Europa, Island

Eishöhlentour – Ein Traum wird wahr

Dezember 2019

Die Bergspitzen färben sich zartrosa. Und das, ohne kitschig zu wirken. Geht bitte noch mehr Touriprogramm? Doch mit diesem wenigen, sanften Licht werden wir nun bis zum Abend auskommen müssen. Die Sonne steigt nicht höher, das war’s. Das, was sich wie ein ewiger Sonnenaufgang anfühlt, ist Morgen, Mittag und Abend zugleich. Als Melatoninspätabbauer würde ich in einer solchen Umgebung das Bett nie wieder verlassen. Wunderschön anzusehen, doch hier leben? Eher nicht. Oder wenn, dann nur, wenn eine Ausnahmegenehmigung für Winterschlaf infrage kommt.

Dann fahren wir wieder durch Lavafelder, vorbei an ausgespuckten braunen Steinen. Das erkaltete Lava ist mit graugrünem Moos bewachsen. Dazwischen erstrecken sich größere und kleinere Eisflächen. Wir sind in ein kleineres Fahrzeug umgestiegen, das darauf ausgerichtet ist, sich auf glatten, vereisten Oberflächen zu bewegen. Der Kleinbus bewegt sich wie inmitten einer riesigen Mondlandschaft. Nun fahren wir geradewegs auf die Zielgerade zu, zum eigentlichen Wunschziel meiner Reise: auf den Vatnajökull Gletscher. Dort, oder genauer gesagt, auf einem seiner Ausläufer, haben sich größere und kleinere Höhlen im Eis gebildet. In den Wintermonaten sind die Höhlen stabil genug, so dass man sie sogar begehen kann. Zu der Zeit, als ich dort war – also im Jahr 2019 – war es keine Frage, dass Gletscherhöhlen ein Winterziel sind. Inzwischen, Stand heute, ist der Eishöhlentourismus stark angewachsen. Verschiedene Anbieter, auch aus dem Ausland, konkurrieren stark miteinander und das Zeitfenster der Besuche hat sich bis in die Sommermonate ausgedehnt. Just in August 2024 ist eine Eishöhle eingestürzt und hat zwei Touristen unter sich begraben. Sie waren Teil einer solchen geführten Tour gewesen.

 

Wir hingegen wissen, dass uns hier nichts passieren kann. Es ist Dezember und das Eis hat alles fest im Griff. Ich fühle die Aufregung in mir aufsteigen. Ich war noch nie auf einem Gletscher. Der Kleinbus hält an und wir ergießen uns nach draußen und finden uns auf einer glatten Eisfläche wieder. Sofort werden Bergsteigerspikes verteilt und an die Schuhe montiert, denn ich merke, dass meine „Light-Version“ von Spikes hier an ihre Grenzen kommt. Nur die metallischen Stacheln, mit denen ich mich nun fröhlich frei bewegen kann, sind imstande, uns auf dem Eis zu halten. Ich stehe auf einem Gletscher. Mein Atem stockt vor Freude.

Dann geht es los. Im Gänsemarsch folgen wir dem Bergführer. Unser Guide ist nicht mit uns gekommen und hat uns stattdessen in die fachkundigen Hände eines Experten übergeben. Der Vatnajökull Gletscher gehört zum Naturschutzgebiet und ist staatliches Eigentum. Wenn die Höhlen stabilisiert genug sind (Stand 2019), werden sie für den touristischen Betrieb vorbereitet. Eine solche Höhle muss überprüft, gesäubert, von Schnee befreit werden. „Den ganzen Tag haben wir gestern gearbeitet, um euch das hier zu ermöglichen.“ Erzählt uns der Bergführer. Über einen unscheinbaren Eingang tauchen wir in die Eiswelt ein.

Der Eingang ist nicht mehr als eine Spalte im Boden. Bestenfalls hätte ich ihn übersehen oder für eine Schneeverwehung gehalten. Die Auf- oder untergehende Sonne (sucht es euch aus, denn höher als knapp über den Horizont wird sie heute nicht steigen) spiegelt sich im Eis wie Feuer. Und da wären wir wieder bei der „Insel aus Feuer und Eis“, wobei sich das Feuer hier wohl auf die vulkanische Aktivität knapp unter der Eiskruste bezieht.

Sobald alle ihre Spikes an ihren Schuhen und die winzigen Helme auf ihren Köpfen haben, steigen wir hinab, immer unserem Bergführer folgend. Ich versuche, über den Köpfen der anderen hinweg ein paar Aufnahmen zu machen. Auf eigene Faust ist es nicht erlaubt, sich hierher zu bewegen, aber kann mal jemand die ganzen Touris kurz nach draußen bitten? Egal, denn schon bald halten wir an und verteilen uns im überirdisch blau leuchtendem Raum. Der Eingang zur Höhle ist mit Brettern zugedeckt, damit die Schneewehen die harte Arbeit der Leute nicht zunichte machen. Der Eingang wurde künstlich verbreitet und so etwas wie eine Treppe geschaffen. Was dann folgt, ist nicht mehr von Menschenhand geschaffen. Fließendes, glattes Eiskristall, tiefblau, mit schwarzen Einschlüssen. Formen und Strukturen, wie sie nur durch ein Schmelzen und erneutes Erstarren entstehen können. Tiefe Farben. Fließende Formen. Im Innern eine erstarrte Prinzessin, die auf ihre Erweckung wartet. Ah halt, das habe ich mir nur eingebildet. Doch alles andere nicht. An manchen Stellen sind im Eis runde Lufteinschlüsse zu sehen.

Ich muss das Eis anfassen, ich kann nicht anders. Ja, ich weiß, „wenn das alle machen würden“, dann würden all die Gletscher dieser Erde unter den Händen der grabschenden Touristen wegschmelzen und wir hätten keine mehr übrig… ah, halt, warte, das geschieht ja bereits, aber aufgrund der Erderwärmung. Aus eben jenem Grund habe ich mich beeilt, um mir meinen Traum von den begehbaren Eishöhlen rechtzeitig zu erfüllen. Bevor hier Palmen wachsen. Meine Hand ruht auf dem glatten Eis. Jetzt weiß ich, dass es echt ist. Dieses „berühren wollen“ ist wie eine Versicherung. Nein, Kasia, du bist nicht in einer Matrix. Du bist in einer blauen Eishöhle. Wie ein Eisbär. Und du wirst es nie wieder vergessen.

Langsam, Schritt für Schritt, geht es wieder nach draußen. Die hohen Eiswände links und rechts von uns öffnen sich und zeigen wieder den strahlend blauen Himmel. Die goldene Sonne bricht sich im Eis. Das Wetter hält noch immer sein Versprechen. „Kasia“, sagte es einst zu mir: „Deine Eishöhle schaust du dir bei strahlendem Licht und klarem Himmel an.“ So sei es.

Dann stehen wir da und machen Faxen vor einer hohen, tiefblau-goldenen Eiswand. Diese Eiswand sieht aus wie ein überdimensionaler Edelstein und jeder möchte einmal ein Foto, so dass sich eine Schlange bildet. Doofe Touris, warum müssen sie sich vor allem postieren, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Als ich schließlich dran komme, bekomme auch ich meine Bilder für die Ewigkeit. Was soll ich sagen. Die Eiswand war nicht bei drei auf den Bäumen.

Nicht bei drei auf den Bäumen

Wir fahren ein Stück. Die zweite Höhle, welche wir besuchen, ist etwas Besonderes. Sie besteht vollständig aus schwarzem Eis. Wir bekommen Laternen an die Hand und den Hinweis, auf unsere Köpfe zu achten, denn die Decke senkt sich ab und es geht in die Tiefe. Auch werden wir zeitweise vom Tageslicht abgeschnitten sein. Sehr knapp und flach unter der Gletscheroberfläche ist unsere Höhle gelegen. Sie wirkt stabiler als die erste, ihren Strukturen sind Teile des erstarrten Magma  beigemischt. Das erklärt die außergewöhnliche Farbe. Einer nach dem anderen verabschieden wir uns von goldenem Sonnenlicht und tauchen ab in die Schwärze. Doch so ganz will das Licht nicht verschwinden, denn der erste Abschnitt der Höhle glänzt wie Obsidian. Die Decke hat diesen eisigen, dunklen Schimmer und die Gestalten um mich herum spiegeln sich in ihr verkehrt herum. In dem einfallenden Glanz wirken die Menschen wie überirdisch leuchtende Engel. Dabei sind es noch immer die anderen Touristen. Die schräg stehende Sonne macht aus der Eisspalte ein gemütliches, geheimnisvolles Wohnzimmer. Als letzter kommt der Guide hinunter, hält uns eine Standpauke und dann kann es auch schon losgehen.

Wir haben nicht herausgefunden, wie weit das Gebilde in die Tiefe reicht. Dunkler und dunkler wird es um uns herum, die Taschenlampen kommen zum Einsatz. Die Umgebung erscheint mit einem Mal schwarzweiß wie in diesen mit Infrarot gedrehten Geisterdokus. Die Warnung des Guides, auf unsere Köpfe aufzupassen, kommt uns mehr als einmal in den Sinn; die kleinen, unscheinbaren Kunststoffhelme machen sich bezahlt. Dafür ist es ein grandioser Anblick, wie sich das rote Licht in diesem schwarzen, geschmolzenem Glas widerspiegelt. Ich mache die Bilder meines Lebens, genieße die Zeit meines Lebens. Wie in einem Kaleidoskop weiß ich nicht mehr, wo oben und wo unten ist. Sobald wir uns ein Stück gen Sonne bewegen, verwandelt sich alles um uns in eine Zauberwelt. Oben ist unten und unten ist oben, ich kann die Welt verkehrt herum in der Decke betrachten.

Als wir in unseren Marsrowerfahrzeugen wieder vom Gletscher fahren, wartet der Guide bereits auf uns. „Wie war es?“ will er wissen. Wir verteilen uns im Bus und schauen träumend aus den Fenstern. Eine großzügige Landschaft, wie es sie nur hier in dieser Form gibt, zieht draußen an uns vorbei. Ich bin glücklich, nur glücklich. Wegen mir könnte die Reise auch schon jetzt zu Ende gehen. Ich weiß nicht, was da noch auf uns zukommt, was die nächsten Tage bringen werden. Doch ich habe das Gefühl, alles, was ich wollte, gesehen zu haben. Eine Art Erfüllung, wie sie ein rastloser Reisender nur selten spürt.

Ich habe so viele großartige Momente erlebt, so viele unglaubliche Momente. Island hat mich geflasht. Das Land haut einen um. So empfanden es alle aus der Gruppe. „Die Zeit unseres Lebens.“ Man hörte in der Gletscherhöhle immer wieder ein „wow“. Zwei Höhlen schauten wir uns an, eine aus blauem und eine aus schwarzem Eis. Das schwarze Eis hatte Einschlüsse aus Lava und Schlamm. Gut, dass wir die Helme an hatten, denn vor lauter schauen und staunen konnte man sich leicht den Kopf einschlagen.

Unsere euphorische Stimmung in dieser kalten Umgebung entlädt sich in lautem, harten Metal, der aus dem Busradio dröhnt. Metal, das ist die Seele von Island, sagt unser Guide. Passt, quittiere ich für mich selbst – genauso wie diese Halsabschneiderlegenden. Haben die alten Wikinger auch zu Rammsteins „Du hast“ gegrölt, so wie wir gerade, als sie ihre Plündertouren begannen? Haben sie versonnen zu „Wind of change“ gen Horizont geschaut? Verstehen könnte ich es. Die chinesischen Touristen gehen auf jeden Fall ganz schön ab. „For the Germans here!“ Ruft der Guide, als „Du hast“ ertönt. „The Germans“, das bin ich. Ich wünschte, Stefan wäre jetzt hier. „Zu kalt“, war, glaube ich, seine Begründung für die Absage an diese Reise. Tja, der Gute hat was verpasst, so viel ist sicher. Die Weite, die Landschaft. Die Menschen, ihre Eigenheiten. Der Heavy Metal. Die Trolle und die Elfen.

 

Verschneite Berge, gelbes Gras, rotbrauner Bewuchs. Tiefstehende Sonne, die sich in einem gefrorenen Gewässer spiegelt. Island im Winter kann bunt sein. Die Landschaft wechselt ständig. Gebäude fliegen vorbei, die eher nach einer Administration denn nach einer Behausung aussehen. Schraffierte Berge, erstarrte Wasserfälle. Dann wieder weit ausgedehnte Lavafelder. Das ehemals schwarze Lava ist mit einem grüngrauen, organischen Schicht bedeckt.

Während wir fahren, erzählt uns der Guide dies und jenes.

Der Berg, den wir zuletzt besuchten, ist ein besonderer Ort: der Berggipfel Lómagnúpur. Immer, wenn ich mich nähere, sagte unser Guide, ist es, als würde der Berg mich beobachten. Das Felsgebilde, auf das wir direkt zufahren, wirkt wie von der übrigen Landschaft isoliert. Wächst vor uns größer und größer. Und ja, er sieht einen an. Er sieht uns an, als wir näher kommen. Auch, als wir anhalten, um das Phänomen zu untersuchen. Der Lómagnúpur hat eine Seele. Denke ich. So wie alles in Island eine Seele hat.

 

An den inzwischen dünn eingeschneiten Lavafeldern halten wir kurz an. Dies ist ebenfalls einer seiner Lieblingsorte, erzählt uns unser Guide. Sicherlich macht es großen Spaß, querfeldein durch die Felder zu fahren, ist aber strengstens verboten. Fragile Ökosysteme und so weiter. Bei Missachtung drohen hohe Bußgelder. Und wenn Island sagt: hoch, dann meint Island „du kannst Privatinsolvenz anmelden“. Leider lassen sich Verbote, die die Natur schützen sollen, nur schwer kontrollieren. Wie will man es auch bewerkstelligen, bei nicht ganz vierhunderttausend Einwohnern und Millionen an Touristen jährlich. Rhetorische Frage. Es geht nicht.

Doch das Gesicht Islands wandelt sich immerzu. Bei einer so aktiven, vulkanischen Insel bleibt es nicht aus, dass nach einem erneuten Ausbruch die Landschaft neu geformt wird. Dazu kommen die immer wieder stattfindenden Erdbeben. Die billige bis kostenlose Geoenergie auf Island ist teuer erkauft. Doch ich schätze, die Menschen haben sich daran gewöhnt. Eine Insel, die lebt, bebt und Feuer spuckt. Natürlich glaubte man hier stärker als woanders und auch länger als woanders an die Existenz von Naturgeistern. Die Isländer geben es nicht zu, zumindest nicht öffentlich – niemand möchte als rückwärtsgewandt gelten. Doch die Überzeugung, dass eben jene Gestalten lebendig sind und sich unter Menschen mischen, sitzt tief. Eine Überzeugung, die man nicht einfach abstellen kann. Erzähle einem Isländer, dass es keine evidenzbasierten Beweise gibt. Er wird nicken und dir Recht geben. Aber er weiß es besser. Ich für meinen Teil sehe hier andauernd irgendwelche Trolle oben auf den Felsen kauern.

Lavafelder, Island

 

Könnt ihr die Trolle dort oben sitzen sehen?

Irgendwie tut er mir schon leid, unser Guide. Inzwischen ist es dunkel. Es ist der Tag vor Heiligabend und er fährt uns hier durch den Regen. Er müsste eigentlich bei seiner Familie sein. Auch für mich wird es seltsam. Es ist das erste Weihnachten, das ich alleine verbringe. Aber ich hab mich so entschieden. Es regnet, das Radio läuft. Der Regen prasselt gegen die Scheine. Das regelmäßige, monotone Geräusch der Scheibenwischer.

Und dennoch. Ich habe hier die Zeit meines Lebens. Es ist großartig. Berge. Diese unglaublichen Landschaften. Vereiste Wasserfälle. Das kalte, blaue Licht. Draußen Wind und Kälte, hier drinnen Musik. Der Bus dröhnt vor sich hin und schaukelt uns über die Straßen zu unserem nächsten Ziel.
Der Bus rast um die Kurven über die glänzende, scheinbar völlig vereiste Fahrbahn. Doch niemanden hier scheint das zu kümmern. Nur ich schiele leicht besorgt durch die Frontscheibe. Ein Nachteil dessen, wenn man vorne sitzt.

Ich kann live miterleben, wie rapide sich das Wetter in Island ändern kann. Eben  ist alles noch trocken und ein bisschen scheint sogar die Sonne. Dann regnet es. Der Schneefall kommt von jetzt auf gleich, bläst uns voller Wut sein Weiß entgegen. Dann regnet es wieder, und dann kommt wieder der Schnee.

In Island, erzählt uns der Guide, beginnt die Weihnachtszeit an Heiligabend um sechs Uhr. Und pünktlich um sechs ist alles um uns herum wunderschön zugeschneit. Als hätten wir es bestellt, kommentiert er fröhlich ins Mikrofon. Und mir geht nur durch den Kopf: und du? Du bist hier bei uns, statt zu Hause zu sein.

Was ich großartig fand, war der Anblick dieser Kirche mit den vielen bunt beleuchteten Kreuzen. Etwas wie das gibt es nur hier, zu Silvester. Der Anblick fliegt so schnell an mir vorbei, an ein Foto ist nicht zu denken.

Eine großartige Tour, eine großartige Zeit. Das alles zu beschreiben… Ich bin eben zurück ins Hotel gekommen. Es ist neunzehn Uhr dreißig. Zu Hause also zwanzig Uhr dreißig. Familie und Stefan haben sicher schon gegessen und vertreiben sich die Zeit mit Geschenke auspacken, fernsehen, oder dasitzen und quatschen. Ich bin hier, im Hotelzimmer. Unser Guide hat uns sicher zurück gebracht. Ein wenig verrückt ist er auch, er erzählte uns, dass er morgen und übermorgen ebenfalls Pläne hat. Pläne im Sinn von weiteren Touren. „Ich weiß, ich bin verrückt.“ Meinte er zu mir. Vielleicht mehr als nur verrückt. Jemand, der so hart arbeitet wie er, hat immer einen Grund dafür. Geldnot… was ich nicht glaube. Oder man läuft von zu Hause weg. Was ich auch nicht vermute. Der dritte Grund: ein Traum, den man sich erfühlen will. Und dafür ist man bereit, hart zu arbeiten.

Kasia

Hi, ich bin Kasia, die Stimme von "windrose.rocks" :-)
Treibt Dich die Frage um, was sich denn alles jenseits der heimischen Couch verbirgt, bist Du rastlos und neugierig wie ich und spürst den Drang in Dir, in die Welt hinaus zu gehen? Dann tue es! Ich nehme Dich mit auf meine Reisen und lasse Dich hautnah das Unterwegs sein miterleben - in all seinen Facetten. Lass Dich inspirieren, komm mit mir und warte nicht länger, denn... die Welt ist so groß und wir sind so klein, und es gibt noch so viel zu sehen!

Die Welt wartet auf uns.

Für dich vielleicht ebenfalls interessant …

16 Kommentare

  1. Melatoninspätabbauer! Was für eine geniale Wortkonstruktion! Die werde ich mir vielleicht hier und da einmal, äh, ausleihen 😁. Die kleinen Helme, die ihr da in der Eishöhle bekommen habt, waren ursprünglich sicher für Schrumpfköpfe gedacht, wa?

    Doch nun zum Ernst des Lebens: die Eishöhlen sind grandios! Die Faeben, das Licht, einfach phänomenal. Danke auch für das Video, das einen guten Überblick über die Landschaft vermittelt. Ich muss allerdings gestehen, dass ich den Ton ausgeschaltet habe. Denn ich wollte mir die virtuelle Fahrt nicht von Rammstein verderben lassen 🤣.

    1. Die liebe Elke mag Ramstein nicht? 😉 ehrlich gesagt, ich auch nicht. Da in dieser Umgebung hat es allerdings gepasst und der Guide wollte der deutschen Fraktion (mir) eine Freude machen. Mein Stefan hätte sich sicher mehr gefreut als ich.

      Melatoninspätabbauer: ja, das ist eine Wortschöpfung, mit der ich versuche, mir meine Morgenunlust zu erklären. Es ist tatsächlich so, dass Melatonin morgens mit dem ersten Licht im Körper abgebaut wird und der sinkende Pegel ein Signal fürs Wachwerden gibt. Und bei manchen scheint das irgendwie verzögert abzulaufen, ich bekomme mein Signal erst abends *lach*

      Schrumpfköpfe: das ist gar nicht so weit hergeholt. Da die Höhlen schon seit langen entstehen und noch lange vor der Ansiedlung der ersten Menschen auf der Insel vom Feenvolk besucht werden, hatte uns dieses freundlicherweise seine Ausrüstung zur Verfügung gestellt. Da die Helme hier und dort etwas kleiner ausgefallen sind, darüber schauen wir bei so viel Großzügigkeit gerne hinweg *Märchenstunde aus…*.

      Die Höhlen sind ein kleines Träumchen und eines der Must Haves auf meiner Reiseliste (die ja nicht kürzer wird, hm…).

  2. Das ist jetzt Deine Schuld. *grins* Ich habe für 2026 (dieses Jahr war nichts Passendes mehr frei) eine Reise nach Island gebucht, allerdings für den Sommer.

    1. Hah! Da freue ich mich aber sehr, schuld daran zu sein 😉 Ich bin bereits an zwei anderen Reisen von Bekannten schuld, die sich zu sehr in meinen Blog vertieft hatten, und zwar nach Sokotra und La Graciosa. Ich würde sagen, meine Mission ist somit erfüllt…

    2. Island wird dir sehr gut gefallen. Im Sommer war ich noch nicht da, es soll mehr Schafe geben als Menschen. Ich freue mich auf deinen Bericht 🙂

      1. Zur Zeit ziehe ich Schafe den meisten Menschen vor. Die sind intelligenter. Und flauschiger. 😉

        1. Zur Zeit sind Schafe sicher eine gute Wahl 😉

  3. Ich weiss nicht, wie es auf Island ist, aber in Stockholm, wo die Lichtverhältnisse im Winter nicht viel anders sind, gab es schon in den 80ern in vielen Gebäuden UV-Lampen, die das Sonnenspektrum imitierten. Ich hatte dort erstaunlicherweise weniger Probleme mit meiner Depression (die im Winter schlimmer wird) als in Deutschland.

    1. Ein interessanter Fakt, der mir bislang unbekannt war. UV Lampen scheinen eine Wirksamkeit zu haben auf lange Sicht. Ich bin ein lichtempfindlicher Mensch und Dunkelheit über längere Zeiträume macht mich müde und schläfrig. In Deutschland wird dem Thema Depressionen zu wenig Beachtung geschenkt. Medial gibt es ab und zu ein Aufflackern, aber eine dauerhafte Lösung wie in Schweden, wie du sie beschreibst, die fehlt hier einfach. Besonders in der dunkelsten Jahreszeit (Ende November – Mitte Januar) sind die Lichtverhältnisse bei uns unzureichend.

  4. Und wie war es auf dem Mars?? Es ist eine unwirtliche, aber trotzdem fantastische Landschaft wie deine Bilder zeigen. Die Eishöhlen haben ihren eigenen Reiz. In der Nähe von Salzburg gibt es die Eisriesenwelt bei Werfen (https://www.eisriesenwelt.at/de/). Vor vielen Jahren haben wir die besucht und konnten über die Eishöhlen staunen. Die sind auch einen Besuch wert.

    1. Danke für den Tipp. Das werde ich mir fest notieren, um da mal hinzufahren, wenn sich die Gelegenheit ergibt. Ich wusste nicht, dass es bei Salzburg so etwas tolles gibt.

      Der Spaceshuttle brachte uns zu unentdeckten Welten und fantastischen Planeten. Die Eishöhlen auf Island spukten so lange schon in meinem Kopf herum, die musste ich einfach einmal sehen. Und es hat sich gelohnt.

  5. Sinnlosreisen sagt:

    Also, ich bin ja im Team Stefan, mir wäre das auch zu kalt. Aber die Bilder aus den Höhlen sind fantastisch!
    Melatoninspätabbauer? Du meinst Morgenmuffel, oder nicht? 😉🤷🏼‍♂️

    1. Melatoninspätabbauer ist eine Fachbezeichnung für „Ohne-Kaffee-sprich-mich-morgens-nicht-an“, das ist korrekt 😉
      So kalt war das gar nicht. Nur eisig 😉

  6. Vielen lieben Dank Kasia für diesen fantastischen Beitrag und den wunderschönen Bildern dazu!!!
    Liebe Grüße, Roland

    1. Lieber Roland, gern geschehen; die Beiträge zu einem Land wie Island schreiben sich wie von alleine 🙂

Was brennt dir auf der Zunge? ;-)

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.