Afrika, Kanarische Inseln, Lanzarote

Timanfaya – Wo der Teufel tanzt

Bergketten, Gärten und schwarze Felder ziehen am Autofenster vorbei. Ich schließe die Augen und bade mein Gesicht in der Sonne. Dörfer und Orte reihen sich am Meer entlang gleich einer leuchtend weißen Perlenkette. Vor uns fährt ein langsames Fahrzeug, „wie ein Schiffscontainer auf Rädern.“ Kommentiert Stefan. Und ich hebe nicht meine Kamera. Der Augenblick zieht vorbei, einfach vorbei, und ich tue nichts, um ihn festzuhalten. Er wird sterben, und ich will es so. Der Augenblick wird sterben und vergehen, ohne irgend einen greifbaren Nachweis seiner Existenz hinterlassen zu haben. Was für ein gutes Gefühl.

Als wir nach Hause kommen, warten alle drei Katzen auf der Terrasse auf uns. Rot, grau und schwarz. Ebenfalls aufgereiht wie eine Perlenkette.

 

Montanas del Fuego

Timanfaya Nationalpark

Den Vormittag nehmen wir uns frei. Nachdem der Tag gestern so ereignisreich war, lassen wir uns Zeit mit der Entscheidung, überhaupt heute etwas zu unternehmen. Die Atmosphäre ist nicht klar, es ist hell, doch nicht wirklich sonnig. Ein gemütliches Frühstück wie immer, anschließend lesen oder draußen sitzen und sich am Blick aufs Meer erfreuen. Zwischendurch teste ich zum ersten Mal den Pool, der häufig leer steht. Innerlich muss ich den Kopf schütteln. Ein jeder möchte einen Pool in der Anlage, doch selten nutzt ihn jemand.

Am Nachmittag eröffnen sich uns die Feuerberge. Die Vulkanlandschaft des Timanfaya Nationalparks ist eine der meist besuchten Attraktionen auf Lanzarote. Die Feuerberge dehnen sich auf über zweihundert Quadratkilometer aus und bedecken somit rund ein Viertel der Insel. Der geschützte Bereich des Nationalparks, von dem nur ein kleiner Abschnitt mit Bussen befahren werden kann, erstreckt sich dabei auf 50 km². Bei den verheerenden Ausbrüchen um 1730 verwüstete die flüssige Lava einen großen, fruchtbaren Abschnitt der Insel. Dort, wo einst Dörfer standen und Felder bearbeitet wurden, liegt nun eine erkaltete, tote Landschaft. Seit den letzten Vulkanausbrüchen 1824 ist die Gegend um Timanfaya stabil; in den 70er Jahren wurde es zum vierten Nationalpark Spaniens erklärt.

Als wir uns dem Besucherzentrum nähern, hatte sich davor bereits eine Schlange wartender Autos gebildet. Vergebens die Hoffnung, dass es an Nachmittag etwas entspannter sein würde. Die Tickets bereits in der Hand stellen wir uns dazu und rollen langsam, Meter für Meter weiter. Aussteigen ist an dieser Stelle verboten, denn das individuelle Erkunden des Nationalparks ist nicht vorgesehen. Gut so, wenn man mich fragt, denn auf die Vernunft des Einzelnen zu zählen ist oft verschenktes Vertrauen. Mich stört die Wartezeit nicht, ich kurbele die Fenster herunter und betrachte die Landschaft. Was, wenn ich plötzlich aus dem Auto springe und losrenne, in die Magmafelder hinein? Frage ich Stefan. Der lacht. Hinter uns bricht einer aus der Reihe und will an allen Fahrzeugen vorbei. Glücklicherweise gibt es bereits hier Guides, die aufpassen. So muss der Delinquent im Rückwärtsgang und Schritttempo zurück in seine Reihe. Ts ts tss…

Die Busse für die Rundfahrten durch den Park fahren alle zehn Minuten ab. Während Stefan noch am Auto hantiert, schaue ich mich um. Das Besucherzentrum gleicht einem Raumschiff, das man in der roten Erde auf dem Mars abgesetzt hat. In dem Raumschiff – ein Restaurant, ein Kellner, der in der unwirtlichen Umgebung auf Lavahitze gekochte Gerichte serviert. Und wären da nicht die Menschen, die um das runde Raumschiffwunder herumlaufen, könnte man die Illusion fast glauben.

Das Raumschiff-Wunder

Natürlich interessiert es mich, den Bau von innen zu sehen. Wer von uns möchte sich nicht für eine kurze Zeit auf einem anderen Planeten wähnen, und sei es auch nicht echt? Doch damit beschäftigen wir uns später, im Augenblick können wir unser Glück kaum fassen, als ein noch leerer Bus vor unserer Nase hält. Wir springen rein und haben freie Platzwahl. Eine Empfehlung lautet, um den Lanzaroteteufel zu sehen, sich auf die rechte Seite zu setzen. Das tun wir dann auch.

Lanzaroteteufel? Was meint sie?

Ach, wusstet ihr nicht, dass der Teufel himself hier in den Feuerbergen wohnt?

 

Der Lanzarote-Teufel

Der Bus füllt sich, die Tour startet. Die rostbraune Erde der aufgerissenen Kruste wirkt, als hätte sie jemand mit einem Feuerzeug angekokelt. Schwarz sind ihre Ränder, rot und schwarz die dominierenden Farben. Wir halten an interessanten Stellen, betrachten Landschaft und Gesteinsformationen. All das hier wirkt, als sei all das Drama gerade erst geschehen, als seien die Vulkankegel erst gestern ausgebrochen. Und geologisch gesehen sind sie das auch. Erkaltete Magmaströme. Eine zerbrochene Erdkruste. Und dazwischen die jungfräulich frische, asphaltierte Straße.

Teilweise können wir in offene Vulkankegel schauen, an manchen Stellen wirkt es, als ob die Lava noch fließt. Die Kurven der schmalen Straße sind haarnadelscharf. Trotzdem rauben sie mir nicht den Atem – ganz andere Dinge hat man als Motorradfahrer schon erlebt. Schließlich halten wir an einem der Hügel, einem fast perfekt rundem, offenem Krater. „Da, schaut hinein. Könnt ihr den Teufel sehen?“ Ich weiß zunächst nicht, was unser Busfahrer meint, der die ganze Strecke mit Charme und Witz kommentiert. Welcher Teufel?

Doch dann – ja, dann kann ich ihn sehen. Wie er, oder besser gesagt, sein Schatten, an den Wänden des Kraters tanzt. Der Lanzaroteteufel, hier ist er also zu Hause. Mal schauen, ob ihr ihn auch entdecken könnt…?

Der Teufel tanzt auf dem Vulkan. Irgendwie war das zu erwarten, oder?

Etwa zehn Kilometer lang fahren wir durch die Vulkanfelder. Ich fotografiere fleißig. Dass die Scheiben getönt sind und alle Bilder, die ich gemacht habe, später grün erscheinen werden, das fällt mir in diesem Moment nicht auf.

 

Die Erde brennt

Als wir aus dem Bus steigen und zum Besucherzentrum schlendern, wird die nächste Attraktion für uns vorbereitet. Ein kleines Feuerchen kokelt schon vor sich hin und haufenweise trockener Ginster liegt bereit. Dutzende Male am Tag vollführt der Mann dieses Kunststück, welches die meisten zum Erstaunen bringt: der Mitarbeiter steckt die Büsche in ein von Lavasteinen umrundetes Loch in der Erde. Sofort entwickelt sich Rauch und es dauert nicht lange, da fängt das Gestrüpp Feuer. Ein jeder ist beeindruckt, nur nicht mein Stefan; dieser zweifelt daran, dass der Boden in 4 Metern Tiefe noch immer 400 Grad Celsius haben soll und vermutet einen Trick.

Gleich nebenan gießt ein anderer Mitarbeiter kaltes Wasser in ein Erdloch hinein. Zügig, jedoch ohne jegliche Hektik, entfernt er sich ein paar Schritte. Ich weiß, was passieren wird, habe ich das Spektakel in diversen Reportagen bereits sehen können, doch live ist es etwas anderes. Wie erwartet schießt Wasserdampf in die Höhe in einer perfekt geraden Säule.

Es geht weiter zum Lavagrill. Auf einem großen Grillrost über dem Höllenschlund braten Hähnchen und vor Fett tropfende Würstchen, für mich der beste Beweis, dass es in der Hölle ganz nett sein kann. Wenn sie noch Schnaps haben, Nutten und Musik… aber ich schweife ab. Während mein Stefan laut über versteckte Gasleitungen im Boden spekuliert, spekuliere ich darüber, ob das Fleisch vom Grill eigentlich nach Lava, Rauch und Asche schmeckt.

Wir bleiben zum Essen, ich bestehe darauf. Ich meine, wie oft hat man die Gelegenheit zum Dinner in einer Raumstation auf dem Mars, während der Teufel kocht? Der Begriff „Teufelsküche“ bekommt da gleich eine tiefere Bedeutung.

Und während ich das zarte, leckere (im übrigen nicht nach Lava schmeckende) Fleisch verspeise, schaue ich aus dem Fenster auf die rote Landschaft und überlege, wie ich diese fremde, neue Welt am besten besiedeln und kolonialisieren kann. Ich glaube, die Marsmännchen wären nicht glücklich darüber…

 

La Isleta

Wir sind beide noch erstaunlich unternehmenslustig, und so zieht es uns quer am Nationalpark vorbei zu der nördlich gelegenen Halbinsel la Isleta. Wie wir darauf kommen, ausgerechnet hier den nächsten Halt zu machen? Keine Ahnung, doch es erweist sich als Glückgriff, wieder einmal. Hier ist das Sportparadies, wir sehen Windsurfer, die sich mit Begeisterung in die nächste Welle werfen. Tropfnass und souverän laufen sie an uns vorbei, um dann wieder im Wasser zu verschwinden. Das Meer ist hier tosend, der Wellengang stark, der Wind perfekt.

Ein ums andere Mal sehen wir vereinzelt Sportler, die in der schweißtreibenden Hitze die staubigen Wege entlang joggen. Ihre Sportkleidung mit Markenlogos und ihre Kondition lässt uns auf Profis schließen, was nicht so abwegig ist. „Trainieren die hier für den Iron Man?“ Fragt sich Stefan laut, als wir einen solchen Kandidaten überholen. Was er meint, ist der Iron Man, der in wenigen Tagen hier auf Lanzarote stattfindet. Der mit hohen Mauern umgebene, geschützte Playa Club la Santa ergibt eine schöne Unterkunft für Profisportler. Aber das sind vorerst nur Spekulationen, demnächst erfahren wir mehr.

Indessen fahren wir langsam weiter, schließlich überrede ich Stefan, das Auto abzustellen. Die Halbinsel lässt sich leicht umrunden, es führt hier ein Rundweg entlang, immer an der Küste. Ich fühle mich unausgelastet, ich muss mich bewegen. All die Sitzerei im Auto und im Bus während der Fahrt durch den Timanfaya führte dazu, dass mein Körper jetzt praktisch nach einem Spaziergang ruft, das Gassi gehen für Menschen sozusagen. Also laufe ich den staubigen, nicht asphaltierten Weg los und lasse Stefan, ans Auto gelehnt, seine Zigarette rauchen.

Am nördlichen Ende der Insel soll es eine Stelle mit besonders hohem Wellengang geben, den Big Wave Tinajo. Einige wenige Campingwägen stehen hier, ein Camper spielt mit seinem Hund. Doch ich finde meine Wellen bereits auf dem Weg dorthin, zum Westen hin. Hier klatschen sie gegen die großen, schwarzen Felsbrocken, der Anblick lockt mich herbei wie eine Fee mit Feenstaub. Ein Blick nach links – Stefan und das Auto sind längst hinter einer Wegbiegung – ein Blick nach rechts… zack, schon bin ich zwischen den Felsen und Steinen verschwunden.

Die Oberfläche des Lavagesteins ist schön griffig, ich springe von Stein zu Stein, über tiefe Spalten und an Wasserlöchern vorbei. Es geht abwärts in Richtung Meer, das Tosen wird lauter, die Wellen vor mir größer. Näher am Ufer sind die Steine nass und stellenweise grün und gelb mit Algen bewachsen. Ein Blick nach hinten; von dem unbefestigten Weg aus bin ich nicht mehr zu sehen. Ich bleibe stehen, der warme Wind bläst mir wie ein Fön ins Gesicht. Das Rauschen ist überwältigend und entspannend zugleich, füllt meinen Kopf aus. Es gibt keinen Platz mehr für etwas anderes, nur für das, was hier ist. Wind, Sonne, Wasser, Luft. Der Salzgeruch in der Luft, die Gicht, die mit jedem Aufschlagen der Wellen wie ein leichter Sprühnebel in der Luft liegt und die Haut benetzt.

In den Wasserlöchern und Spalten tummelt sich Leben. Krabben kriechen langsam und behäbig aus dem Schatten, verschwinden jedoch in Windeseile wieder, sobald ich vergeblich versuche, mich ihnen zu nähern. Sie sind scheu, sind sie doch die Hauptspeise von Möwen und anderen. Man muss geduldig sein und still sitzen und dann hat man Glück – oder eben nicht. Und wenn ich mich mit etwas anderem beschäftige, den Wellen, den Schnecken in den Spalten des Vulkangesteins, dann höre ich plötzlich hinter mir ein leises Tapsen ihrer spindeldürren Krabbenbeine. Sie rennen wie Schatten von einem Versteck zum anderen.

Ein glatter, flacher Stein, hier lasse ich mich nieder. Wie ich so dasitze und den Wellen zuschaue, kommen die Worte von alleine. Kippen über, sprudeln aus mir heraus. Und ich muss sie festhalten, ehe sie meinem Kopf entweichen und weg sind. Hier an diesem Ort, an dieser vulkanischen Insel, endlich nicht mehr hinter der Scheibe eines Wagens oder eines Busses, hier draußen, mit der Hand auf dem Gestein und den Augen aufs Wasser gerichtet – und neben mir huschen die Krabben vorbei.

Schwarze Steine, Lavasteine – scheinbar leicht, jedoch felsenfest miteinander verankert. Hinter mir, in meinem Rücken, da, wo die tiefer stehende Sonne einfällt, ein Gesicht. Unbeweglich, aus Gestein geformt, wie das eines Azteken. Ich sehe öfter Gesichter in Steinen. Bilde mir ein, sie würden erwachen, sobald ich ihnen den Rücken zudrehe. Und wer weiß…? Ich drehe den Kopf; zu meiner Linken, ganz weit, Berge. Rauchig grau. Und dazwischen erhebt sich die Gischt. Hier könnte man verloren gehen, zwischen all dem Gestein, all den großen Brocken. Das Pärchen, das zu meiner rechten über die Brocken krabbelt – fast hätte ich sie übersehen. Sie verschmelzen mit ihrer Umgebung.

Ein Mensch ist noch hier. Er springt geschickt von Stein zu Stein, immerzu schaut er in die Wasserlöcher hinein, in denen sich Krabben und sonstiges Getier tummelt. Mit sich führt er einen kleinen Wassereimer. Als er auf meiner Höhe ist, sagt er Hallo, ein Lächeln in dem von der Sonne gegerbtem Gesicht. Was er hier macht? Er fängt Meerestiere, erklärt er ungefragt und zeigt mir eine Harpune in seiner Hand. Darauf, nass und glänzend und definitiv nicht mehr lebendig, ein kleiner Oktopus. Nun, warum nicht, das Zeug ist lecker. Dann verabschiedet er sich und geht weiter seiner Jagd nach. Ich bleibe zurück und betrachte weiter das Meer.

Wie sich die Wellen bilden. Diese kleine Erhebung da, mitten im Wasser, wie sie immer größer und größer wird und dann zu einem Bogen aufsteigt. Einem Bogen, durchflutet mit blauem, ätherischem Licht, wenn die Sonne hindurch leuchtet. Kurz bevor sie sie bricht, bildet sich der weiße Kamm. Dann schlägt sie ans Ufer, wird flach, erstirbt. Und gleich dahinter – eine neue, eine noch größere. Es gibt nichts faszinierenderes. Ich könnte den Wellen Ewigkeiten zusehen.

Doch das geht freilich nicht, und widerwillig löse ich mich von diesem Anblick. Stefan wartet bereits auf mich. Er hatte sich die Zeit damit vertrieben, Surfern auf dem Wasser zuzusehen. Wir fahren wieder zurück, rollen langsam durch das schläfrige Dorf. Männer, die Brettspiele spielen. Eine Frau, die etwas aus Palmblättern flechtet. Wieder andere entspannen draußen vor ihren Häusern. Das kleine Dorf wirkt wie aus der Zeit gefallen.

 

Soo…

Folge eintausendzweihunderteinundsechszig, seltsame Ortsnamen auf Lanzarote. Wir hatten schon „Vegas“, „Nazaret“, wir hatten „Florida“… Und dieser schöne Ort, den wir gerade passieren, der auch diesen zauberhaften „möchte man nicht tot überm Zaun hängen“- Charme verbreitet, heißt „Soo.“ Wie nach getaner Arbeit, die Ärmel hoch gekrempelt. „Soo.“ Dieses typisch deutsche, pflichtbewusste: „Hauptsache erledigt. Soo.“ Wundert mich nur, dass ich einen so pflichtbewussten, deutsch anmutenden Ortsnamen gerade auf Lanzarote vorfinde. Nein, ich will nichts andeuten 🙂

Soo. Beitrag beendet. Soo…

Kasia

Hi, ich bin Kasia, die Stimme von "windrose.rocks" :-)
Treibt Dich die Frage um, was sich denn alles jenseits der heimischen Couch verbirgt, bist Du rastlos und neugierig wie ich und spürst den Drang in Dir, in die Welt hinaus zu gehen? Dann tue es! Ich nehme Dich mit auf meine Reisen und lasse Dich hautnah das Unterwegs sein miterleben - in all seinen Facetten. Lass Dich inspirieren, komm mit mir und warte nicht länger, denn... die Welt ist so groß und wir sind so klein, und es gibt noch so viel zu sehen!

Die Welt wartet auf uns.

Für dich vielleicht ebenfalls interessant...

26 Kommentare

  1. Hach, Timanfaya! Was für ein wunderbarer Ort! Und wie immer hast du mich mit deiner Schreibe gepackt. Einfach klasse. Ja, schade, dass man als Besucher nicht eigenständig dort herumlaufen, ja noch nicht mal einen Fuß aus dem Bus heraus setzen darf, um ein paar Fotos zu machen ohne Scheiben dazwischen. Aber genau wie du habe ich vollstes Verständnis dafür. Es geht nicht anders. Denn zu viele halten sich nicht an Regeln in der Natur. Habe ich leider an anderen Stellen, auch auf Lanzarote, zur Genüge erlebt.

    Dein Stefan scheint ein etwas misstrauischer Mensch zu sein. Das wird schon stimmen mit den immer noch hohen Temperaturen knapp unter der Oberfläche. Warum sollten sie lügen? Auch damit kämen sie in die von dir zitierte Teufelsküche 😁.

    Der Küstenabschnitt, den ihr danach aufgesucht habt, war ja auch ein Volltreffer. Ich selbst bin dort nicht gewesen, habe mich aber an anderen Stellen ausgetobt. Mir geht’s wie dir: ich könnte ewig in die Wellen starren und komplett die Zeit vergessen. Was ich auch oft getan habe. Könnte gleich wieder los!

    1. Die Schreibe kommt von alleine, wenn ich irgendwo vor Ort bin. Die Wellen… das war eines dieser Stellen am Meer, wo sie besonders mächtig wirken.

      Die Menschen halten sich nicht an Regeln. Viele reisen nach dem Motto: wenn ich es gesehen und gepostet habe, kann es danach abbrennen. Blöd, dass die unrühmlichen Ausnahmen eben auch andere verleiten, sich daneben zu verhalten. Deshalb braucht es Maßnahmen, auf jeden Fall.

    2. stefantaege sagt:

      Also wenn die Temperatur in 4m noch so hoch ist, dann kann sie doch schlagartig 3m höher nicht so niedrig sein dass man einen begehbaren Platz darüber bauen kann. Auch wenn es Spalten sind, die strahlen ja auch Wärme seitwärts ab. Sieht man ja auch im Yellowstone Nationalpark 🙂

  2. Das „Ufo“ ist wirklich mal als Kulisse für einen James Bond Film – oder einen Science-Fiction Film geeignet – wenn man auch bei genauem anschauen der Bilder sieht, dass der Zahn der Zeit schon dran genagt hat – oder die vulkanische Umgebung. Feuer, Hitze, Lava – schon beim lesen fang ich an zu transpirieren. War dieses gebäude denn wenigstens klimatisiert? Könnte mir vorstellen, dass es da gelinde gesagt mollig warm ist. Ich frage mich aber: wie wird das Teil mit Strom versorgt, falls da eine Klimaanlage für Kühlung sorgt? Scheint ja so, als würde man kaum, dass man den Spaten in den Boden sticht, um Stromleitungen zu verlegen, von glühender Lava in Asche verwandelt.
    Im Erdboden verlegen klappt also wohl nicht. Oberirdisch? Dafür braucht es Masten, die auch wieder ein Fundament brauchen – also das gleiche Problem.
    Vielleicht wird das „Ufo“ aber auch induktiv von seinem Mutterschiff mit unsichtbarer Energie versorgt – auf diesem verrückten Planeten ist ja alles möglich.. 😉
    Bis die Tage..
    P.

    1. Diese „unsichtbare Energie vom Mutterschiff“ gibt es wirklich, sie nennt sich „solar“…😂 In Wahrheit weiß ich es nicht, wie genau die Energiegewinnung dort abläuft, vermute aber, es wird so ähnlich sein wie auf Island. Dort wird auch die vulkanische Aktivität zur Energiegewinnung genutzt…

    2. Ich habe nachgeschaut: der Energiebedarf wird hauptsächlich über Gas und Diesel genutzt. Es gibt in geringem Maße Windparks und Photovoltaikanlagen, und ein neues Projekt von 2019 zur Nutzung der Wellenkraft.

  3. Hach, Timanfaya, die Küsten, die Brandung, das Meeresrauschen! Gerade mal eine Woche bin ich zurück im kalten, grauen Berlin, schon bereue ich es, meinen Rückflug nicht verfallen gelassen zu haben. Lanzarote ist ein ganz besonderes Eiland. Und diesen Bericht lese ich gerade zur rechten Zeit, um in schönen Erinnerungen zu schwelgen. Hach!

    1. Es wird noch ein paar Berichte zum Schwelgen geben. Ich freue mich, dass dir die Insel gefallen hat. Man könnte dort die eine oder andere Woche mehr verbringen, nicht wahr?😉

      1. Absolut! Und ich werde im nächsten Jahr auch wieder hinfliegen. Mich hat echt das Lanzarote-Fieber gepackt. La Graciosa inklusive 😎. Freue mich auf weitere Berichte von dir! Bei mir dauert es noch ein wenig, bis ich soweit bin. Aber immerhin habe ich mittlerweile Istanbul in Angriff genommen.

        1. Istanbul ist schon länger her, oder?😉

          1. Dort war ich im September letzten Jahres.

          2. sagt:

            Dann bist du n der Dokumentationsfrequenz in etwa so weit wie ich😉

          3. Wenn du im Mai auf Lanzarote warst, habe ich vier Monate Vorsprung 😜.

          4. sagt:

            Ja das ist richtig, ich muss mich ran halten 😉

          5. Aber hinterher hinke ich natürlich auch gewaltig!

          6. sagt:

            Oh wer nicht, wer nicht…😅

          7. Wir brauchen das eben als Herausforderung 😀.

          8. sagt:

            So ist es 😉

  4. Lanzerote ist unglaublich schön und vor vielen Jahren waren wir schon dort. Die Vulkanlandschaft hat uns genauso beeindruckt. Ich wünsche dir einen schönen Sonntagabend
    KG Andrea

    1. Liebe Andrea, vielen Dank 🙂 Die Landschaft ist wirklich etwas Besonderes.
      Auch dir einen schönen Abend
      Lg Kasia

  5. Eine beeindruckende Landschaft.
    Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
    Harald

    1. Ja, das ist sie. Dir auch ein chönes Wochenende 😉

  6. Sehr beeindruckend und vielen Dank, dass Sie uns genießen ließen.

    1. Sehr gerne. Es ist eine beeindruckende Insel.

  7. Wow, sehr beeindruckende Bilder!!! Danke fürs Zeigen 😊
    Liebe Grüße und dir noch einen schönen Freitag und Start ins Wochenende,
    Roland

    1. Ich danke dir. Die tolle Landschaft hat es mir beim Fotografieren einfach gemacht.

      Viele Grüße und ein schönes WE
      Kasia

Was brennt dir auf der Zunge? ;-)

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.