Dies wird wohl eines meiner Lieblings-Blogprojekte sein. Sie ist nicht so einfach, wie sie scheint, die Schwarzweiß-Fotografie. Man kann nicht über jedes Bild einen entsprechenden Filter drüber legen, und damit hat es sich. Schwarzweiß bedeutet, nur mit Licht und Schatten zu arbeiten – hier setzt man auf Kontraste. Nicht alle Motive eignen sich gleich gut dafür. Doch es lohnt sich.
Ich mag die Schwarzweiß-Fotografie, denn dadurch sieht jedes Bild gleich ein bisschen nach Kunst aus, oder so, als hätte es eine Geschichte zu erzählen. Sie wirkt dramatischer, gewaltiger. Durch das völlige Fehlen von Farben kommen die Formen umso mehr zur Geltung.
Schwarzweiß erinnert an die Zeit, in der die Fotografie noch nicht austauschbar war und man aus tausenden ähnlichen Motiven die besten wählen konnte. Man fotografierte, passte den Zeitpunkt, den richtigen Moment und die Lichtverhältnisse ab. Und wartete gespannt auf das Ergebnis.
Schwarzweiß ist ein wenig Nostalgie. Wie Sepia, welches für mich in die gleiche Kategorie fällt. Wie eine Postkarte aus längst vergangenen Tagen.
Es verleiht der Aufnahme den Hauch von etwas Einmaligem. In diesem Beitrag will ich mich nostalgisch an unseren letzten Italien-Urlaub erinnern, an das Meer, die Kunst und die ausdrucksstarke Architektur. Venetien, Umbrien und die Toskana haben wir in September mit dem Wohnwagen bereist. Schwelgt mit mir in Schwarzweiß-Erinnerungen!
Einige Bilder sind per Handy und einige bei Nacht entstanden, bei manchen wird der Horizont nicht gerade sein oder die Qualität nicht restoptimiert, aber was soll ich sagen, ich will auch diese – oder gerade diese – Bilder zeigen. That’s me…
Thema 1: das Meer
Wellen, Strand und Wolken – gerade das Meer mit seinen starken Kontrasten bietet dankbare Motive. Schwarzweiß lebt vom Lichteinfall, von Klarheit und Vorstellungskraft. Viel Licht, viel Schatten, Stille und Bewegung.
Thema 2: Venedig
Verschnörkelte Romantik. Hier steht ganz klar die Architektur im Fokus. Linien und Formen sind die Hauptdarsteller. Wer braucht da schon Farben…
Thema 3: Burano & Torcello
Ja, hier braucht man Farben. Größtenteils zumindest, denn gerade Burano, die schöne Insel der Stickerei, lebt von seinen bunten Wänden und Häusern. Doch auch hier habe ich ein paar Motive gefunden, die sich für Schwarzweiß eignen. Doch ich gebe zu, ich sehe Burano viel lieber in „original“…
ich habe das Gefühl mit diesem Projekt ins „Schwarze“ getroffen zu haben. Hätte ich nie gedacht, da mir ja auch nicht soviel daran liegt ! Jetzt weiß ich es und werde künftig mir über diese Art der Fotografie mehr Gedanken machen ! Es freut mich natürlich hier bei dir einen Volltreffer gelandet zu haben und hast ja auch wirklich eine große Auswahl an Beispiele hier im Beitrag gezeigt. Auch hier würde ich mir unwahrscheinlich schwer tun das schönste für mich zu finden, aber ich glaube ich würde mich auf Venedig festlegen. Warum sind die Fotos von dieser Stadt in s/w so toll und die Motive so passend ? Habe keine Antwort darauf !
Ich kann nur wieder Danke sagen für den tollen super Beitrag !!! LG Manni
Ja, Schwarzweiß ist einfach toll. Und Venedig ist an sich schon so romantisch verklärt. Die ganzen Schnörkel, die zeitlose Architektur kommt ohne die Ablenkung von Farben umso mehr zur Geltung.
Ich will zu der Thematik noch eine Fortsetzung machen, mal schauen, wann ich dazu komme. Die Bad Kreuznacher Türen stehen noch in den Startlöchern 😉
Liebe Grüße
Kasia
Super und keinen Stress! Nimm dir die Zeit die du brauchst ??
Sehr schön ???.lg
Dankeschön! 🙂