„Und?“- Fragt mich Stefan. Zerstreut schaue ich von meiner „zu erledigen“- Liste hoch. Die Überweisung morgen darf ich nicht vergessen, und das Bad putzen, und…
„Ich habe gefragt, ob du dich auf unseren Urlaub freust.“
Ich überwand mich zu einem fröhlichen Lächeln: „Natürlich, Schatz.“
Doch… ja, was empfand ich denn eigentlich?
Wir hatten Aruba gebucht, neun Tage Sonne und Meer unter Palmen an den schönsten Stränden der Welt. Es ist nur noch eine Woche hin bis zu unserem Traumurlaub, Stefan sitzt schon seit Tagen wie auf glühenden Kohlen. Und ich? Mein Kopf ist voll von Dingen, die ich noch nicht gemacht habe, die noch dringend zu erledigen sind, die ich auf keinen Fall vergessen darf. Bestenfalls fühle ich mich gehetzt und ausgelaugt. Mein Kopf vibriert, ich rotiere und bin noch mit meinen Gedanken beim Job, beim Haushalt, beim… ja. All das, was nicht liegen bleiben darf. Und in der Regel bleibt da nicht viel Muße, um mich so richtig mit meiner/unserer Reise zu befassen, geschweige denn für die Vorfreude…
Erst wenn die Reisetasche gepackt, wenn die To-do-Liste abgehackt, die Wohnung abgeschlossen ist und das Auto seinem Bestimmungsort (Flughafen) entgegen steuert, wenn alles unwiderruflich ist und ich nichts mehr tun, nachprüfen, wegräumen, ein-auspacken, abwaschen, erledigen kann… erst dann fällt eine ungeheure Anspannung von mir ab. Ich lehne mich erschöpft zurück und erlaube mir, nun nach vorne zu schauen und daran zu denken, was mich demnächst in der Ferne erwartet…
Liebe Kasia,
kenne ich nur zu gut. Das liegt aber auch daran, dass ich immer diejenige bin, die alles plant und sortiert.
Liebe Grüße
Renate
Dann bist du gleich doppeltem Stress ausgesetzt. Verständlich, dass man sich da erst im Flieger (oder nach der Ankunft) entspannen kann, wenn die Verantwortung nicht mehr so schwer lastet 😉
Liebe Grüße
Kasia