Ich schicke meinen Geist wieder auf die Reise, schicke ihn zurück nach Nepal. Er streift über den Durbar Square, verfängt sich in den Dächern der Pagoden.
Holz. Geschnitztes. Räucherstäbchen. Rostbraune Mauern, Risse im Mauerwerk. Sadu-Priester. Gehupe. Menschen.
Leuchtend orangene Ringelblumenkränze.
Holzgeschnitzte Masken. Schwarze Kabel. Staub. Kleine Schreine, rotes Farbpulver.
Tauben. Rikschas.
Momos, mit ihrem würzigen Geschmack…
Kathmandu. Allein der Name dieser Stadt hat diesen verheißungsvollen Klang.
Ich halte meine Augen geschlossen und flüstere die Worte vor mich hin. Mein Geist streift umher. Nirgendwo anders will er sein, nirgendwo anders will er hin, nicht in mein Hostel Avalon mit seinen hohen Toren und seinem lächelnden Wächter. Nicht an all die anderen schönen Orte.
Nicht nach Pokhara, trotz der schönen Wanderung, trotz des Fluges über den Wolken und dem Gleiten am Himmel beim Paragliding. Chitwan ist fast schon wieder vergessen. Doch Kathmandu ist geblieben, die stinkende, die hässliche. Die meinen Geist gefesselt hat. Nirgendwo will er anders sein, nur in Kathmandu.