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Bucket List – wieso, weshalb, warum

Bucket List, Wunschliste oder Löffel Liste: auf dem Blog von Denise „Denise Bucket List“ dreht sich alles genau um sie. Um die Wünsche und Träume bezüglich des Reisens (aber nicht nur…), die man sich im Laufe seines Lebens gerne erfüllen möchte. Dazu hat sie ein Round Up ausgerufen, an dem ich gerne teilnehme. Hier sind meine drei Fragen und die Antworten:

1. Warum hast du eine Bucket List erstellt?

Meine Bucket List dient der Erinnerung. Sie ist als ein Merkzettel zu verstehen, an dem ich mich entlang orientiere und von dem ich mich inspirieren lasse. So oft lese ich von tollen Orten und denke mir: ach, da möchte ich gerne mal hin… Und wenn ich mir diese Orte nicht aufschreibe, entgleiten sie mir und es schieben sich neue, verrückte (Reise)Ideen dazwischen. Irgendwann, wenn es sich um die Reiseplanung dreht, sitze ich dann da und denke mir… hm… wo könnte man denn als nächstes hin…

Für meine konkreten Reisepläne habe ich ganz unten einen sehr allgemeinen „Kalender“, wo die bereits fest geplanten oder gebuchten Reisen drin stehen. Und auch da kann sich immer mal wieder was ändern.

Die Bucket List ist also keine „Aufgabenliste“ zum Abhacken, sondern vielmehr ein Candy-Shop, der mir Lust auf die Welt machen soll. Sie inspiriert mich und ich finde es schön, sie zu haben, auch wenn ich eh meistens woanders lande als geplant. Und fast immer ist dieses „woanders“ ein ebenso geiles Erlebnis.

So wie Nepal 2019.

Stand nie auf der Bucket List. Da stehen so Sachen wie Jakutsk in Russland, der kälteste Ort Sibiriens (aktuell -29 Grad…), da stehen fast alle Länder Süd- und Zentralafrikas, Nahost… Und doch war Nepal eine meiner beeindruckendsten Reisen bisher.

Oft lese ich kritische Beiträge über das Halten und Pflegen von Bucket Lists. Dass man doch nicht reisen sollte, um Länder „abzuhacken“. Ich muss sagen, so verstehe ich eine Bucket List gar nicht. Das Ding wird immer voller und ich bin eh woanders unterwegs, und doch inspiriert sie mich immer wieder aufs Neue und erinnert mich daran, dass ich niemals aufhören sollte, zu träumen.

2. Welchen Punkt auf deiner Bucket List hast du als erstes abgehackt?

Das ist eine seeehr gute Frage. Ich fürchte, dass ich das nicht mehr weiß, ich müsste raten. Ich hacke die Punkte nicht ab, ich lösche sie ganz raus, denn die Liste ist bereits jetzt schon sehr lang… wenn ich da noch anfange, abzuhacken, wird sie völlig unübersichtlich.

Und manchmal verlassen beispielsweise Länder trotzdem meine Bucket List nicht, nur weil ich sie einmal besucht habe… weil das eine Mal entweder zu kurz war oder weil es dort noch Orte oder Events gibt, die ich unbedingt noch sehen und erleben will.

Deshalb ist das mit dem Abhacken so eine Sache… Meist macht ein Besuch eh nur Lust auf mehr. Wie könnte ich dann so einen tollen Ort „abhacken“? Wie könnte ich nur? Vielleicht will ich da nochmal hin… vielleicht wenn ich neunzig bin… wer weiß?

Natürlich wäre es toll, die durchgestrichenen Punkte als solche stehen zu lassen und mir immer wieder ins Gedächtnis zu rufen, was ich schon erlebt habe, doch was solls… für meine Erinnerungen habe ich ja den Blog.

Zudem bin ich es eher gewohnt, in die Zukunft zu schauen als mich umzusehen (toller Postkartenspruch, nicht wahr?)

3. Welches war dein beeindruckendstes Bucket List Erlebnis?

Definitiv die Gletscherhöhlen in Island bisher. Die Gletscherhöhlen entstehen jedes Jahr im Winter neu und können, nachdem sie entsprechend präpariert worden sind, auch besichtigt werden. Und nach langem Zögern, nach langem Zaudern, nachdem ich irgendwie jeden Winter doch was anderes vor hatte (wie gesagt, man landet doch woanders als die Bucket List das gern hätte…) habe ich es im Winter 2019-2020 gewagt und bin nach Island aufgebrochen.

Island an sich ist der Hammer. Ja, überlaufen (zumindest, was den Golden Circle betrifft), ja, teuer, aber trotzdem einmalig. Island fesselt dich und wenn du es einmal erlebt hast, lässt es dich nicht mehr los. Island im Winter ist zudem noch etwas spezieller. Die Gletscherlagunen, die schwarzen Strände, die Eishöhlen…

Man fühlt sich wie in einer Wintermärchenlandschaft. Wie die Eiskönigin in ihrem Schloss. Und dann dieses einmalige Licht, das sich im Eis bricht. Einfach zauberhaft, ich war überwältigt! Und passend zu dem harten, rauen Klima haben wir danach im Bus Heavy Metal gehört. Unvergesslich.

Für alle, die jetzt neugierig geworden sind: hier ist meine Bucket-List (oder einfach Wunschliste, wie ich sie gerne auf Altdeutsch nenne). Und wie gesagt, sie wird nicht kürzer… ?

Kasia

Hi, ich bin Kasia, die Stimme von "windrose.rocks" :-)
Treibt Dich die Frage um, was sich denn alles jenseits der heimischen Couch verbirgt, bist Du rastlos und neugierig wie ich und spürst den Drang in Dir, in die Welt hinaus zu gehen? Dann tue es! Ich nehme Dich mit auf meine Reisen und lasse Dich hautnah das Unterwegs sein miterleben - in all seinen Facetten. Lass Dich inspirieren, komm mit mir und warte nicht länger, denn... die Welt ist so groß und wir sind so klein, und es gibt noch so viel zu sehen!

Die Welt wartet auf uns.

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