Hintergrund: Kunstwerk „Hiroshima“
Das Kunstwerk „Hiroshima“ von Ditmar Schädel war auf Initiative des Künstlers als Erinnerung anlässlich der Gedenkfeiern zum 50. Jahrestag der Zerstörung von Hannovers Partnerstadt Hiroshima installiert worden.
Der Künstler fügte ein Körperfotogramm ebenerdig in die Pflasterung ein. Die an eine Grabplatte erinnernde Arbeit zeigt die Umrisse eines menschlichen Körpers. Der Negativschatten bezieht sich dabei auf die verbliebenen Spuren von Menschen, die durch den enormen Lichtblitz der Atomwaffe nur noch als Schatten auf dem Granitpflaster oder auf Treppenstufen in Hiroshima und Nagasaki zu sehen waren. Der eigentliche Titel des Kunstwerks lautet:
„… wir werden im Vertrauen auf Dich weiter unseren Weg gehen…“
Der Titel zitiert den Piloten Paul Tibbets kurz vor dem Abwurf der Atombombe auf Hiroshima… Quelle: www.hannover.de
Das Foto nimmt teil an der wöchentlichen Fotochallenge von Royusch unterwegs: SCHATTEN
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habe auf dem Orginalbeitrag kommentiert ! Den habe ich mir angeschaut !
Super, danke 🙂
Vielen Dank liebe Kasia, dass du mit dem interessanten Fotogramm „Hiroshima“ wieder bei meiner „Schatten“-Challenge dabei bist 😊
Auf der einen Seite freue ich mich natürlich über deine Teilnahme, auf der anderen Seite, stimmt es mich auch traurig zu sehen, zu was die Menschen alles fähig sind. Ich hoffe, wir müssen dies nie mehr erleben!!!!!
Liebe Grüße
Roland
Vielen Dank! Es ist eine andere Art von Schatten. Die Abdrücke der menschlichen Silhouetten sind in Hiroshima noch sichtbar. Sie haben eine abschreckende Wirkung, bis heute. Und das ist auch gut so. Ich denke, Atomwaffentechnik ist eine Grenze, die nicht überschritten werden sollte. Diese Art Waffen ist zwar da, doch hoffentlich wird sie nie mehr eingesetzt werden. Einige Länder rüsten allerdings wieder auf, ich vermute, um ihr politisches Gewicht auf der internationalen Bühne zu stärken. Das muss im Auge behalten werden…
Ich habe in einer Doku das erste Mal von den „Schattenmenschen“ gehört. Umrisse, die der Atomblitz von Hiroschima in Stein und Beton gebrannt hat. Am meisten erschüttert hatte mich damals, dass von diesen Menschen nichts weiter geblieben ist, als ihr Schatten, ihr Körper ist schlich verdampft. Ein Sinnbild für ein Kriegsverbrechen und eine immer noch andauernde und sogar zunehmende Bedrohung. Der Mensch ist das einzige Tier, dass im Stande ist per Knopfdruck die gesamte Schöpfung – zumindest auf Erden – auszulöschen.
Kein Körper, nur ein Schatten eines Lebens. Das ist irgendwie schauderhaft. Die Nachwirkungen des Abwurfs sind heute noch spürbar. Was mich auch bewegt, sind die Worte des Piloten. Er glaubte, etwas gutes zu tun.
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