. Auch der Außendienst ist wieder unterwegs. Es tut gut, wieder arbeiten zu können. Ich bin keine Hauskatze, schon gar keine Home-Office-Katze, das merke ich deutlich. Ohne den Kontakt zu anderen Menschen verlieren viele Dinge an Bedeutung. Doch nun – nun geht alles wieder seinen gewohnten Gang. Nur das Reisen stellt sich noch nicht ein.

Ich besichtige Deutschland. Schaue mir verstärkt schöne Ecken an, überlaufene Ecken, denn außer mir entdeckt ganz Deutschland… Deutschland. Welch Ironie, geht mir manchmal durch den Kopf – da wurde die ganze Zeit rumgenöllt, von wegen: macht doch mal Urlaub im eigenen Land… nun macht fast jeder, mangels Alternativen, Urlaub im eigenen Land und was passiert? Es stellt sich heraus, wir sind zu viele. Wir sind einfach zu viele, wie man es dreht und wendet. Reisen ist eine Massenbewegung geworden. Und ja, auch du, authentischer Reisender, der sich ja so sehr von der Masse abheben möchte, der abseits der Pfade unterwegs ist und sich ja nicht dem gemeinen Touristen gleichzusetzen bereit ist – auch du bist Teil dieser Masse, die die schönen Ecken der Welt flutet.

Zurück zum Thema: die Welt ist wieder draußen unterwegs, die Seuche scheint vergessen.

Und fast – ja, fast glaube ich schon, Corona sei nur ein schlechter Traum gewesen, nur ein kurzes Intermezzo. Ein leiser Seufzer, der noch in der Luft hängt, doch an Bedeutung verliert.

Oh, wie sehr sollen wir uns alle da täuschen.

 

Herbst – heißersehnter Urlaub

Nachdem die Meute die Urlaubszeit mit wilden Partys auf Malle und in Bulgarien ausgereizt hat, sind wir schließlich dran. Ein gemietetes Wohnmobil und Italien warten auf uns – Yippie! Florenz, Venedig, Assisi – all das und noch mehr schauen wir uns an und verbringen lange Tage am Meer.

Gut, ich muss gestehen, so schön Italien auch ist – eine Reise, wie ich sie gebucht hätte, ist es einfach nicht, doch besser als gar nichts. Ich habe Fernweh bis in die Haarspitzen – dann soll es halt wenigstens Italien sein. Ich kann die „schönen Ecken Deutschlands“ bald nicht mehr sehen, so satt gesehen habe ich mich an den schicken Fachwerkhäusern, an Weinbergen und dergleichen. Soll mir keiner kommen mit „Deutschland hat so tolle Plätze“, ich hab die Nase voll. Für mich muss was anderes her.

Langsam, unbemerkt, steigen die Infektionszahlen nach oben, während die Aluhut-Trottel noch immer dagegen protestieren, Maske im Supermarkt tragen zu müssen.

Ich sehe das fortschreitende Geschehen, sehe, wie ein Landkreis nach dem anderen auf der RKI-Karte purpurrot leuchtet – und belüge mich selber. Nein, es wird nicht wie im Frühjahr. Nein, Corona ist so gut wie ausgestanden. Nein, das kommt nicht wieder.

Was soll ich sagen. Wir wissen ja, wie es ausgeht.

 

Winter – Lockdown 2.0

Es ist soweit. Lockdown light, Klappe zu, Affe tot. Mein Herz blutet für die Gastronomiebetreiber, für diejenigen, die von ihrem eigenen Geld alle Auflagen erfüllt haben, nur um jetzt gesagt zu bekommen: ja, war schön mit euch. Es tut mir weh für die Tourismusbranche, die gerade einmal vorsichtig zu hoffen begonnen hatte. Ich mag gar nicht daran denken, wie wir das überstehen. Wirtschaftlich, meine ich. Wie wir aus dem Lockdown, der irgendwie gerade immer härter und härter wird, wieder herauskommen. Ich habe eine apathische Haltung eingenommen und aufgehört, mich aufzuregen. Ich renoviere die Wohnung.

Der Außendienst ist wieder zu Hause. So viel Zeit für mich hatte ich zuletzt in meiner Schulzeit, und so viel Zeit werde ich in meinen weiteren Berufsjahren vermutlich nicht mehr haben. Und obwohl mir das anfangs nicht schmecke, habe ich gelernt, es zu genießen. Das Wohnzimmer hat ein neues Sofa, neue Teppiche und Rüschenkissen und die Küche ist frisch gestrichen. Wir haben zum ersten Mal einen Weihnachtsbaum zu Hause stehen.  Stefan backt Plätzchen.

Ich schwelge in Kerzenlicht und Weihnachtsgefühlen. Ein Heiligabend zu Hause, nachdem ich letztes Jahr um diese Zeit unnötigerweise irgendwo in Reykjavik herumgetigert bin. Dieses Jahr gibt es polnische Gerichte.

Firmenweihnachtsfeiern finden digital statt. Stefan und ich sitzen abwechselnd in Nicolaus-Mütze auf dem Kopf vor dem Rechner. Weihnachtsstimmung. Zumindest der Nachklang dessen, wie es einmal war. Nicht das gleiche, aber auch okay.

Silvester. Zum ersten Mal seit langem verbringen wir den zusammen. Wie viele Jahre ist das her? Wir versuchen, uns zu erinnern. Ja, das letzte Mal standen wir 2018 gemeinsam am Warschauer Königsplatz und die polnische Pyrotechnik löste die örtlichen Alarmanlagen aus.

Das wird diesmal nicht möglich sein. Der Verkauf von Feuerwerk ist verboten und auch das Abfeuern in der Öffentlichkeit. Glücklich, wer sich rechtzeitig über der Grenze mit Böllern eindeckt. Oder wer die vorletzte Kinder-Böllerpackung bei Lidl ergattert, so wie wir. Um zwölf stehen wir also draußen im Vorgarten, kippen polnischen Wodka („gib mir mal noch einen, Schatz“) und lassen die Kinder-Knaller („wirf sie doch nicht auf die Straße, Schatz! Das ist verboten!“) explodieren. In meinem Kopf dröhnt Scooters „Fuck 2020!“

Kasia

Hi, ich bin Kasia, die Stimme von "windrose.rocks" :-)
Treibt Dich die Frage um, was sich denn alles jenseits der heimischen Couch verbirgt, bist Du rastlos und neugierig wie ich und spürst den Drang in Dir, in die Welt hinaus zu gehen? Dann tue es! Ich nehme Dich mit auf meine Reisen und lasse Dich hautnah das Unterwegs sein miterleben - in all seinen Facetten. Lass Dich inspirieren, komm mit mir und warte nicht länger, denn... die Welt ist so groß und wir sind so klein, und es gibt noch so viel zu sehen!

Die Welt wartet auf uns.

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6 Kommentare

  1. Liebe Kasia,
    sehr schöner Jahresrückblick! Einerseits sind wir froh, dass das Jahr 2020 vorbei ist aber im Moment sieht 2021 auch nicht viel besser aus. Wenn ich ganz viel Glück habe, werde ich vielleicht im Sommer geimpft. Mein Mann geht bald in Rente. Wir hätten jetzt so viel Zeit zum Reisen. Aber geht ja leider nicht. Ich weiß auch nicht, auf was ich mich noch freuen soll und plane einfach nichts mehr. So wie es aussieht, werden wir dieses Jahr auch Ausflüge in die Umgebung machen. Im Sommer vielleicht mal ein eine deutsche Stadt.
    Silvester und Weihnachten war sehr, sehr ruhig. Eigentlich bin ich da lieber auf Reisen. Ich mag den Winter nicht, diese ewige Dunkelheit, den Regen, die Kälte. Schon in normalen Zeiten ist bei uns im Januar absolut nichts los. Jetzt kann man ja nirgends wohin gehen. Ich will nicht klagen, aber dem ganzen überdrüssig bin ich schon. Dann bin ich immer froh, dass wir noch gesund sind und leben. Einer meiner Schwager war gerade 2 Wochen im Krankenhaus. Er hat schwere Lungenprobleme (COPD), kein Corona. Wir hätten zu gerne Weihnachten zusammen gefeiert. Ich traue mich nicht, ihn zu besuchen und habe ihn nur 1 Mal in 2020 gesehen. Ich würde mich schuldig fühlen, wenn ich ihn anstecken würde. Man weiß ja nie! Diese Woche wurde er entlassen. Es geht ihm soweit einigermaßen gut.
    Liebe Grüße
    Renate

    1. Liebe Renate,
      ich verstehe deinen Überdruss so gut! Ich denke, es geht momentan vielen so. Und auch wenn ich in meinem Artikel geschrieben habe, dass es okay ist – es ist nur für eine gewisse Zeit okay. Denn langsam möchte man auch mal andere Menschen sehen, seine Freunde, weitere Familienmitglieder, die vielleicht weiter weg wohnen.

      Wenn wir es schaffen, im Sommer geimpft zu werden, dann wird es schon ganz gut sein. Einige Urlaubsländer haben sich dafür ausgesprochen, geimpften Personen eine gewisse Reisefreiheit zu gewähren. Damit nicht wieder eine ganze Reisesaison für den Eimer ist. Es sind Länder, die mehr als wir vom Tourismus abhängig sind. Also es besteht Hoffnung, Hoffnung, dass wir bereits in diesem Jahr wieder reisen kann/darf.

      Ich hoffe, es geht deinem Schwager wieder besser. Ich wünsche euch alles gute und dass ihr die Zeit gut übersteht, sowohl gesundheitlich als auch, was das Mentale angeht… Ich versuche, zu träumen und mir schöne Gedanken zu machen. Mich an tolle Reisen zu erinnern, die ich erleben durfte. Es kann nicht ewig so weiter gehen, irgendwann muss doch wieder Normalität kommen. Dieser Gedanke hält mich bei der Stange…

      Liebe Grüße
      Kasia

  2. schön beschriebener Jahresrückblick !!! Also ich mir bereits Ende Januar über Corona Gedanken gemacht habe wurde ich von meinem kompletten Umfeld ausgelacht und als Schwarzmaler bezeichnet. Ich wäre Anfang März mit einer Kegelgruppe nach Prag verreist und als ich freiwillig storniert habe ( Busreise ) fand ich wenig Verständnis für diese Entscheidung ( Argumentation war – wenn tausende ins Fussballstation dürfen kann man auch nach Prag reisen ) Selbst als verstärkte Grenzkontrollen stattfanden wurde ich immer noch belächelt ! Als der Veranstalter 1 Woche vor Reiseantritt die komplett Reise storniert hat ist all denen das Lachen vergangen ! Ich hatte also „Recht“ mit meiner Skepsis !
    Anschließend wurde ich konfrontiert mit ( in 14 Tagen ist ein Impfstoff vorhanden ) konfrontiert ! Für mich war anscheinend als einzigster das nicht vorstellbar ! Langsam machte ich mir Gedanken mit dem gebuchten Urlaub auf Kreta ! Geht das überhaupt und will ich das eigentlich ( auch hier wieder ein lächeln ) ! Mir war einfach nicht wohl ins Flugzeug zu steigen und was passiert wenn ich mich in Griechenland infiziere ?? War froh als auch hier der Veranstalter storniert hat, wenn auch sehr kurzfristig ! Als es dann an den Wörthersee ging, habe ich Corona fast vergessen. Alles war möglich und zwar ohne Mundschutz nur mit Abstand !
    Dann kam der Herbst und ich wusste jetzt geht es erst richtig zur Sache ! So nun sitze ich hier und mache mir wieder Gedanken und meiner Meinung nach wird das Jahr 2021 nicht besser zumindest was das Reisen betrifft ! Impftermin ?? vielleicht wenn es gut läuft im Sommer aber da ist die Reisezeit fast vorbei. Selbst wenn ich fliegen könnte, wie ist die Sitiuation in den anderen Länder ??? Fragen auf die niemand eine Antwort hat ! Welche Infrastruktur finde ich in dem jeweiligen Land vor ? Was hat dort Corona alles zerstört ?
    Also ich hake für mich auch den Flugurlaub 2021 ab und mal schauen was noch alles auf uns zukommt ! Dir auf jeden Fall eine gute Zeit und bleib gesund ! LG Manni

    1. Hallo lieber Manni,

      danke für deinen ausführlichen Kommentar. Da hattest du aber früh den richtigen Riecher, was die Entwicklung der Pandemie betrifft. Ja, ich muss gestehen: Anfang 2020 war das alles für mich noch weit weg und nicht relevant. Das hat sich dann für uns alle schnell geändert. Ich neige dazu, positiv denken zu wollen. Im Sommer, als alle so getan haben, als wäre nichts mehr vom Virus da, dachte ich auch, dass sich schließlich alles irgendwie regelt. Jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher.

      Urlaub für 2021 steht vollkommen in den Sternen. Diesen Winter wäre ich eigentlich in Äthiopien auf den Schwefelfeldern gewesen. Oder auf irgend einem Vulkan *seufz*. Urlaub plane ich zur Zeit gar nicht. Es kann noch so viel passieren. Momentan sind Mutationen des Virus verstärkt unterwegs, noch ansteckender als das „Original“. Impfstoffe reichen zur Zeit nicht mal für alle älteren Mitbürger.

      Vielleicht passiert im Sommer das gleiche wie in diesem Jahr. Vielleicht gibt es Lockerungen und ein kurzes Zeitfenster, in dem wir wieder reisen dürfen. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

      Liebe Grüße
      Kasia

      1. Hallo ! Es ist natürlich schade dass deine Urlaubswünsche so durchkreuzt wurden. Du bist aber noch jung und kannst noch soviel reisen in deinem Leben und das ist auch gut so !
        Wenn man älter ist, ist jedes Jahr wo man reisen kann viel bedeutender glaub mir das ! Es schmerzt um so mehr wenn es dann durch sowas nicht möglich ist !
        Wie gesagt ich bin auch dieses Jahr sehr skeptisch was das reisen betrifft. Vor dem Flug hätte ich gar nicht so Angst aber wenn ich an die Menschenmassen denke auf den Flughäfen vergeht mir die Lust. Heute gelesen man strebt sogar den Lockdown bis Ostern an ! Eine grauenhafte Vorstellung und mir tun die Einzelhandelsgeschäfte und die Gastronomie extrem leid. Das überlebt keiner und die Leute haben vermutlich andere Probleme als das reisen !
        Ich wünsche mir ja auch die Lockerungen und wäre froh mal wieder einfach „Aus zu gehen“ oder in ein gutes Restaurant. Ich möchte im Sommer auch mal wieder an einen Badesee oder ins Freibad ohne mich vorher „Online“ anmelden zu müssen ! Es frustriert allgemein und meine Mitmenschen sind zum Teil auch sehr gereizt was das Thema betrifft ! Gleichzeitig stelle ich bei mir fest, dass ich über einen kleineren Kurzurlaub sehr froh wäre und die Ansprüche weniger werden. Ich war noch nie der Typ der um die Welt reisen möchte und habe mich immer mit Europa zufrieden gegeben aber selbst das ist mir im Moment relativ unwichtig. Einfach mal wieder sich frei bewegen können und sei es nur ein paar hundert Kilometer von Zuhause weg.
        Jetzt genug gejammert und nutzt ja eh nichts ! Dir wünsche ich auf jeden Fall alles Gute und bleib gesund. Ferner drücke ich die Daumen dass deine Reiseziele vielleicht nicht jetzt aber spätestens im nächsten realisibar werden.
        LG Manni

        1. Ja, das mit Ostern habe ich gehört. Viele Menschen kämpfen um die Existenz, was nicht heißt, dass nicht auch wir meckern dürfen 😉 Momentan renoviere ich die Wohnung, aber langsam gehen mir die Hobbys aus. Mal schauen, wie es weiter läuft – was nicht geht, das geht nicht. Ich muss sagen, dass mir nicht das Reisen am meisten fehlt, sondern der schlichte Kontakt zu anderen Menschen. Man kann nun mal nicht alles per Videokonferenz regeln.

          Ich wünsche dir auch alles Gute, bleib fit und gesund!
          Lg Kasia

Was brennt dir auf der Zunge? ;-)

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